Reflexionen des Genossen Fidel: Die Stunde der Abrechnung und des gemeinsamen Marsches ist gekommen
Diese Reflexion ist nicht an die Regierungen sondern an die Brüdervölker von Lateinamerika gerichtet.
Am morgigen 28. August wird in Argentinien das UNASUR-Gipfeltreffen beginnen, dessen Transzendenz nicht ignoriert werden kann. Auf ihm soll die Konzession von sieben Militärstützpunkten auf kolumbianischem Hoheitsgebiet an die US-Supermacht analysiert werden. Die vorausgegangenen Verhandlungen zwischen beiden Regierungen wurden streng geheim gehalten. Das Abkommen sollte der Welt als eine vollendete Tatsache vorgelegt werden.
In den frühen Morgenstunden des 1. März 2008 hatten die Streitkräfte von Kolumbien - ausgebildet und bewaffnet durch die Vereinigten Staaten - mit Präzisionsbomben eine Guerilla-Gruppe angegriffen, die in eine abgelegene Zone des ecuadorianischen Hoheitsgebiets eingedrungen war. In Hubschraubern transportierte Männer der kolumbianischen Elitetruppen besetzten im Morgengrauen das kleine Lager, töteten die Verletzten und bemächtigten sich des Leichnams des Guerillaführers Raúl Reyes, der scheinbar in jenen Tagen ein Treffen mit jungen Besuchern anderer Nationalitäten hatte, welche daran interessiert waren, die Erfahrungen der Guerilla kennen zu lernen, die seit dem Tod des liberalen Führers Jorge Eliécer Gaitán vor mehr als 50 Jahren den bewaffneten Kampf bestreitet. Zu den Opfern gehörten Universitätsstudenten aus Mexiko und Ecuador, die keine Waffen trugen. Die Methode war brutal, im Stil der Yankees. Die Regierung von Ecuador hatte vor dem Angriff keinerlei Vorwarnung erhalten.
Das Ereignis stellte eine erniedrigende Aktion für das kleine und heldenhafte südamerikanische Land dar, das einen demokratischen politischen Prozess durchläuft. Es bestand ein starker Verdacht, dass der US-Luftstützpunkt von Manta Information geliefert und mit den Angreifern zusammengearbeitet hatte. Präsident Rafael Correa traf die mutige Entscheidung, die Rückgabe des von dem Stützpunkt von Manta besetzten Gebiets zu fordern, wobei er strikt den vereinbarten Wortlaut des Militärabkommens mit den Vereinigten Staaten einhielt, und berief seinen Botschafter aus Bogotá zurück.
Die Übergabe von Hoheitsgebiet zur Einrichtung von sieben Militärstützpunkten der Vereinigten Staaten in Kolumbien bedroht direkt die Souveränität und Integrität der anderen Völker des Südens und von Mittelamerika, mit denen unsere Vorkämpfer das große lateinamerikanische Vaterland zu schaffen träumten.
Der Yankee-Imperialismus ist hundert Mal mächtiger als die kolonialen Imperien Spanien und Portugal, und er hat mit dem Ursprung, den Gebräuchen und der Kultur unserer Völker absolut nichts zu tun, sie sind ihm fremd.
Es geht nicht um engstirnige Chauvinismen. „Das Vaterland ist die Menschheit ” – wie es Martí verkündet hat, aber niemals unter der Herrschaft eines Imperiums, das der Welt eine blutige Tyrannei aufgezwungen hat. In unserer eigenen Hemisphäre werden meine Behauptungen unwiderlegbar durch die hunderttausenden in Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Panama, Chile, Argentinien, Paraguay, Uruguay und anderen Ländern Unseres Amerika in den letzten fünf Jahrzehnten durch Putsche und Aktionen – welche von den Vereinigten Staaten gefördert und unterstützt wurden -ermordeten, gefolterten und verschwundenen lateinamerikanischen Mitbürger bewiesen.
Nach einer Analyse der von den Vereinigten Staaten zur Rechtfertigung der Konzession von Militärstützpunkten in Hoheitsgebiet von Kolumbien beabsichtigten Argumente kann ich solche Vorwände nicht anders als zynisch bezeichnen. Sie behaupten, dass sie diese Basen zur Unterstützung des Kampfes gegen den Drogenhandel, den Terrorismus, den Waffenhandel, die illegale Emigration, den Besitz von Massenvernichtungswaffen, die nationalistischen Ausschreitungen und die Naturkatastrophen benötigen.
Jenes mächtige Land ist der größte Rauschgift-Käufer und -Verbraucher des Planeten. Eine Untersuchung der in Washington, Hauptstadt der Vereinigten Staaten, in Umlauf befindlichen Geldscheine enthüllt, dass 95 Prozent von ihnen durch die Hände von Drogenverbrauchern gegangen sind. Es ist der größte Markt und gleichzeitig der größte Zulieferer von Waffen für das organisierte Verbrechen in Lateinamerika; durch diese sterben jedes Jahr südlich seiner Grenzen zehntausende Menschen. Das Land ist der größte Terrorstaat, den es je gegeben hat. Es hat nicht nur die Bomben auf zivile Städte wie Hiroshima und Nagasaki abgeworfen; und in seinen imperialen Kriegen, wie denen von Vietnam, Irak, Afghanistan, Pakistan und anderen, tausende Kilometer entfernt liegenden Ländern, wo Millionen Menschen umgekommen sind. Es ist der größte Hersteller und Besitzer von Massenvernichtungswaffen, einschließlich der atomaren, chemischen und biologischen.
Die kolumbianischen Paramilitärs, von denen viele ehemalige Mitglieder der Streitkräfte sind und teilweise deren Reserve darstellen, sind die besten Verbündeten und Beschützer der Drogenhändler.
Das so genannte Zivilpersonal, dass die Soldaten in den Stützpunkten in Kolumbien begleiten würde, besteht in der Regel aus ehemaligen, perfekt ausgebildeten US-Militärangehörigen, die anschließend von Privatunternehmen wie Blackwater unter Vertrag genommen werden; Unternehmen, das durch die in Irak und anderswo auf der Welt begangenen Verbrechen berühmt-berüchtigt geworden ist.
Ein Land, dass sich selbst achtet, braucht weder Söldner, noch Soldaten bzw. US-Militärstützpunkte, um den Drogenhandel zu bekämpfen, oder die Bevölkerung bei Naturkatastrophen zu schützen, bzw. anderen Ländern humanitäre Hilfe zu bieten.
Kuba ist ein Land ohne Drogenprobleme bzw. hohe Todesraten aufgrund von Gewalttaten, deren Anzahl von Jahr zu Jahr geringer wird.
Mit diesen Stützpunkten beabsichtigten die Vereinigten Staaten einzig und allein, Lateinamerika in Reichweite ihrer Truppen innerhalb weniger Stunden zu bringen. Die Militärhierarchie von Brasilien hat die überraschende Nachricht bezüglich der Einrichtung der Militärstützpunkte der Vereinigten Staaten in Kolumbien mit echtem Missfallen in Empfang genommen. Der Stützpunkt Palanquero liegt sehr nahe an der Grenze zu Brasilien. Mit diesen Stützpunkten, zusammen mit denen der Falklandinseln, Paraguay, Peru, Honduras, Aruba, Curaçao und anderen, würde kein einziger Punkt des Hoheitsgebiets von Brasilien und der anderen Länder von Südamerika außerhalb der Reichweite des Südkommandos bleiben, wo es in wenigen Stunden mittels seiner modernsten Transportflugzeuge Truppen und andere hoch entwickelte Kampfmittel kommen lassen kann. Die besten Fachleute auf dem Gebiet haben die notwendigen Daten geliefert, um die militärische Reichweite des Yankee-kolumbianischen Abkommens zu beweisen. Solch ein Programm, das den Wiederaufbau der 4. Flotte eingeschlossen hat, wurde von Bush entworfen und von der jetzigen Regierung der Vereinigten Staaten geerbt, von der einige südamerikanische Regierungsoberhäupter die angemessene Aufklärung über ihre Militärpolitik in Lateinamerika fordern. Zur Drogenbekämpfung werden keine atomaren Flugzeugträger benötigt.
Das unmittelbare Ziel jenes Plans besteht in der Beseitigung des revolutionären bolivarianischen Prozesses und der Absicherung und Kontrolle des Erdöls und anderer Naturschätze von Venezuela. Andererseits akzeptiert das Imperium weder die Konkurrenz der neuen Schwellenland-Wirtschaften auf seinem Hinterhof noch wirklich unabhängige Länder in Lateinamerika. Es kann auf die reaktionären Oligarchien, die faschistische Rechte und die Kontrolle über die wichtigsten in- und ausländischen Massenmedien zählen. Nichts, was einer echten Gleichheit und sozialen Gerechtigkeit ähnlich sieht, wird seine Unterstützung haben.
Die Emigration von Lateinamerikanern in die Vereinigten Staaten ist Folge der Unterentwicklung, und diese ist Folge der Ausplünderung, die wir seitens dieses Landes ausgesetzt worden sind, und des ungleichen Handels mit den industriell entwickelten Nationen.
Mexiko wurde durch den Freihandelsvertrag mit den Vereinigten Staaten und Kanada von Lateinamerika losgelöst. Die Mehrheit der 12 Millionen illegalen Einwanderer in den USA sind Mexikaner und ebenfalls der Großteil der mehreren Hundert, die jedes Jahr an der Grenzmauer zu jenem Land umkommen.
Bei einer Bevölkerung von 107 Millionen Einwohnern und inmitten der jetzigen Weltwirtschaftskrise hat sich der Index der kritischen Armut in Mexiko auf 18 Prozent erhöht und die allgemeine Armut erreicht mehr als die Hälfte seiner Einwohner.
Nichts hat so sehr das Leben von Martí, Apostel unserer Unabhängigkeit, aus der Ruhe gebracht, wie die Annexion durch die Vereinigten Staaten. Seit 1889 begann ihm bewusst zu werden, dass das die größte Gefahr für Lateinamerika war. Er hat immer vom Großen Vaterland, vom Fluss Bravo bis nach Patagonien, geträumt; dafür und für Kuba hat er sein Leben gegeben.
Am 10. Januar 1891 schrieb er in der Illustrierten von New York ein Essay unter dem Titel „Unser Amerika”, in dem er unvergessliche Aussagen machte: „… Die Bäume haben sich so in Reihe und Glied aufzustellen, dass der Riese mit den Siebenmeilenstiefeln nicht durch kann. Die Stunde der Abrechnung und des gemeinsamen Marsches ist gekommen, und wir müssen in geschlossenem Block gehen, so wie das Silber in den Wurzeln der Anden liegt.”
Vier Jahre später, nach seiner Landung bei Playitas in der Ostprovinz von Kuba, als er sich schon auf den aufständischen Kampffeldern befand, hatte er am 2. Mai 1895 ein Treffen mit dem Journalisten George E. Bryson, vom Herald. Dieser erzählte ihm, dass er in Havanna den berühmten General Arsenio Martínez Campo interviewt hatte. Der spanische Oberbefehlshaber sagte zu ihm, dass er es vorziehen würde, Kuba den Vereinigten Staaten auszuliefern, bevor er dem Land die Unabhängigkeit zugestehen würde.
Diese Nachricht hat Martí sosehr beeindruckt, dass er am 18. Mai seinem mexikanischen Freund Manuel Mercado den berühmten posthumen Brief geschrieben hat, in dem er von Folgendem spricht: „jener Weg […], den wir jetzt mit unserem Blut versperren, den Weg der Annexion der Völker Unsers Amerika durch den in Aufruhr versetzten und brutalen Norden, der uns verachtet…”
Am darauf folgenden Tag und ohne auf den Rat von General Máximo Gómez zu hören, der ihm gesagt hatte, er solle bei der Nachhut bleiben, forderte er von seinem Gehilfen einen Revolver, griff eine spanische Truppe in vorteilhafter Stellung an und starb im Kampf.
„Ich habe in dem Ungeheuer gelebt und kenne sein Eingeweide“, urteilte er in seinem letzten Brief.
Fidel Castro Ruz
27. August 2009
12:40 Uhr
Hier finden Sie chronologisch sortiert Reden und Schriften des kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro Ruz
Donnerstag, 27. August 2009
Montag, 24. August 2009
Hoffentlich irre ich mich
Reflexionen des Genossen Fidel: Hoffentlich irre ich mich!
