Dienstag, 3. März 2009

Gesunde Veränderungen im Ministerrat

Reflexionen des Genossen Fidel: Gesunde Veränderungen im Ministerrat

Einige Presseagenturen stehen angesichts der innerhalb der Exekutive vorgenommenen Veränderungen Kopf. Mehrere von ihnen berufen sich auf Gerüchte »aus der Bevölkerung« und sprechen von einem Auswechseln der »Männer von Fidel« durch »Männer von Raúl«.

Die meisten derjenigen, die durch andere ersetzt wurden, sind nie von mir vorgeschlagen worden. Fast ohne Ausnahme sind sie auf Vorschlag anderer Genossen der Partei- und Staatsführung zu ihren Ämtern gekommen. Ich habe mich niemals dieser Aufgabe angenommen.

Ich habe weder jemals die menschliche Intelligenz unterschätzt noch die Eitelkeit der Menschen.

Ich wurde bezüglich der Ernennung der gerade eingesetzten neuen Minister zu Rate gezogen und das, obwohl keine Norm diejenigen, die die Vorschläge unterbreiteten, zu diesem Verhalten gezwungen hat, da ich seit langem auf die Machtprivilegien verzichtet habe. Sie haben einfach als echte Revolutionäre, welche die Prinzipientreue in sich selbst vereinen, gehandelt.

Es wurde den bestimmten Kadern keinerlei Unrecht zugefügt.

Keiner der beiden in den Agenturmeldungen als am meisten Betroffenen hat auch nur ein Wort darüber gesagt, dass er in irgendeiner Weise nicht einverstanden sei. Das lag absolut nicht an fehlendem persönlichem Mut. Der Grund war ein anderer. Die Honigsüße der Macht, für die sie kein Opfer bringen mussten, hat in ihnen Ambitionen erweckt, die sie dazu brachten, eine unwürdige Rolle zu spielen. Der äußere Feind hat sich in Bezug auf sie falsche Hoffnungen gemacht.

Ich kann nicht akzeptieren, dass jetzt der Klatsch mit dem demnächst beginnenden World Baseball Classic vermischt wird. Ich habe recht klar gesagt, dass unsere Baseballspieler junge Menschen der ersten Linie und sehr vaterlandstreue Männer sind.

Wie ich schon zu anderen Anlässen ausdrückte, werden wir »mit dem Schild oder auf dem Schild« (im Sinne von: mit allen Kräften bis zum Letzten um den Sieg kämpfend) zurückkehren.

Wir werden siegen, weil wir etwas zu kombinieren verstehen und kombinieren können, was nur freie Menschen ohne Besitzer tun können, aber nicht die Profispieler.

Leonel Fernández hat mir gestern Nachmittag erzählt, dass die ausgezeichneten dominikanischen Profi-Baseballspieler nicht an diesen Wettkämpfen teilnehmen wollen, dass sie abwesend sein werden, was für das Volk sehr schmerzhaft ist, welches sie zur Welt kommen sah.

Chávez weiß noch nicht, warum unseren Athleten seine ausgezeichneten Pitcher und Schlagmänner besiegen werden.

Das kubanische Team, das dieses Jahr seine Kräfte mit den besten Profispielern der Vereinigten Staaten und Japans in den Major Leagues messen wird, ist viel stärker und hat besser trainiert als das Team von vor drei Jahren.

Viele von ihnen sind trotz ihrer Jugend schon altgedient. Keiner der für das Team vorgesehenen Männer ist - ausgenommen aus gesundheitlichen Gründen - zu Hause geblieben.

Ich übernehme die volle Verantwortung für den Erfolg bzw. Rückschlag. Die Siege werden allen gehören; die Niederlage wird niemals eine Waise sein.

Vaterland oder Tod! Wir werden siegen!


Fidel Castro Ruz

3. März 2009
11:30 Uhr

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