Ich habe mit Verwunderung die Agenturmeldungen vom Wochenende über die Innenpolitik der Vereinigten Staaten gelesen, aus denen ein systematischer Verschleiß von Präsident Barack Obamas Einfluss offensichtlich wird. Sein überraschender Wahlsieg wäre nicht ohne die schwere politische und wirtschaftliche Krise jenes Landes möglich gewesen. Die in Irak gefallenen bzw. verletzten US-amerikanischen Soldaten, der Skandal bezüglich der Foltern und geheimen Gefängnisse und die Wohnungs- und Arbeitsstellenverluste hatten die US-amerikanische Gesellschaft erschüttert. Die Wirtschaftskrise erstreckte sich auf die ganze Welt und verschlimmerte die Armut und den Hunger in den Ländern der Dritten Welt.
Solche Umstände ermöglichten die Aufstellung der Kandidatur von Obama und seine anschließende Wahl in einer traditionell rassistischen Gesellschaft. Mindestens 90% der schwarzen Bevölkerung, diskriminiert und arm, die Mehrheit der Wähler lateinamerikanischen Ursprungs und eine breite Minderheit der weißen Bevölkerung des Mittelstands und der Arbeiterklasse, besonders die jungen Menschen, haben für ihn gestimmt.
Es war logisch, dass unter den US-Amerikanern, die ihn unterstützten, viele Hoffnungen wach wurden. Nach acht Jahren abenteurerischer Unternehmen, Demagogie und Lügen, bei denen tausende US-Soldaten und knapp eine Million Iraker in einem Eroberungskrieg um das Erdöl jenes muslimischen Landes, das nichts mit dem schrecklichen Angriff auf die Zwillingstürme zu tun hatte, umgekommen sind, hatte es die US-Bevölkerung satt bekommen und war beschämt.
Nicht wenige Menschen in Afrika und anderswo auf der Welt waren begeistert von der Idee, dass es Veränderungen in der Außenpolitik der Vereinigten Staaten geben würde.
Jedoch war eine elementare Wirklichkeitskenntnis ausreichend, um sich ausgehend von der Wahl des neuen Präsidenten keine Illusionen bezüglich einer möglichen politischen Veränderung in den Vereinigten Staaten zu machen.
Es stimmt, dass Obama sich eher als viele andere im US-Kongress gegen den Krieg von Bush in Irak gewandt hat. Er kannte die Demütigungen der Rassendiskriminierung, seitdem er ein Teenager war, und ebenso wie viele US-Amerikaner bewunderte er den großen Bürgerrechtskämpfer Martin Luther King.
Obama wurde innerhalb des imperialen kapitalistischen Systems der Vereinigten Staaten geboren, in ihm erzogen, machte hier Politik und war erfolgreich. Er beabsichtigte weder das Systems zu verändern noch konnte er das. Es ist kurios, dass die extreme Rechte ihn trotz alledem dafür hasst, dass er Afroamerikaner ist, und alles bekämpft, was der Präsident unternimmt, um das beschädigte Image jenes Landes zu verbessern.
Er ist in der Lage gewesen zu begreifen, dass die Vereinigten Staaten mit kaum 4% der Weltbevölkerung 25% der Energie aus fossilen Quellen verbrauchen und der größte Emittent von Schadstoffgasen der Welt sind.
Bush hat in seinem Fieberwahn nicht einmal das Kyoto-Protokoll unterzeichnet.
Obama hat gleichzeitig vor, strengere Regelungen bezüglich der Steuerflucht anzuwenden. So wird zum Beispiel berichtet, dass die Schweizer Banken von den 52000 der bei ihnen vorhandenen Kontos der US-Bürger die Angaben zu circa 4500 der Steuerflucht Verdächtigten übergeben werden.
Vor wenigen Wochen hat sich Obama in Europa vor den G-8-Ländern, besonders vor Frankreich und Deutschland, verpflichtet, seitens seines Landes den Steuerparadiesen ein Ende bereiten zu wollen, um enorme Mengen an US-Dollars in die Weltwirtschaft zu injizieren.
Knapp 50 Millionen Bürgern ohne Krankenversicherung verhieß er Gesundheitsfürsorge.
Er hat der Bevölkerung der Vereinigten Staaten versprochen, den Produktionsapparat einzuölen, um die zunehmende Arbeitslosigkeit zu dämpfen und erneut Wachstum zu erreichen.
Den 12 Millionen illegalen hispanoamerikanischen Einwanderern hat er zugesichert, Schluss mit den grausamen Razzien und der unmenschlichen Behandlung machen zu wollen, denen sie ausgesetzt sind.
Es gab weitere Versprechen, welche ich nicht aufzähle, von denen keines das kapitalistisch-imperialistische Herrschaftssystem in Frage stellt.
Die mächtige extreme Rechte findet sich mit absolut keiner Maßnahme ab, die auch nur im Geringsten ihre Vorrechte vermindert.
Ich werde mich darauf beschränken, wörtlich Informationen der letzten Tage aus den Vereinigten Staaten zu zitieren, die den Nachrichtenagenturen und der Presse der Vereinigten Staaten entnommen wurden.
Am 21. August:
„Das Vertrauen der US-Bürger in die Führungskraft von Präsident Obama hat sich gemäß einer heute von der Tageszeitung The Washington Post veröffentlichten Umfrage bedeutend vermindert.“
„Inmitten der zunehmenden Opposition gegen die Reform des Gesundheitssystems zeigt die zusammen mit der Fernsehkette ABC vom 13. bis 17. August unter 1001 Erwachsenen durchgeführte telefonische Umfrage, dass…49 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass Obama in der Lage sein wird, bedeutende Verbesserungen im US-Gesundheitsfürsorgesystem zu erreichen, und das sind 20 Prozent weniger als zu dem Zeitpunkt, bevor Obama sein Amt als Präsident angetreten hatte.”
„55 Prozent der Befragten glaubt, dass die allgemeine Situation der Vereinigten Staaten nicht auf den richtigen Weg gelenkt worden ist, im Vergleich zu den 48 Prozent im April.“
„Die erbitterte Debatte zur Gesundheitsreform in den Vereinigten Staaten demonstriert einen Extremismus, der den Experten Sorgen macht, welche alarmiert sind über die Anwesenheit von bewaffneten Männern bei Zusammenkünften der Bevölkerung, die Wandkritzeleien von Hakenkreuzzeichen und Hitlerbildern.“
„Die Experten für Verbrechen aus Hass empfehlen, diese Extremisten nicht aus den Augen zu verlieren, und wenn auch viele Demokraten verstört über die Protestaktionen sind, haben andere sich entschlossen, ihren Mitbürgern direkt die Stirn zu bieten.“
„Eine junge Frau, die auf einem Plakat ein manipuliertes Foto von Obama mit einem Schnauzbart im Hitlerstil trug, nährt die Theorie, dass das Staatsoberhaupt ‚Expertengruppen des Todes’ schaffen werden würde, die die Euthanasie für todkranke Greise unterstützen würden…”
„…manche stellen sich taub und ziehen Botschaften von Hass und Extremismus vor, was der ehemalige FBI-Beamte Brad Garrett alarmiert beobachtet.”
„‚Wir leben wirklich zu Zeiten, die erschrecken’, sagte Garrett vergangene Woche der Kette ABC, und fügte hinzu, dass die Geheimdienste ‚befürchten, dass Obama etwas passieren könnte’.”
„Am Montag, ohne weiter auszuholen, haben circa zwölf Personen vor dem Kongresscenter von Phoenix (Arizona) - wo das Regierungsoberhaupt vor Kriegsveteranen eine Rede hielt, während der er unter anderem seine Gesundheitsreform verteidigte - ohne belangt zu werden ihre Waffen zur Schau gestellt.”
„Ein anderer Mann trug eine Waffe mit der Aufschrift: ‚der Augenblick, den Baum der Freiheit zu gießen, ist gekommen’, was eine Anspielung auf ein Zitat von Präsident Thomas Jefferson (1801‑1809) ist, dass ‚das Blut der Patrioten und Tyrannen’ den Baum der Freiheit begießen müsse.”
„Manche Botschaften waren noch deutlicher, indem sie ‚Obama, Michelle und ihren zwei …Mädchen den Tod’ gewünscht haben.”
„Diese Zwischenfälle zeigen auf, dass der Hass stärker denn je Einzug in die US-Politik gemacht hat.”
„‚Wir sprechen von Menschen, die schreien, die Fotos von Obama tragen, die ihn als einen Nazi charakterisieren, (...) und die abwertend das Wort sozialistisch verwenden’, sagte zu EFE Larry Berman (von der University of California, der 12 Bücher über die Präsidentschaft der USA geschrieben hat), und der einen Teil von dem, was jetzt geschieht, dem latent vorhandenen Erbe des Rassismus zuschreibt.“
„Nachdem die ‚The New York Times’ gestern berichtet hatte, dass der CIA im Jahr 2004 die Firma Blackwater für Planungs-, Trainings- und Überwachungsdienste unter Vertrag genommen hatte, hat sie in der heutigen Ausgabe mehr Details über die Aktivitäten beigesteuert, mit denen jenes umstrittene private Sicherheitsunternehmen beauftragt wurde, dessen jetziger Name Xe lautet.“
„Die Zeitung zeigt, dass der Central Intelligence Agency (CIA) der Vereinigten Staaten Angestellte von Blackwater rekrutiert hat, um Bomben in ferngesteuerten Flugzeugen zu legen und so Al Qaeda-Führer zu töten.“
„Gemäß einer von Regierungsbeamten der ‚The New York Times’ vermittelten Information wurden diese Operationen in Stützpunkten in Pakistan und Afghanistan durchgeführt, wo die private Gesellschaft in die Flugzeuge Hellfire-Raketen und Laser-gesteuerte Bomben einbaute und legte.”
„Der jetzige CIA-Direktor, Leon Panetta, hat seinerzeit beschlossen, das Programm abzubrechen und enthüllte dem Kongress im Juni die Kollaboration von Blackwater mit dem CIA.”
„Die Kollaboration von Blackwater endete Jahre bevor Panetta die Leitung des CIA übernahm, da die leitenden Beamten der Agentur selbst die Zweckmäßigkeit bezweifelten, dass Agenten von außerhalb der Organisation an einem Programm von selektiven Ermordungen teilnehmen.”
„Blackwater war die hauptsächliche private Sicherheitsfirma, die während der Regierung von George W. Bush mit dem Schutz des US-Personals in Irak beauftragt worden war.“
„Ihre aggressiven Taktiken wurden mehrfach kritisiert. Der schlimmste Fall war der vom September 2007, als Angestellte des Unternehmens 17 zivile Iraker getötet haben.“
„Angesichts der hohen Selbstmordraten und der Depressionswelle unter ihren Soldaten bildet die Armee der Vereinigten Staaten nach und nach Sondertruppen aus, die dem Zweck dienen sollen, ihre Militärangehörigen ‚widerstandsfähiger’ gegenüber dem durch Kriegssituationen verursachten, emotionellen Stress zu machen.”
Am 22. August:
„Der Präsident der Vereinigten Staaten, Barack Obama, hat heute hart diejenigen kritisiert, die sich seinem Plan zur Reformierung des Gesundheitswesens im Land widersetzen und hat sie beschuldigt, Falschheiten und Verzerrungen zu verbreiten.“
„Wie er bei seinen Reden aufgezeigt hat, besteht die Zielstellung seiner Reform des Gesundheitsfürsorgesystems darin, dessen Schwindel erregenden Kosten zu senken und den Gesundheitsschutz für 50 Millionen US-Bürger zu garantieren, die keine Krankenversicherung haben.“
„…‚müsste eine ehrliche Debatte sein, die nicht von den absichtlichen Falschdarstellungen und Verzerrungen derjenigen beherrscht ist, die am meisten davon profitieren, wenn die Dinge so bleiben, wie sie sind.’”
„Das US-amerikanische State Departement finanziert weiterhin Blackwater, die Privatfirma von Söldnern, die in die Ermordung von al Qaeda-Führern involviert wurde, und die sich jetzt Xe Services nennt, schrieb heute die Tageszeitung The New York Times.”
„Der Gouverneur vom Staat New York, David Paterson, versicherte am Freitag, dass die Massenmedien Rassenstereotype bei ihrer Berichterstattung über leitende schwarze Beamte verwendet haben, wie zum Beispiel bei ihm selbst, bei Barack Obama und dem Gouverneur von Massachussets, Deval Patrick.”
„Das Weiße Haus schätzt ein, dass das Haushaltsdefizit im Verlaufe des nächsten Jahrzehnts 2 Billionen Dollar mehr betragen wird, als bis vor kurzem vorausgesagt wurde – ein vernichtender Schlag für Präsident Obama und seine Pläne zur Schaffung eines öffentlichen Gesundheitsfürsorgesystems, das zum Großteil vom Staat getragen werden soll.“
„Die Voraussagen für die nächsten 10 Jahre verflüchtigen sich sehr schnell und können sich im Verlaufe der Zeit verändern. Jedoch die neuen roten Zahlen bei den öffentlichen Finanzen werden Obama mühsame Probleme im Kongress verursachen und eine riesige Beklemmung unter den Ausländern, welche die öffentliche US-amerikanische Schuld finanzieren, besonders China. Fast alle Wirtschaftsfachleute betrachten sie als unhaltbar, sogar bei einer massiven Abwertung de US-Dollars.”
Am 23. August:
„Der oberste der Militärs an der Spitze der US-Armee zeigte sich am Sonntag besorgt über den Verlust der Unterstützung des Krieges in Afghanistan durch die Bevölkerung seines Landes, wobei er gleichzeitig aufzeigte, das das Land weiterhin vulnerabel für Extremisten-Attacken ist.“
„‚Ich bin der Meinung, dass die Situation in Afghanistan schlimm ist und sich weiter verschlimmert, und ich habe gesagt, dass sich der Taliban-Aufstand während der letzten zwei Jahre in Aufschwung befindet und sich mehr spezialisiert hat’, behauptete der Oberkommandierende der gemeinsamen Streitkräfte, Mike Mullen.”
„Bei einem über die Kette NBC übertragenen Interview wollte Mullen nicht klarstellen, ob es notwendig sein wird, mehr Soldaten zu schicken.“
„Knapp über 50% der Befragten einer Umfrage der Tageszeitung The Washington Post und der Fernsehkette ABC, die kürzlich veröffentlicht wurde, brachten zum Ausdruck, dass sich der Krieg in Afghanistan nicht lohnt.“
„Ende 2009 werden die Vereinigten Staaten dreimal mehr Soldaten in Afghanistan haben, als die 20 000 von vor drei Jahren.“
Im Schoße der US-amerikanischen Gesellschaft herrscht die Verwirrung.
Am kommenden 11. September wird der Unheil verkündende 11-9 acht Jahre her sein. Am selben Tag haben wir auf der Veranstaltung in der Sportstadt darauf hingewiesen, dass der Krieg nicht der Weg zur Beilegung des Terrorismus sein wird.
Die Strategie, die Truppen aus dem Irak abzuziehen und sie in den Krieg in Afghanistan zu schicken, um gegen die Taliban zu kämpfen, ist ein Fehler. Dort ist die Sowjetunion untergegangen. Die europäischen Verbündeten der Vereinigten Staaten werden sich immer mehr dagegen wehren, in jenem Land das Blut ihrer Soldaten zu vergießen.
Die Sorge von Mullen über die Popularität jenes Krieges ist nicht unbegründet. Diejenigen, welche den Angriff vom 11. September 2001 auf die Zwillingstürme ausgeheckt haben, sind von den Vereinigten Staaten ausgebildet worden.
Die Taliban sind eine nationalistische afghanische Bewegung, die nichts mit jenem Ereignis zu tun hatten. Es war die Organisation Al Qaeda, seit 1979 von dem CIA finanziert und in den Jahren des Kalten Krieges gegen die UdSSR benutzt, die jenen Angriff 22 Jahre danach ausgeheckt hat.
Es gibt zweifelhafte Tatsachen, die der Weltöffentlichkeit gegenüber noch ungenügend aufgeklärt worden sind.
Obama hat jene Probleme von Bush geerbt.
Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass die rassistische Rechte alles nur Mögliche tun wird, ihn aufzureiben, sein Programm zu behindern, um ihn auf die eine oder andere Art und Weise und mit dem geringsten politischen Schaden aus dem Weg zu räumen.
Hoffentlich irre ich mich!
Fidel Castro Ruz
24. August 2009
17:15 Uhr
Ich habe mit Verwunderung die Agenturmeldungen vom Wochenende über die Innenpolitik der Vereinigten Staaten gelesen, aus denen ein systematischer Verschleiß von Präsident Barack Obamas Einfluss offensichtlich wird. Sein überraschender Wahlsieg wäre nicht ohne die schwere politische und wirtschaftliche Krise jenes Landes möglich gewesen. Die in Irak gefallenen bzw. verletzten US-amerikanischen Soldaten, der Skandal bezüglich der Foltern und geheimen Gefängnisse und die Wohnungs- und Arbeitsstellenverluste hatten die US-amerikanische Gesellschaft erschüttert. Die Wirtschaftskrise erstreckte sich auf die ganze Welt und verschlimmerte die Armut und den Hunger in den Ländern der Dritten Welt.
Solche Umstände ermöglichten die Aufstellung der Kandidatur von Obama und seine anschließende Wahl in einer traditionell rassistischen Gesellschaft. Mindestens 90% der schwarzen Bevölkerung, diskriminiert und arm, die Mehrheit der Wähler lateinamerikanischen Ursprungs und eine breite Minderheit der weißen Bevölkerung des Mittelstands und der Arbeiterklasse, besonders die jungen Menschen, haben für ihn gestimmt.
Es war logisch, dass unter den US-Amerikanern, die ihn unterstützten, viele Hoffnungen wach wurden. Nach acht Jahren abenteurerischer Unternehmen, Demagogie und Lügen, bei denen tausende US-Soldaten und knapp eine Million Iraker in einem Eroberungskrieg um das Erdöl jenes muslimischen Landes, das nichts mit dem schrecklichen Angriff auf die Zwillingstürme zu tun hatte, umgekommen sind, hatte es die US-Bevölkerung satt bekommen und war beschämt.
Nicht wenige Menschen in Afrika und anderswo auf der Welt waren begeistert von der Idee, dass es Veränderungen in der Außenpolitik der Vereinigten Staaten geben würde.
Jedoch war eine elementare Wirklichkeitskenntnis ausreichend, um sich ausgehend von der Wahl des neuen Präsidenten keine Illusionen bezüglich einer möglichen politischen Veränderung in den Vereinigten Staaten zu machen.
Es stimmt, dass Obama sich eher als viele andere im US-Kongress gegen den Krieg von Bush in Irak gewandt hat. Er kannte die Demütigungen der Rassendiskriminierung, seitdem er ein Teenager war, und ebenso wie viele US-Amerikaner bewunderte er den großen Bürgerrechtskämpfer Martin Luther King.
Obama wurde innerhalb des imperialen kapitalistischen Systems der Vereinigten Staaten geboren, in ihm erzogen, machte hier Politik und war erfolgreich. Er beabsichtigte weder das Systems zu verändern noch konnte er das. Es ist kurios, dass die extreme Rechte ihn trotz alledem dafür hasst, dass er Afroamerikaner ist, und alles bekämpft, was der Präsident unternimmt, um das beschädigte Image jenes Landes zu verbessern.
Er ist in der Lage gewesen zu begreifen, dass die Vereinigten Staaten mit kaum 4% der Weltbevölkerung 25% der Energie aus fossilen Quellen verbrauchen und der größte Emittent von Schadstoffgasen der Welt sind.
Bush hat in seinem Fieberwahn nicht einmal das Kyoto-Protokoll unterzeichnet.
Obama hat gleichzeitig vor, strengere Regelungen bezüglich der Steuerflucht anzuwenden. So wird zum Beispiel berichtet, dass die Schweizer Banken von den 52000 der bei ihnen vorhandenen Kontos der US-Bürger die Angaben zu circa 4500 der Steuerflucht Verdächtigten übergeben werden.
Vor wenigen Wochen hat sich Obama in Europa vor den G-8-Ländern, besonders vor Frankreich und Deutschland, verpflichtet, seitens seines Landes den Steuerparadiesen ein Ende bereiten zu wollen, um enorme Mengen an US-Dollars in die Weltwirtschaft zu injizieren.
Knapp 50 Millionen Bürgern ohne Krankenversicherung verhieß er Gesundheitsfürsorge.
Er hat der Bevölkerung der Vereinigten Staaten versprochen, den Produktionsapparat einzuölen, um die zunehmende Arbeitslosigkeit zu dämpfen und erneut Wachstum zu erreichen.
Den 12 Millionen illegalen hispanoamerikanischen Einwanderern hat er zugesichert, Schluss mit den grausamen Razzien und der unmenschlichen Behandlung machen zu wollen, denen sie ausgesetzt sind.
Es gab weitere Versprechen, welche ich nicht aufzähle, von denen keines das kapitalistisch-imperialistische Herrschaftssystem in Frage stellt.
Die mächtige extreme Rechte findet sich mit absolut keiner Maßnahme ab, die auch nur im Geringsten ihre Vorrechte vermindert.
Ich werde mich darauf beschränken, wörtlich Informationen der letzten Tage aus den Vereinigten Staaten zu zitieren, die den Nachrichtenagenturen und der Presse der Vereinigten Staaten entnommen wurden.
Am 21. August:
„Das Vertrauen der US-Bürger in die Führungskraft von Präsident Obama hat sich gemäß einer heute von der Tageszeitung The Washington Post veröffentlichten Umfrage bedeutend vermindert.“
„Inmitten der zunehmenden Opposition gegen die Reform des Gesundheitssystems zeigt die zusammen mit der Fernsehkette ABC vom 13. bis 17. August unter 1001 Erwachsenen durchgeführte telefonische Umfrage, dass…49 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass Obama in der Lage sein wird, bedeutende Verbesserungen im US-Gesundheitsfürsorgesystem zu erreichen, und das sind 20 Prozent weniger als zu dem Zeitpunkt, bevor Obama sein Amt als Präsident angetreten hatte.”
„55 Prozent der Befragten glaubt, dass die allgemeine Situation der Vereinigten Staaten nicht auf den richtigen Weg gelenkt worden ist, im Vergleich zu den 48 Prozent im April.“
„Die erbitterte Debatte zur Gesundheitsreform in den Vereinigten Staaten demonstriert einen Extremismus, der den Experten Sorgen macht, welche alarmiert sind über die Anwesenheit von bewaffneten Männern bei Zusammenkünften der Bevölkerung, die Wandkritzeleien von Hakenkreuzzeichen und Hitlerbildern.“
„Die Experten für Verbrechen aus Hass empfehlen, diese Extremisten nicht aus den Augen zu verlieren, und wenn auch viele Demokraten verstört über die Protestaktionen sind, haben andere sich entschlossen, ihren Mitbürgern direkt die Stirn zu bieten.“
„Eine junge Frau, die auf einem Plakat ein manipuliertes Foto von Obama mit einem Schnauzbart im Hitlerstil trug, nährt die Theorie, dass das Staatsoberhaupt ‚Expertengruppen des Todes’ schaffen werden würde, die die Euthanasie für todkranke Greise unterstützen würden…”
„…manche stellen sich taub und ziehen Botschaften von Hass und Extremismus vor, was der ehemalige FBI-Beamte Brad Garrett alarmiert beobachtet.”
„‚Wir leben wirklich zu Zeiten, die erschrecken’, sagte Garrett vergangene Woche der Kette ABC, und fügte hinzu, dass die Geheimdienste ‚befürchten, dass Obama etwas passieren könnte’.”
„Am Montag, ohne weiter auszuholen, haben circa zwölf Personen vor dem Kongresscenter von Phoenix (Arizona) - wo das Regierungsoberhaupt vor Kriegsveteranen eine Rede hielt, während der er unter anderem seine Gesundheitsreform verteidigte - ohne belangt zu werden ihre Waffen zur Schau gestellt.”
„Ein anderer Mann trug eine Waffe mit der Aufschrift: ‚der Augenblick, den Baum der Freiheit zu gießen, ist gekommen’, was eine Anspielung auf ein Zitat von Präsident Thomas Jefferson (1801‑1809) ist, dass ‚das Blut der Patrioten und Tyrannen’ den Baum der Freiheit begießen müsse.”
„Manche Botschaften waren noch deutlicher, indem sie ‚Obama, Michelle und ihren zwei …Mädchen den Tod’ gewünscht haben.”
„Diese Zwischenfälle zeigen auf, dass der Hass stärker denn je Einzug in die US-Politik gemacht hat.”
„‚Wir sprechen von Menschen, die schreien, die Fotos von Obama tragen, die ihn als einen Nazi charakterisieren, (...) und die abwertend das Wort sozialistisch verwenden’, sagte zu EFE Larry Berman (von der University of California, der 12 Bücher über die Präsidentschaft der USA geschrieben hat), und der einen Teil von dem, was jetzt geschieht, dem latent vorhandenen Erbe des Rassismus zuschreibt.“
„Nachdem die ‚The New York Times’ gestern berichtet hatte, dass der CIA im Jahr 2004 die Firma Blackwater für Planungs-, Trainings- und Überwachungsdienste unter Vertrag genommen hatte, hat sie in der heutigen Ausgabe mehr Details über die Aktivitäten beigesteuert, mit denen jenes umstrittene private Sicherheitsunternehmen beauftragt wurde, dessen jetziger Name Xe lautet.“
„Die Zeitung zeigt, dass der Central Intelligence Agency (CIA) der Vereinigten Staaten Angestellte von Blackwater rekrutiert hat, um Bomben in ferngesteuerten Flugzeugen zu legen und so Al Qaeda-Führer zu töten.“
„Gemäß einer von Regierungsbeamten der ‚The New York Times’ vermittelten Information wurden diese Operationen in Stützpunkten in Pakistan und Afghanistan durchgeführt, wo die private Gesellschaft in die Flugzeuge Hellfire-Raketen und Laser-gesteuerte Bomben einbaute und legte.”
„Der jetzige CIA-Direktor, Leon Panetta, hat seinerzeit beschlossen, das Programm abzubrechen und enthüllte dem Kongress im Juni die Kollaboration von Blackwater mit dem CIA.”
„Die Kollaboration von Blackwater endete Jahre bevor Panetta die Leitung des CIA übernahm, da die leitenden Beamten der Agentur selbst die Zweckmäßigkeit bezweifelten, dass Agenten von außerhalb der Organisation an einem Programm von selektiven Ermordungen teilnehmen.”
„Blackwater war die hauptsächliche private Sicherheitsfirma, die während der Regierung von George W. Bush mit dem Schutz des US-Personals in Irak beauftragt worden war.“
„Ihre aggressiven Taktiken wurden mehrfach kritisiert. Der schlimmste Fall war der vom September 2007, als Angestellte des Unternehmens 17 zivile Iraker getötet haben.“
„Angesichts der hohen Selbstmordraten und der Depressionswelle unter ihren Soldaten bildet die Armee der Vereinigten Staaten nach und nach Sondertruppen aus, die dem Zweck dienen sollen, ihre Militärangehörigen ‚widerstandsfähiger’ gegenüber dem durch Kriegssituationen verursachten, emotionellen Stress zu machen.”
Am 22. August:
„Der Präsident der Vereinigten Staaten, Barack Obama, hat heute hart diejenigen kritisiert, die sich seinem Plan zur Reformierung des Gesundheitswesens im Land widersetzen und hat sie beschuldigt, Falschheiten und Verzerrungen zu verbreiten.“
„Wie er bei seinen Reden aufgezeigt hat, besteht die Zielstellung seiner Reform des Gesundheitsfürsorgesystems darin, dessen Schwindel erregenden Kosten zu senken und den Gesundheitsschutz für 50 Millionen US-Bürger zu garantieren, die keine Krankenversicherung haben.“
„…‚müsste eine ehrliche Debatte sein, die nicht von den absichtlichen Falschdarstellungen und Verzerrungen derjenigen beherrscht ist, die am meisten davon profitieren, wenn die Dinge so bleiben, wie sie sind.’”
„Das US-amerikanische State Departement finanziert weiterhin Blackwater, die Privatfirma von Söldnern, die in die Ermordung von al Qaeda-Führern involviert wurde, und die sich jetzt Xe Services nennt, schrieb heute die Tageszeitung The New York Times.”
„Der Gouverneur vom Staat New York, David Paterson, versicherte am Freitag, dass die Massenmedien Rassenstereotype bei ihrer Berichterstattung über leitende schwarze Beamte verwendet haben, wie zum Beispiel bei ihm selbst, bei Barack Obama und dem Gouverneur von Massachussets, Deval Patrick.”
„Das Weiße Haus schätzt ein, dass das Haushaltsdefizit im Verlaufe des nächsten Jahrzehnts 2 Billionen Dollar mehr betragen wird, als bis vor kurzem vorausgesagt wurde – ein vernichtender Schlag für Präsident Obama und seine Pläne zur Schaffung eines öffentlichen Gesundheitsfürsorgesystems, das zum Großteil vom Staat getragen werden soll.“
„Die Voraussagen für die nächsten 10 Jahre verflüchtigen sich sehr schnell und können sich im Verlaufe der Zeit verändern. Jedoch die neuen roten Zahlen bei den öffentlichen Finanzen werden Obama mühsame Probleme im Kongress verursachen und eine riesige Beklemmung unter den Ausländern, welche die öffentliche US-amerikanische Schuld finanzieren, besonders China. Fast alle Wirtschaftsfachleute betrachten sie als unhaltbar, sogar bei einer massiven Abwertung de US-Dollars.”
Am 23. August:
„Der oberste der Militärs an der Spitze der US-Armee zeigte sich am Sonntag besorgt über den Verlust der Unterstützung des Krieges in Afghanistan durch die Bevölkerung seines Landes, wobei er gleichzeitig aufzeigte, das das Land weiterhin vulnerabel für Extremisten-Attacken ist.“
„‚Ich bin der Meinung, dass die Situation in Afghanistan schlimm ist und sich weiter verschlimmert, und ich habe gesagt, dass sich der Taliban-Aufstand während der letzten zwei Jahre in Aufschwung befindet und sich mehr spezialisiert hat’, behauptete der Oberkommandierende der gemeinsamen Streitkräfte, Mike Mullen.”
„Bei einem über die Kette NBC übertragenen Interview wollte Mullen nicht klarstellen, ob es notwendig sein wird, mehr Soldaten zu schicken.“
„Knapp über 50% der Befragten einer Umfrage der Tageszeitung The Washington Post und der Fernsehkette ABC, die kürzlich veröffentlicht wurde, brachten zum Ausdruck, dass sich der Krieg in Afghanistan nicht lohnt.“
„Ende 2009 werden die Vereinigten Staaten dreimal mehr Soldaten in Afghanistan haben, als die 20 000 von vor drei Jahren.“
Im Schoße der US-amerikanischen Gesellschaft herrscht die Verwirrung.
Am kommenden 11. September wird der Unheil verkündende 11-9 acht Jahre her sein. Am selben Tag haben wir auf der Veranstaltung in der Sportstadt darauf hingewiesen, dass der Krieg nicht der Weg zur Beilegung des Terrorismus sein wird.
Die Strategie, die Truppen aus dem Irak abzuziehen und sie in den Krieg in Afghanistan zu schicken, um gegen die Taliban zu kämpfen, ist ein Fehler. Dort ist die Sowjetunion untergegangen. Die europäischen Verbündeten der Vereinigten Staaten werden sich immer mehr dagegen wehren, in jenem Land das Blut ihrer Soldaten zu vergießen.
Die Sorge von Mullen über die Popularität jenes Krieges ist nicht unbegründet. Diejenigen, welche den Angriff vom 11. September 2001 auf die Zwillingstürme ausgeheckt haben, sind von den Vereinigten Staaten ausgebildet worden.
Die Taliban sind eine nationalistische afghanische Bewegung, die nichts mit jenem Ereignis zu tun hatten. Es war die Organisation Al Qaeda, seit 1979 von dem CIA finanziert und in den Jahren des Kalten Krieges gegen die UdSSR benutzt, die jenen Angriff 22 Jahre danach ausgeheckt hat.
Es gibt zweifelhafte Tatsachen, die der Weltöffentlichkeit gegenüber noch ungenügend aufgeklärt worden sind.
Obama hat jene Probleme von Bush geerbt.
Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass die rassistische Rechte alles nur Mögliche tun wird, ihn aufzureiben, sein Programm zu behindern, um ihn auf die eine oder andere Art und Weise und mit dem geringsten politischen Schaden aus dem Weg zu räumen.
Hoffentlich irre ich mich!
Fidel Castro Ruz
24. August 2009
17:15 Uhr
Mittwoch, 19. August 2009
Das Imperium und die Roboter
Reflexionen des Genossen Fidel: Das Imperium und die Roboter
Vor kurzem habe ich über jene Pläne der Vereinigten Staaten gesprochen, die absolute Überlegenheit ihrer Luftstreitkräfte als Instrument der Beherrschung dem Rest der Welt aufzuzwingen. Ich erwähnte ihr Projekt, für das Jahr 2020 über mehr als eintausend Bomber und Jäger F-22 und F-35 der letzten Generation in ihrer Flotte von 2500 Militärflugzeugen zu verfügen. Weitere zwanzig Jahre danach werden alle ihre Kriegsflugzeuge von Automaten bedient werden.
Die Militärbudgets erhalten immer die Unterstützung der immensen Mehrheit der US-Abgeordneten. Es gibt kaum Bundesstaaten, wo die Beschäftigungslage nicht zum Teil von der Rüstungsindustrie abhängt.
Auf Weltebene und mit einem konstanten Wert haben sich die Militärausgaben in den letzten zehn Jahren verdoppelt, als ob es keinerlei Gefahr einer Krise geben würde. Im Augenblick ist es die erfolgreichste Industrie des Planeten.
Schon 2008 wurden circa 1,5 Billionen Dollar für die Rüstungsbudgets aufgewendet. In diesem Bereich fielen 42% der Ausgaben der Welt, d.h. 607 Milliarden, auf die Vereinigten Staaten – ohne die Kriegskosten zu berücksichtigen – während die Anzahl der Hungrigen auf der Welt 1 Milliarde Menschen erreicht.
Eine westliche Agenturmeldung hat vor zwei Tagen berichtet, dass die US-Armee Mitte August einen ferngesteuerten Hubschrauber vorgestellt hat und ebenso Roboter, die in der Lage sind, Pionier-Arbeiten auszuführen, von denen 2.500 in die Kampfgebiete geschickt wurden.
Eine Roboter-Handelsfirma hat behauptet, dass die neuen Technologien die Art und Weise in einem Krieg zu befehligen grundlegend verändern werden. Veröffentlichungen zufolge besaßen die Vereinigten Staaten 2003 kaum Roboter in ihrem Arsenal und „jetzt verfügen sie – wie AFP berichtet – über 10.000 Landfahrzeuge sowie 7.000 Luftvorrichtungen, vom kleinen Raven, der mit der Hand geworfen werden kann, bis zum riesigen Global Hawk, einem Aufklärungsflugzeug von 13 Meter Länge und 35 m Flügelspannweite, dass 35 Stunden lang in großer Höhe fliegen kann“. In dieser Agenturmeldung werden weitere Waffen aufgezählt.
Während in den Vereinigten Staaten jene kolossalen Ausgaben für Tötungstechnik getätigt werden, schwitzt der Präsident jenes Landes Blut und Wasser, um 50 Millionen US-Amerikanern ohne Gesundheitsfürsorge diese zugänglich zu machen. Die Verwirrung ist solcherart, dass der neue Präsident wie folgt erklärt hat: „ich war näher denn je daran, die Reform des Gesundheitssystems zu erreichen, aber der Kampf wird langsam wild.“
„Die Sache ist klar, – fügte er hinzu – jedes Mal, wenn die Gesundheitsreform am Horizont erscheint, kämpfen die Vertreter besonderer Interessen mit allem, was sie zur Hand haben, nutzen ihren Einfluss, lancieren ihre Werbekampagnen und verwenden ihre politischen Verbündeten, um das US-amerikanische Volk zu erschrecken.“
Es ist eine reale Tatsache, dass sich in Los Angeles 8000 Menschen – die Mehrheit von ihnen der Presse zufolge arbeitslos – in einem Stadium versammelten, um Gesundheitsfürsorge von einer Gratis-Wander-Klinik zu bekommen, welche in der Dritten Welt Dienste leistet. Die Menschenmenge hatte dort übernachtet. Manche kamen aus einer Entfernung von mehreren hundert Kilometern.
„‚Was interessiert es mich, ob sie sozialistisch sind oder nicht? Wir sind das einzige Land auf der Welt, wo diejenigen, die im höchsten Grade vulnerabel sind, nichts besitzen’, sagte eine Frau aus einem Schwarzenviertel, die Hochschulbildung hat.“
Es wird berichtet, dass „ein Blutbild 500 Dollar kosten kann und eine Routine-Zahnarztbehandlung über 1000.“
Was für eine Hoffnung kann jene Gesellschaft der Welt bieten?
Die Lobbyisten im Kongress bringen ihre Schäfchen ins Trockene, indem sie gegen ein einfaches Gesetz arbeiten, das beabsichtigt, Dutzenden Millionen armer Menschen, die Mehrheit von ihnen Schwarze und Latinos, die keine Gesundheitsbetreuung haben, diese zu bieten. Selbst ein Land unter Blockade wie Kuba hat dies erreicht und leistet Kooperation in Dutzenden Ländern der Dritten Welt.
Wenn die Roboter in Händen der transnationalen Unternehmen die imperialen Soldaten in den Eroberungskriegen ersetzen können, wer wird die transnationalen Unternehmen auf der Marktsuche für ihre Artefakte aufhalten können werden. So, wie sie die Welt mit Kraftfahrzeugen überschwemmt haben, die heute mit dem Menschen um den Verbrauch von nicht erneuerbarer Energie und sogar um die in Treibstoff verwandelten Nahrungsmittel konkurrieren, können sie diese ebenfalls mit Robotern überschwemmen, welche Millionen arbeitende Menschen von ihren Arbeitsplätzen verdrängen.
Noch besser, die Wissenschaftler könnten ebenso Roboter entwerfen, die zum Regieren in der Lage sind; so würden sie der Regierung und dem Kongress der Vereinigten Staaten diese schreckliche, widersprüchliche und konfuse Arbeit ersparen.
Ohne Zweifel würden diese es besser machen und es wäre billiger.
Fidel Castro Ruz
19. August 2009
15:15 Uhr
Vor kurzem habe ich über jene Pläne der Vereinigten Staaten gesprochen, die absolute Überlegenheit ihrer Luftstreitkräfte als Instrument der Beherrschung dem Rest der Welt aufzuzwingen. Ich erwähnte ihr Projekt, für das Jahr 2020 über mehr als eintausend Bomber und Jäger F-22 und F-35 der letzten Generation in ihrer Flotte von 2500 Militärflugzeugen zu verfügen. Weitere zwanzig Jahre danach werden alle ihre Kriegsflugzeuge von Automaten bedient werden.
Die Militärbudgets erhalten immer die Unterstützung der immensen Mehrheit der US-Abgeordneten. Es gibt kaum Bundesstaaten, wo die Beschäftigungslage nicht zum Teil von der Rüstungsindustrie abhängt.
Auf Weltebene und mit einem konstanten Wert haben sich die Militärausgaben in den letzten zehn Jahren verdoppelt, als ob es keinerlei Gefahr einer Krise geben würde. Im Augenblick ist es die erfolgreichste Industrie des Planeten.
Schon 2008 wurden circa 1,5 Billionen Dollar für die Rüstungsbudgets aufgewendet. In diesem Bereich fielen 42% der Ausgaben der Welt, d.h. 607 Milliarden, auf die Vereinigten Staaten – ohne die Kriegskosten zu berücksichtigen – während die Anzahl der Hungrigen auf der Welt 1 Milliarde Menschen erreicht.
Eine westliche Agenturmeldung hat vor zwei Tagen berichtet, dass die US-Armee Mitte August einen ferngesteuerten Hubschrauber vorgestellt hat und ebenso Roboter, die in der Lage sind, Pionier-Arbeiten auszuführen, von denen 2.500 in die Kampfgebiete geschickt wurden.
Eine Roboter-Handelsfirma hat behauptet, dass die neuen Technologien die Art und Weise in einem Krieg zu befehligen grundlegend verändern werden. Veröffentlichungen zufolge besaßen die Vereinigten Staaten 2003 kaum Roboter in ihrem Arsenal und „jetzt verfügen sie – wie AFP berichtet – über 10.000 Landfahrzeuge sowie 7.000 Luftvorrichtungen, vom kleinen Raven, der mit der Hand geworfen werden kann, bis zum riesigen Global Hawk, einem Aufklärungsflugzeug von 13 Meter Länge und 35 m Flügelspannweite, dass 35 Stunden lang in großer Höhe fliegen kann“. In dieser Agenturmeldung werden weitere Waffen aufgezählt.
Während in den Vereinigten Staaten jene kolossalen Ausgaben für Tötungstechnik getätigt werden, schwitzt der Präsident jenes Landes Blut und Wasser, um 50 Millionen US-Amerikanern ohne Gesundheitsfürsorge diese zugänglich zu machen. Die Verwirrung ist solcherart, dass der neue Präsident wie folgt erklärt hat: „ich war näher denn je daran, die Reform des Gesundheitssystems zu erreichen, aber der Kampf wird langsam wild.“
„Die Sache ist klar, – fügte er hinzu – jedes Mal, wenn die Gesundheitsreform am Horizont erscheint, kämpfen die Vertreter besonderer Interessen mit allem, was sie zur Hand haben, nutzen ihren Einfluss, lancieren ihre Werbekampagnen und verwenden ihre politischen Verbündeten, um das US-amerikanische Volk zu erschrecken.“
Es ist eine reale Tatsache, dass sich in Los Angeles 8000 Menschen – die Mehrheit von ihnen der Presse zufolge arbeitslos – in einem Stadium versammelten, um Gesundheitsfürsorge von einer Gratis-Wander-Klinik zu bekommen, welche in der Dritten Welt Dienste leistet. Die Menschenmenge hatte dort übernachtet. Manche kamen aus einer Entfernung von mehreren hundert Kilometern.
„‚Was interessiert es mich, ob sie sozialistisch sind oder nicht? Wir sind das einzige Land auf der Welt, wo diejenigen, die im höchsten Grade vulnerabel sind, nichts besitzen’, sagte eine Frau aus einem Schwarzenviertel, die Hochschulbildung hat.“
Es wird berichtet, dass „ein Blutbild 500 Dollar kosten kann und eine Routine-Zahnarztbehandlung über 1000.“
Was für eine Hoffnung kann jene Gesellschaft der Welt bieten?
Die Lobbyisten im Kongress bringen ihre Schäfchen ins Trockene, indem sie gegen ein einfaches Gesetz arbeiten, das beabsichtigt, Dutzenden Millionen armer Menschen, die Mehrheit von ihnen Schwarze und Latinos, die keine Gesundheitsbetreuung haben, diese zu bieten. Selbst ein Land unter Blockade wie Kuba hat dies erreicht und leistet Kooperation in Dutzenden Ländern der Dritten Welt.
Wenn die Roboter in Händen der transnationalen Unternehmen die imperialen Soldaten in den Eroberungskriegen ersetzen können, wer wird die transnationalen Unternehmen auf der Marktsuche für ihre Artefakte aufhalten können werden. So, wie sie die Welt mit Kraftfahrzeugen überschwemmt haben, die heute mit dem Menschen um den Verbrauch von nicht erneuerbarer Energie und sogar um die in Treibstoff verwandelten Nahrungsmittel konkurrieren, können sie diese ebenfalls mit Robotern überschwemmen, welche Millionen arbeitende Menschen von ihren Arbeitsplätzen verdrängen.
Noch besser, die Wissenschaftler könnten ebenso Roboter entwerfen, die zum Regieren in der Lage sind; so würden sie der Regierung und dem Kongress der Vereinigten Staaten diese schreckliche, widersprüchliche und konfuse Arbeit ersparen.
Ohne Zweifel würden diese es besser machen und es wäre billiger.
Fidel Castro Ruz
19. August 2009
15:15 Uhr
Mittwoch, 12. August 2009
Eine gerechte Sache verteidigen und die Hoffnung zum Weitermachen haben
Reflexionen des Genossen Fidel: Eine gerechte Sache verteidigen und die Hoffnung zum Weitermachen haben
Während der letzten Wochen war der jetzige Präsident der Vereinigten Staaten um den Beweis dafür bemüht, dass die Krise im Ergebnis seiner Anstrengungen zur Begegnung des schwerwiegenden, von den Vereinigten Staaten und der Welt von seinem Vorgänger ererbten Problems nachlässt.
Fast alle Wirtschaftsfachleute nehmen Bezug auf die im Oktober 1929 begonnene Wirtschaftskrise. Die vorhergehende hat Ende des 19. Jahrhunderts stattgefunden. Die unter den US-Politikern recht verbreitete Tendenz ist die zu glauben, dass alles in Richtung einer idyllischen, je erträumten Welt schreiten wird, sobald die Banken über genügend Dollar verfügen, um die Maschinerie des Produktionsapparats genügend einzuschmieren.
Unterschiede zwischen der so genannten Wirtschaftskrise der 30er Jahre und der jetzigen gibt es viele, aber ich werde mich auf einen der wichtigsten beschränken.
Aufgrund der riesigen, von Großbritannien im Krieg ausgegebenen Goldsummen hat der auf der Goldwährungseinheit basierende Dollar seit Ende des Ersten Weltkriegs das Pfund Sterling abgelöst. Kaum 12 Jahre nach jenem Krieg kam es in den Vereinigten Staaten zur großen Wirtschaftskrise.
Franklin D. Roosevelt, von der Demokratischen Partei, siegte im Wahlkampf größtenteils mit Hilfe der Krise, wie Obama in der jetzigen Krise. Auf der Grundlage der Theorie von Keynes injizierte jener Geld in den Umlauf, errichtete solche öffentlichen Bauten wie Straßen, Stauwerke und andere von unbestreitbarem Nutzen, was über Jahre die Ausgaben, die Nachfrage nach Erzeugnissen, die Beschäftigung und das BIP erhöhte, aber er gewann die Fonds nicht dadurch, dass er Geldscheine drucken ließ. Er erreichte diese durch Steuern und einen Teil der Bankeinlagen. Er verkaufte staatliche Schuldverschreibungen der Vereinigten Staaten mit abgesichertem Zinssatz, welche so für die Käufer attraktiv wurden.
Roosevelt erhöhte den 1929 bei 20 Dollar die Troy-Unze stehenden Goldpreis auf 35, als Inlandsgarantie der Geldscheine der Vereinigten Staaten.
Auf der Grundlage jener Absicherung in Goldbeständen entstand im Juli 1944 das Bretton-Woods–Abkommen, welches dem mächtigen Land zu einem Zeitpunkt, als der Rest der Welt ruiniert war, das Privileg erteilte, Geldscheine in konvertierbarer Währung zu drucken. Die Vereinigten Staaten besaßen über 80% der Goldbestände der Welt.
Ich brauche nicht daran zu erinnern, was danach kam, beginnend bei den auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfenen Atombomben – ein Völkermord, der jetzt gerade 64 Jahre her ist – bis zum Putsch in Honduras und den sieben Militärstützpunkten, welche die US-Regierung in Kolumbien einzurichten beabsichtigt. Real ist, dass 1971 unter Nixon die Goldwährungseinheit aufgehoben und der unbegrenzte Druck von Dollars zum größten Betrug der Menschheit wurde. Kraft des Privilegs von Bretton Woods und durch die einseitige Aufhebung der Konvertierbarkeit zahlen die Vereinigten Staaten mit Scheinen jene Güter und Dienstleistungen, die sie auf der Welt erwerben. Es stimmt, dass sie gegen Dollar ebenfalls Güter und Dienstleistungen anbieten, aber es ist ebenfalls wahr, dass der Geldschein jenes Landes, der bei 35 Dollar die Troy-Unze stand, seit der Aufhebung des Goldstandards seinen Wert knapp um 30 Mal vermindert hat und um 48 Mal den Wert von 1929. Die anderen Länder der Welt haben die Verluste erlitten und ihre natürlichen Ressourcen und ihr Geld haben die Aufrüstung und zu einem Großteil die Kriege des Imperiums finanziert. Es reicht aufzuzeigen, dass die Summe der anderen Ländern gewährten Schuldverschreibungen konservativen Berechnungen zufolge die 3 Billionen Dollar überschreitet und die Verschuldung der öffentlichen Hand, die weiterhin zunimmt, die 11 Billionen übersteigt.
Das Imperium und seine kapitalistischen Verbündeten, die gleichzeitig untereinander konkurrieren, haben Glauben machen wollen, dass die Maßnahmen zur Überwindung der Krise die rettenden Lösungen darstellen. Aber Europa, Russland, Japan, Korea, China und Indien ziehen weder Fonds dadurch ein, dass sie Schuldverschreibungen der öffentlichen Hand verkaufen noch durch das Drucken von Geldscheinen, sondern indem sie andere Formeln anwenden, um ihre Währungen und Märkte zu verteidigen und das manchmal bei hoher Enthaltsamkeit ihrer Bevölkerung. Die riesige Mehrheit der Entwicklungsländer Asiens, Afrikas und von Lateinamerika sind es, welche es ausbaden müssen, indem sie nicht erneuerbare natürliche Ressourcen liefern und den Schweiß und viele Menschenleben hergeben.
Das Nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA ist das klarste Beispiel dafür, was in einem im Rachen des Wolfes befindlichen Entwicklungsland geschehen kann: weder Lösungen für die Immigranten in den Vereinigten Staaten noch Reisegenehmigungen ohne Visa nach Kanada konnte Mexiko auf dem letzten Gipfel erreichen.
Jedoch in der Krise erhält das im Weltmaßstab größte Freihandelsabkommen volle Gültigkeit: die Welthandelsorganisation, die unter den triumphierenden Klängen des Neoliberalismus, auf dem vollkommenen Höhepunkt der Weltfinanzen und der idyllischen Träume gewachsen ist.
Andererseits hat BBC Mundo am gestrigen 11. August informiert, dass die eintausend in Bonn, Deutschland, zusammen gekommenen Beamten der Vereinten Nationen erklärt haben, dass sie auf der Suche nach dem Weg für ein für Dezember dieses Jahres vorgesehenes Abkommen über den Klimawandel sind, dass aber die Zeit dafür so langsam abläuft.
Ivo de Boer, der höchstrangige Beamte der Vereinten Nationen bezüglich des Klimawandels, ließ verlauten, dass nur noch 119 Tage bis zum Gipfeltreffen fehlen und dass „eine enorme Anzahl von entgegen gesetzten Interessen, eine knappe Zeitspanne zur Diskussion, ein kompliziertes vorgelegtes Dokument (zweihundert Seiten) und finanzielle Probleme…“ vorhanden sind.
„Die in Entwicklung befindlichen Nationen bestehen darauf, dass der größte Anteil der Treibhausgase aus der industrialisierten Welt kommt.“
Die in Entwicklung befindliche Welt führt die Notwendigkeit der Finanzhilfe zur Bewältigung der klimatischen Auswirkungen an.
Ban Ki-moon, Generalsekretär der Vereinten Nationen, hat wie folgt erklärt: „Wenn nicht dringende Maßnahmen zur Bekämpfung der Veränderungen durch den Klimawandel getroffen werden, dann können diese zur Gewalt und zu Unruhen in großem Maßstab auf der ganzen Welt führen.“
„Der Klimawandel wird dazu führen, dass die Dürren, die Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen zunehmen.”
„Der Wassermangel wird Menschenmengen in einer Größenordnung von dreistelliger Millionenhöhe betreffen. Die Unterernährung wird einen Großteil der Entwicklungsländer dem Erdboden gleichmachen.”
In einem Artikel der The New York Times vom vergangenen 9. August wurde Folgendes erläutert: „Die Analytiker sehen im Klimawandel eine Bedrohung für die nationale Sicherheit.“
„Solche Krisen, – so heißt es weiter im Artikel – die vom Klima verursacht werden, könnten Regierungen stürzen, terroristische Bewegungen stimulieren oder ganze Regionen destabilisieren, behaupten Analytiker des Pentagon und von Geheimagenturen, die zum ersten Mal die Auswirkungen des Klimawandels auf die nationale Sicherheit untersuchen.“
„‘Das wird sehr schnell recht kompliziert’, sagte Amanda J. Dory, Staatssekretärin für Verteidigungsstrategie, welche mit einer Gruppe des Pentagon zusammenarbeitet, deren Aufgabe darin besteht, den Klimawandel bei der Planung der nationalen Sicherheitsstrategie zu berücksichtigen.”
Aus dem Artikel der The New York Times kann geschlussfolgert werden, dass im Senat noch nicht alle davon überzeugt sind, dass es sich um ein reales Problem handelt, das bis jetzt von der US-Regierung vollkommen ignoriert wurde, seitdem es vor 10 Jahren in Kyoto bestätigt wurde.
Manche sprechen davon, dass die Wirtschaftskrise das Ende des Imperialismus ist; vielleicht müsste man sich die Frage stellen, ob es nicht etwas Schlimmeres für unsere Gattung bedeutet.
Meiner Meinung nach wird es immer am besten sein, eine gerechte Sache verteidigen zu können und die Hoffnung zum Weitermachen zu haben.
Fidel Castro Ruz
12. August 2009
21:12 Uhr
Während der letzten Wochen war der jetzige Präsident der Vereinigten Staaten um den Beweis dafür bemüht, dass die Krise im Ergebnis seiner Anstrengungen zur Begegnung des schwerwiegenden, von den Vereinigten Staaten und der Welt von seinem Vorgänger ererbten Problems nachlässt.
Fast alle Wirtschaftsfachleute nehmen Bezug auf die im Oktober 1929 begonnene Wirtschaftskrise. Die vorhergehende hat Ende des 19. Jahrhunderts stattgefunden. Die unter den US-Politikern recht verbreitete Tendenz ist die zu glauben, dass alles in Richtung einer idyllischen, je erträumten Welt schreiten wird, sobald die Banken über genügend Dollar verfügen, um die Maschinerie des Produktionsapparats genügend einzuschmieren.
Unterschiede zwischen der so genannten Wirtschaftskrise der 30er Jahre und der jetzigen gibt es viele, aber ich werde mich auf einen der wichtigsten beschränken.
Aufgrund der riesigen, von Großbritannien im Krieg ausgegebenen Goldsummen hat der auf der Goldwährungseinheit basierende Dollar seit Ende des Ersten Weltkriegs das Pfund Sterling abgelöst. Kaum 12 Jahre nach jenem Krieg kam es in den Vereinigten Staaten zur großen Wirtschaftskrise.
Franklin D. Roosevelt, von der Demokratischen Partei, siegte im Wahlkampf größtenteils mit Hilfe der Krise, wie Obama in der jetzigen Krise. Auf der Grundlage der Theorie von Keynes injizierte jener Geld in den Umlauf, errichtete solche öffentlichen Bauten wie Straßen, Stauwerke und andere von unbestreitbarem Nutzen, was über Jahre die Ausgaben, die Nachfrage nach Erzeugnissen, die Beschäftigung und das BIP erhöhte, aber er gewann die Fonds nicht dadurch, dass er Geldscheine drucken ließ. Er erreichte diese durch Steuern und einen Teil der Bankeinlagen. Er verkaufte staatliche Schuldverschreibungen der Vereinigten Staaten mit abgesichertem Zinssatz, welche so für die Käufer attraktiv wurden.
Roosevelt erhöhte den 1929 bei 20 Dollar die Troy-Unze stehenden Goldpreis auf 35, als Inlandsgarantie der Geldscheine der Vereinigten Staaten.
Auf der Grundlage jener Absicherung in Goldbeständen entstand im Juli 1944 das Bretton-Woods–Abkommen, welches dem mächtigen Land zu einem Zeitpunkt, als der Rest der Welt ruiniert war, das Privileg erteilte, Geldscheine in konvertierbarer Währung zu drucken. Die Vereinigten Staaten besaßen über 80% der Goldbestände der Welt.
Ich brauche nicht daran zu erinnern, was danach kam, beginnend bei den auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfenen Atombomben – ein Völkermord, der jetzt gerade 64 Jahre her ist – bis zum Putsch in Honduras und den sieben Militärstützpunkten, welche die US-Regierung in Kolumbien einzurichten beabsichtigt. Real ist, dass 1971 unter Nixon die Goldwährungseinheit aufgehoben und der unbegrenzte Druck von Dollars zum größten Betrug der Menschheit wurde. Kraft des Privilegs von Bretton Woods und durch die einseitige Aufhebung der Konvertierbarkeit zahlen die Vereinigten Staaten mit Scheinen jene Güter und Dienstleistungen, die sie auf der Welt erwerben. Es stimmt, dass sie gegen Dollar ebenfalls Güter und Dienstleistungen anbieten, aber es ist ebenfalls wahr, dass der Geldschein jenes Landes, der bei 35 Dollar die Troy-Unze stand, seit der Aufhebung des Goldstandards seinen Wert knapp um 30 Mal vermindert hat und um 48 Mal den Wert von 1929. Die anderen Länder der Welt haben die Verluste erlitten und ihre natürlichen Ressourcen und ihr Geld haben die Aufrüstung und zu einem Großteil die Kriege des Imperiums finanziert. Es reicht aufzuzeigen, dass die Summe der anderen Ländern gewährten Schuldverschreibungen konservativen Berechnungen zufolge die 3 Billionen Dollar überschreitet und die Verschuldung der öffentlichen Hand, die weiterhin zunimmt, die 11 Billionen übersteigt.
Das Imperium und seine kapitalistischen Verbündeten, die gleichzeitig untereinander konkurrieren, haben Glauben machen wollen, dass die Maßnahmen zur Überwindung der Krise die rettenden Lösungen darstellen. Aber Europa, Russland, Japan, Korea, China und Indien ziehen weder Fonds dadurch ein, dass sie Schuldverschreibungen der öffentlichen Hand verkaufen noch durch das Drucken von Geldscheinen, sondern indem sie andere Formeln anwenden, um ihre Währungen und Märkte zu verteidigen und das manchmal bei hoher Enthaltsamkeit ihrer Bevölkerung. Die riesige Mehrheit der Entwicklungsländer Asiens, Afrikas und von Lateinamerika sind es, welche es ausbaden müssen, indem sie nicht erneuerbare natürliche Ressourcen liefern und den Schweiß und viele Menschenleben hergeben.
Das Nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA ist das klarste Beispiel dafür, was in einem im Rachen des Wolfes befindlichen Entwicklungsland geschehen kann: weder Lösungen für die Immigranten in den Vereinigten Staaten noch Reisegenehmigungen ohne Visa nach Kanada konnte Mexiko auf dem letzten Gipfel erreichen.
Jedoch in der Krise erhält das im Weltmaßstab größte Freihandelsabkommen volle Gültigkeit: die Welthandelsorganisation, die unter den triumphierenden Klängen des Neoliberalismus, auf dem vollkommenen Höhepunkt der Weltfinanzen und der idyllischen Träume gewachsen ist.
Andererseits hat BBC Mundo am gestrigen 11. August informiert, dass die eintausend in Bonn, Deutschland, zusammen gekommenen Beamten der Vereinten Nationen erklärt haben, dass sie auf der Suche nach dem Weg für ein für Dezember dieses Jahres vorgesehenes Abkommen über den Klimawandel sind, dass aber die Zeit dafür so langsam abläuft.
Ivo de Boer, der höchstrangige Beamte der Vereinten Nationen bezüglich des Klimawandels, ließ verlauten, dass nur noch 119 Tage bis zum Gipfeltreffen fehlen und dass „eine enorme Anzahl von entgegen gesetzten Interessen, eine knappe Zeitspanne zur Diskussion, ein kompliziertes vorgelegtes Dokument (zweihundert Seiten) und finanzielle Probleme…“ vorhanden sind.
„Die in Entwicklung befindlichen Nationen bestehen darauf, dass der größte Anteil der Treibhausgase aus der industrialisierten Welt kommt.“
Die in Entwicklung befindliche Welt führt die Notwendigkeit der Finanzhilfe zur Bewältigung der klimatischen Auswirkungen an.
Ban Ki-moon, Generalsekretär der Vereinten Nationen, hat wie folgt erklärt: „Wenn nicht dringende Maßnahmen zur Bekämpfung der Veränderungen durch den Klimawandel getroffen werden, dann können diese zur Gewalt und zu Unruhen in großem Maßstab auf der ganzen Welt führen.“
„Der Klimawandel wird dazu führen, dass die Dürren, die Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen zunehmen.”
„Der Wassermangel wird Menschenmengen in einer Größenordnung von dreistelliger Millionenhöhe betreffen. Die Unterernährung wird einen Großteil der Entwicklungsländer dem Erdboden gleichmachen.”
In einem Artikel der The New York Times vom vergangenen 9. August wurde Folgendes erläutert: „Die Analytiker sehen im Klimawandel eine Bedrohung für die nationale Sicherheit.“
„Solche Krisen, – so heißt es weiter im Artikel – die vom Klima verursacht werden, könnten Regierungen stürzen, terroristische Bewegungen stimulieren oder ganze Regionen destabilisieren, behaupten Analytiker des Pentagon und von Geheimagenturen, die zum ersten Mal die Auswirkungen des Klimawandels auf die nationale Sicherheit untersuchen.“
„‘Das wird sehr schnell recht kompliziert’, sagte Amanda J. Dory, Staatssekretärin für Verteidigungsstrategie, welche mit einer Gruppe des Pentagon zusammenarbeitet, deren Aufgabe darin besteht, den Klimawandel bei der Planung der nationalen Sicherheitsstrategie zu berücksichtigen.”
Aus dem Artikel der The New York Times kann geschlussfolgert werden, dass im Senat noch nicht alle davon überzeugt sind, dass es sich um ein reales Problem handelt, das bis jetzt von der US-Regierung vollkommen ignoriert wurde, seitdem es vor 10 Jahren in Kyoto bestätigt wurde.
Manche sprechen davon, dass die Wirtschaftskrise das Ende des Imperialismus ist; vielleicht müsste man sich die Frage stellen, ob es nicht etwas Schlimmeres für unsere Gattung bedeutet.
Meiner Meinung nach wird es immer am besten sein, eine gerechte Sache verteidigen zu können und die Hoffnung zum Weitermachen zu haben.
Fidel Castro Ruz
12. August 2009
21:12 Uhr
Sonntag, 9. August 2009
Die Yankee-Stützpunkte und die lateinamerikanische Souveränität
Reflexionen des Genossen Fidel: Die Yankee-Stützpunkte und die lateinamerikanische Souveränität
Der Begriff Nation ist aus der Summe solcher gemeinsamer Elementen wie der Geschichte, der Sprache, der Kultur, der Gebräuche, der Gesetze, der Institutionen und anderer, mit dem materiellen und geistigen Leben zusammenhängender Faktoren der menschlichen Gemeinschaften entstanden.
Die Völker jenes Amerika, um deren Freiheit Bolivar die großen Heldentaten ausführte, welche ihn zum El Libertador (Befreier) machten, wurden von ihm dazu aufgerufen zu schaffen, was er wie folgt bezeichnete: „die größte Nation der Welt, und das weniger aufgrund ihrer Ausdehnung und Reichtümer, als aufgrund ihrer Freiheit und ihres Ruhmes“.
Antonio José de Sucre lieferte sich in Ayacucho die letzte Schlacht mit jenem Imperium, welches während über 300 Jahren einen Großteil dieses Kontinents in Eigentum der Spanischen Krone verwandelt hatte.
Es ist dasselbe Amerika, das einige Jahrzehnte später – als es schon teilweise vom gerade entstehenden Yankee-Imperium vereinnahmt worden war – von Marti als Unser Amerika bezeichnet wurde.
Es muss erneut daran erinnert werden, dass José Martí am 19. Mai 1895, wenige Stunden bevor er im Kampf um die Unabhängigkeit von Kuba - dem letzten Bollwerk der spanischen Kolonie in Amerika - gefallen ist, prophetisch geschrieben hat, dass alles, was er getan hatte und noch tun würde, mit dem Ziel erfolgte, um „…rechtzeitig durch die Unabhängigkeit von Kuba zu verhindern, dass sich die Vereinigten Staaten auf die Antillen ausbreiten und mit verstärkter Gewalt über unsere Länder von Amerika herfallen“.
In den Vereinigten Staaten begannen die kürzlich befreiten 13 Kolonien sehr schnell, sich auf der Suche nach Ländereien und Gold zügellos gen Westen auszubreiten, wobei sie bis zur Pazifikküste hin die indigene Bevölkerung ausmerzten, konkurrierten die landwirtschaftlichen Sklavenhalterstaaten des Südens mit den industriellen, die Lohnarbeit ausbeutenden Staaten des Nordens, indem sie versuchten, neue Staaten zu schaffen, um ihre wirtschaftlichen Interessen zu verteidigen.
Im Jahr 1848 entrissen sie Mexiko über 50 Prozent seines Territoriums, und zwar in einem Eroberungskrieg gegen das militärisch schwache Land, bei dem sie die Besetzung der Hauptstadt und die Auferlegung erniedrigender Friedensbedingungen erlangten. In dem eroberten Land befanden sich die großen Erdöl- und Erdgasvorkommen, welche später über ein Jahrhundert die Vereinigten Staaten versorgten und die teilweise noch heute liefern.
Der Yankee-Pirat William Walker – stimuliert durch die von seinem Land ausgerufene „eindeutige Bestimmung“ – landete im Jahr 1855 in Nicaragua und erklärte sich selbst zum Präsidenten, bis er im Jahr 1856 von den Nicaraguanern und anderen mittelamerikanischen Patrioten vertrieben wurde.
Unser Nationalheld sah, wie das Schicksal der lateinamerikanischen Länder vom entstehenden Imperium der Vereinigten Staaten zerstört wurde.
Nach dem Tod im Kampf von Martí fand die militärische Invasion auf Kuba statt, und zwar, als die spanische Armee schon besiegt war.
Kuba wurde das Platt Amendment aufgezwungen, welches dem mächtigen Land das Recht zugestand, auf der Insel zu intervenieren.
Die inzwischen schon 111 Jahre dauernde Besetzung von Puerto Rico, das jetzt den so genannten „freien Bundesstaat“ darstellt, der weder ein Staat noch frei ist, war eine weitere Folge jener Intervention.
Die schlimmsten Dinge bestanden Lateinamerika noch vor, und diese bestätigten die genialen Voraussagen von Martí. Das wachsende Imperium hatte schon beschlossen, dass der beide Ozeane verbindende Kanal durch Panama führen würde und nicht durch Nicaragua. Die Landenge von Panama, das Korinth, das Bolivar als Hauptstadt der von ihm entworfenen, größten Republik der Welt erträumte, würde Yankee-Eigentum werden.
Aber trotzdem sind schlimmere Auswirkungen im Verlaufe des 20. Jahrhunderts entstanden. Mit Unterstützung der nationalen politischen Oligarchien einverleibten sich die Vereinigten Staaten anschließend die Ressourcen und die Volkswirtschaften der lateinamerikanischen Länder; die Interventionen vervielfachten sich; die Streitkräfte und die Polizei fielen unter ihre Schirmherrschaft. Die transnationalen Yankee-Unternehmen bemächtigten sich der wichtigsten Produktionen und Dienstleistungen. Die Banken, die Versicherungsgesellschaften, der Außenhandel, die Eisenbahnen, die Schiffe, die Lager, die Stromversorgung, die Telefondienste und andere Dienstleistungen gingen in stärkerem oder geringerem Maße in ihre Hände über.
Es stimmt, dass die tiefgehende soziale Ungleichheit im zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts die Mexikanische Revolution zum Ausbruch brachte, die eine Quelle der Inspiration für andere Länder darstellte. Durch die Revolution gelangen Mexiko Fortschritte in vielen Bereichen. Aber dasselbe Imperium, das sich gestern einen Großteil von dessen Gebiet einverleibte, verschlingt jetzt bedeutende natürliche Ressourcen, die ihm verbleiben, und die billigen Arbeitskräfte und bringt es sogar dazu, sein eigenes Blut zu vergießen.
Die NAFTA ist das brutalste Wirtschaftsabkommen, das je einem Entwicklungsland aufgezwungen wurde. Um der Kürze willen ist es ausreichend aufzuzeigen, dass die US-Regierung gerade wörtlich behauptet hat: „Zu einem Zeitpunkt, wo Mexiko einen doppelten Schlag erlitten hat, d.h. nicht nur aufgrund des Niedergangs seiner Wirtschaft sondern ebenfalls durch die Auswirkungen des Virus A H1N1, werden wir wahrscheinlich erst die Wirtschaft mehr stabilisiert haben wollen, bevor wir eine lange Diskussion über neue Handelsvereinbarungen führen werden.“ Natürlich wird kein einziges Wort darüber verloren, dass aufgrund der durch den Drogenhandel entfesselten Kriegshandlungen, bei denen Mexiko 36.000 Soldaten einsetzt, im Jahr 2009 knapp viertausend Mexikaner umgekommen sind. Das Phänomen wiederholt sich in stärkerem oder geringerem Maße in den anderen Ländern von Lateinamerika. Das Rauschgift führt nicht nur zu schweren Gesundheitsproblemen, es führt zur Gewalt, welche Mexiko und Lateinamerika infolge des unersättlichen US-Marktes zerfetzt. Dieser ist unerschöpfliche Quelle jener Devisen, mit denen die Kokain- und Heroinproduktion gefördert wird und ist das Land, aus dem die Waffen geliefert werden, welche in jenem grausamen Krieg verwendet werden, der keine Publicity erhält.
Diejenigen, die vom Rio Grande bis zum letzten Zipfel von Südamerika umkommen, sind Lateinamerikaner. Auf diese Art und Weise schlägt die allgemeine Gewalttätigkeit den Rekord an Toten und die Zahl der Opfer übersteigt 100.000 pro Jahr in Lateinamerika, was vor allem auf die Drogen und die Armut zurückzuführen ist.
Das Imperium führt den Kampf gegen die Drogen nicht innerhalb seiner Grenzen; es führt ihn in den lateinamerikanischen Hoheitsgebieten.
In unserem Land werden weder Koka noch Schlafmohn angebaut. Wir bekämpfen mit Effizienz diejenigen, die versuchen, Drogen in unserem Lande einzuführen bzw. Kuba als Transitland zu nutzen, und die Kennziffer der Toten aufgrund der Gewalt nimmt mit jedem Jahr ab. Wir brauchen keine Yankee-Soldaten dafür. Die Drogenbekämpfung ist ein Vorwand, um Militärstützpunkte in der gesamten Hemisphäre einzurichten. Seit wann dienen die Schiffe der 4. Flotte und die modernen Kampfflugzeuge dazu, die Drogen zu bekämpfen?
Das wirkliche Ziel ist die Kontrolle über die Wirtschaftsressourcen, die Beherrschung der Märkte und der Kampf gegen soziale Veränderungen. Welche Notwendigkeit bestand dafür, jene Flotte erneut aufzubauen, die am Ende des Zweiten Weltkrieges, vor über 60 Jahren, abgebaut worden war, da es inzwischen weder die UdSSR noch den kalten Krieg mehr gibt? Die zur Einrichtung von sieben Luft- und Flottenstützpunkten in Kolumbien verwendeten Argumente beleidigen die Intelligenz.
Die Geschichte wird weder denjenigen verzeihen, die diese Illoyalität gegenüber ihren Völkern begehen noch denen, die die Ausübung der Souveränität als Vorwand zur Beschönigung der Anwesenheit von Yankee-Truppen verwenden. Von welcher Souveränität sprechen sie? Der durch Bolívar, Sucre, San Martín, O´Higgins, Morelos, Juárez, Tiradentes und Martí eroberten? Keiner von ihnen hätte jemals solch ein verwerfliches Argument akzeptiert, um die Gewährung von Militärstützpunkten an die Streitkräfte der Vereinigten Staaten zu rechtfertigen, einem Imperium, das herrschsüchtiger, mächtiger und universeller ist, als die jeweiligen Königskronen der Iberischen Halbinsel.
Wenn infolge solcher, auf illegale und verfassungswidrige Art und Weise von den Vereinigten Staaten geförderter Abkommen irgendeine Regierung jenes Landes diese Basen dazu nutzen würde, - wie es Reagan mit den schmutzigen Machenschaften und Bush mit dem Krieg von Irak getan haben - um einen bewaffneten Konflikt zwischen zwei Brudernationen zu verursachen, dann würde das eine große Tragödie sein. Venezuela und Kolumbien sind in der Geschichte von Amerika gemeinsam entstanden, und zwar nach den Schlachten von Boyacá und Carabobo unter Führung von Simón Bolívar. Die Yankee-Streitkräfte könnten solche schmutzigen Machenschaften fördern, wie sie es in Nicaragua getan haben, sogar von ihnen ausgebildete Soldaten anderer Nationalitäten verwenden und könnten irgendein Land angreifen, aber das kämpferische, mutige und patriotische Volk von Kolumbien wird sich schwerlich zum Krieg gegen ein Brudervolk wie dem von Venezuela mitreißen lassen.
Die Imperialisten irren sich ebenfalls, wenn sie die anderen Völker von Lateinamerika unterschätzen. Keines von ihnen wird mit den Yankee-Militärstützpunkten einverstanden sein, keines wird aufhören, mit jedem der lateinamerikanischen Völker solidarisch zu sein, die vom Imperialismus angegriffen werden.
Martí hat Bolivar außerordentlich bewundert und irrte sich nicht, als er feststellte: „…So ist Bolivar im Himmel von Amerika, wachsam und finster dreinblickend… er hat noch die Feldstiefel an, denn dass, was er nicht fertig hinterlassen hat, ist noch bis heute unvollendet: denn Bolivar hat in Amerika noch viel zu tun.“
Fidel Castro Ruz
9. August 2009
18:32 Uhr
Der Begriff Nation ist aus der Summe solcher gemeinsamer Elementen wie der Geschichte, der Sprache, der Kultur, der Gebräuche, der Gesetze, der Institutionen und anderer, mit dem materiellen und geistigen Leben zusammenhängender Faktoren der menschlichen Gemeinschaften entstanden.
Die Völker jenes Amerika, um deren Freiheit Bolivar die großen Heldentaten ausführte, welche ihn zum El Libertador (Befreier) machten, wurden von ihm dazu aufgerufen zu schaffen, was er wie folgt bezeichnete: „die größte Nation der Welt, und das weniger aufgrund ihrer Ausdehnung und Reichtümer, als aufgrund ihrer Freiheit und ihres Ruhmes“.
Antonio José de Sucre lieferte sich in Ayacucho die letzte Schlacht mit jenem Imperium, welches während über 300 Jahren einen Großteil dieses Kontinents in Eigentum der Spanischen Krone verwandelt hatte.
Es ist dasselbe Amerika, das einige Jahrzehnte später – als es schon teilweise vom gerade entstehenden Yankee-Imperium vereinnahmt worden war – von Marti als Unser Amerika bezeichnet wurde.
Es muss erneut daran erinnert werden, dass José Martí am 19. Mai 1895, wenige Stunden bevor er im Kampf um die Unabhängigkeit von Kuba - dem letzten Bollwerk der spanischen Kolonie in Amerika - gefallen ist, prophetisch geschrieben hat, dass alles, was er getan hatte und noch tun würde, mit dem Ziel erfolgte, um „…rechtzeitig durch die Unabhängigkeit von Kuba zu verhindern, dass sich die Vereinigten Staaten auf die Antillen ausbreiten und mit verstärkter Gewalt über unsere Länder von Amerika herfallen“.
In den Vereinigten Staaten begannen die kürzlich befreiten 13 Kolonien sehr schnell, sich auf der Suche nach Ländereien und Gold zügellos gen Westen auszubreiten, wobei sie bis zur Pazifikküste hin die indigene Bevölkerung ausmerzten, konkurrierten die landwirtschaftlichen Sklavenhalterstaaten des Südens mit den industriellen, die Lohnarbeit ausbeutenden Staaten des Nordens, indem sie versuchten, neue Staaten zu schaffen, um ihre wirtschaftlichen Interessen zu verteidigen.
Im Jahr 1848 entrissen sie Mexiko über 50 Prozent seines Territoriums, und zwar in einem Eroberungskrieg gegen das militärisch schwache Land, bei dem sie die Besetzung der Hauptstadt und die Auferlegung erniedrigender Friedensbedingungen erlangten. In dem eroberten Land befanden sich die großen Erdöl- und Erdgasvorkommen, welche später über ein Jahrhundert die Vereinigten Staaten versorgten und die teilweise noch heute liefern.
Der Yankee-Pirat William Walker – stimuliert durch die von seinem Land ausgerufene „eindeutige Bestimmung“ – landete im Jahr 1855 in Nicaragua und erklärte sich selbst zum Präsidenten, bis er im Jahr 1856 von den Nicaraguanern und anderen mittelamerikanischen Patrioten vertrieben wurde.
Unser Nationalheld sah, wie das Schicksal der lateinamerikanischen Länder vom entstehenden Imperium der Vereinigten Staaten zerstört wurde.
Nach dem Tod im Kampf von Martí fand die militärische Invasion auf Kuba statt, und zwar, als die spanische Armee schon besiegt war.
Kuba wurde das Platt Amendment aufgezwungen, welches dem mächtigen Land das Recht zugestand, auf der Insel zu intervenieren.
Die inzwischen schon 111 Jahre dauernde Besetzung von Puerto Rico, das jetzt den so genannten „freien Bundesstaat“ darstellt, der weder ein Staat noch frei ist, war eine weitere Folge jener Intervention.
Die schlimmsten Dinge bestanden Lateinamerika noch vor, und diese bestätigten die genialen Voraussagen von Martí. Das wachsende Imperium hatte schon beschlossen, dass der beide Ozeane verbindende Kanal durch Panama führen würde und nicht durch Nicaragua. Die Landenge von Panama, das Korinth, das Bolivar als Hauptstadt der von ihm entworfenen, größten Republik der Welt erträumte, würde Yankee-Eigentum werden.
Aber trotzdem sind schlimmere Auswirkungen im Verlaufe des 20. Jahrhunderts entstanden. Mit Unterstützung der nationalen politischen Oligarchien einverleibten sich die Vereinigten Staaten anschließend die Ressourcen und die Volkswirtschaften der lateinamerikanischen Länder; die Interventionen vervielfachten sich; die Streitkräfte und die Polizei fielen unter ihre Schirmherrschaft. Die transnationalen Yankee-Unternehmen bemächtigten sich der wichtigsten Produktionen und Dienstleistungen. Die Banken, die Versicherungsgesellschaften, der Außenhandel, die Eisenbahnen, die Schiffe, die Lager, die Stromversorgung, die Telefondienste und andere Dienstleistungen gingen in stärkerem oder geringerem Maße in ihre Hände über.
Es stimmt, dass die tiefgehende soziale Ungleichheit im zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts die Mexikanische Revolution zum Ausbruch brachte, die eine Quelle der Inspiration für andere Länder darstellte. Durch die Revolution gelangen Mexiko Fortschritte in vielen Bereichen. Aber dasselbe Imperium, das sich gestern einen Großteil von dessen Gebiet einverleibte, verschlingt jetzt bedeutende natürliche Ressourcen, die ihm verbleiben, und die billigen Arbeitskräfte und bringt es sogar dazu, sein eigenes Blut zu vergießen.
Die NAFTA ist das brutalste Wirtschaftsabkommen, das je einem Entwicklungsland aufgezwungen wurde. Um der Kürze willen ist es ausreichend aufzuzeigen, dass die US-Regierung gerade wörtlich behauptet hat: „Zu einem Zeitpunkt, wo Mexiko einen doppelten Schlag erlitten hat, d.h. nicht nur aufgrund des Niedergangs seiner Wirtschaft sondern ebenfalls durch die Auswirkungen des Virus A H1N1, werden wir wahrscheinlich erst die Wirtschaft mehr stabilisiert haben wollen, bevor wir eine lange Diskussion über neue Handelsvereinbarungen führen werden.“ Natürlich wird kein einziges Wort darüber verloren, dass aufgrund der durch den Drogenhandel entfesselten Kriegshandlungen, bei denen Mexiko 36.000 Soldaten einsetzt, im Jahr 2009 knapp viertausend Mexikaner umgekommen sind. Das Phänomen wiederholt sich in stärkerem oder geringerem Maße in den anderen Ländern von Lateinamerika. Das Rauschgift führt nicht nur zu schweren Gesundheitsproblemen, es führt zur Gewalt, welche Mexiko und Lateinamerika infolge des unersättlichen US-Marktes zerfetzt. Dieser ist unerschöpfliche Quelle jener Devisen, mit denen die Kokain- und Heroinproduktion gefördert wird und ist das Land, aus dem die Waffen geliefert werden, welche in jenem grausamen Krieg verwendet werden, der keine Publicity erhält.
Diejenigen, die vom Rio Grande bis zum letzten Zipfel von Südamerika umkommen, sind Lateinamerikaner. Auf diese Art und Weise schlägt die allgemeine Gewalttätigkeit den Rekord an Toten und die Zahl der Opfer übersteigt 100.000 pro Jahr in Lateinamerika, was vor allem auf die Drogen und die Armut zurückzuführen ist.
Das Imperium führt den Kampf gegen die Drogen nicht innerhalb seiner Grenzen; es führt ihn in den lateinamerikanischen Hoheitsgebieten.
In unserem Land werden weder Koka noch Schlafmohn angebaut. Wir bekämpfen mit Effizienz diejenigen, die versuchen, Drogen in unserem Lande einzuführen bzw. Kuba als Transitland zu nutzen, und die Kennziffer der Toten aufgrund der Gewalt nimmt mit jedem Jahr ab. Wir brauchen keine Yankee-Soldaten dafür. Die Drogenbekämpfung ist ein Vorwand, um Militärstützpunkte in der gesamten Hemisphäre einzurichten. Seit wann dienen die Schiffe der 4. Flotte und die modernen Kampfflugzeuge dazu, die Drogen zu bekämpfen?
Das wirkliche Ziel ist die Kontrolle über die Wirtschaftsressourcen, die Beherrschung der Märkte und der Kampf gegen soziale Veränderungen. Welche Notwendigkeit bestand dafür, jene Flotte erneut aufzubauen, die am Ende des Zweiten Weltkrieges, vor über 60 Jahren, abgebaut worden war, da es inzwischen weder die UdSSR noch den kalten Krieg mehr gibt? Die zur Einrichtung von sieben Luft- und Flottenstützpunkten in Kolumbien verwendeten Argumente beleidigen die Intelligenz.
Die Geschichte wird weder denjenigen verzeihen, die diese Illoyalität gegenüber ihren Völkern begehen noch denen, die die Ausübung der Souveränität als Vorwand zur Beschönigung der Anwesenheit von Yankee-Truppen verwenden. Von welcher Souveränität sprechen sie? Der durch Bolívar, Sucre, San Martín, O´Higgins, Morelos, Juárez, Tiradentes und Martí eroberten? Keiner von ihnen hätte jemals solch ein verwerfliches Argument akzeptiert, um die Gewährung von Militärstützpunkten an die Streitkräfte der Vereinigten Staaten zu rechtfertigen, einem Imperium, das herrschsüchtiger, mächtiger und universeller ist, als die jeweiligen Königskronen der Iberischen Halbinsel.
Wenn infolge solcher, auf illegale und verfassungswidrige Art und Weise von den Vereinigten Staaten geförderter Abkommen irgendeine Regierung jenes Landes diese Basen dazu nutzen würde, - wie es Reagan mit den schmutzigen Machenschaften und Bush mit dem Krieg von Irak getan haben - um einen bewaffneten Konflikt zwischen zwei Brudernationen zu verursachen, dann würde das eine große Tragödie sein. Venezuela und Kolumbien sind in der Geschichte von Amerika gemeinsam entstanden, und zwar nach den Schlachten von Boyacá und Carabobo unter Führung von Simón Bolívar. Die Yankee-Streitkräfte könnten solche schmutzigen Machenschaften fördern, wie sie es in Nicaragua getan haben, sogar von ihnen ausgebildete Soldaten anderer Nationalitäten verwenden und könnten irgendein Land angreifen, aber das kämpferische, mutige und patriotische Volk von Kolumbien wird sich schwerlich zum Krieg gegen ein Brudervolk wie dem von Venezuela mitreißen lassen.
Die Imperialisten irren sich ebenfalls, wenn sie die anderen Völker von Lateinamerika unterschätzen. Keines von ihnen wird mit den Yankee-Militärstützpunkten einverstanden sein, keines wird aufhören, mit jedem der lateinamerikanischen Völker solidarisch zu sein, die vom Imperialismus angegriffen werden.
Martí hat Bolivar außerordentlich bewundert und irrte sich nicht, als er feststellte: „…So ist Bolivar im Himmel von Amerika, wachsam und finster dreinblickend… er hat noch die Feldstiefel an, denn dass, was er nicht fertig hinterlassen hat, ist noch bis heute unvollendet: denn Bolivar hat in Amerika noch viel zu tun.“
Fidel Castro Ruz
9. August 2009
18:32 Uhr
Mittwoch, 5. August 2009
Sieben Dolche im Herz von Amerika
Reflexionen des Genossen Fidel: Sieben Dolche im Herz von Amerika
Immerzu wieder lese ich die Angaben und Artikel, die von bekannten und weniger bekannten, intelligenten Persönlichkeiten verfasst wurden, die in verschiedenen Medien veröffentlichen und die Information solchen Quellen entnehmen, die von niemandem angezweifelt werden.
Die unseren Planeten bewohnenden Völker laufen überall auf der Welt aufgrund der Politik der Vereinigten Staaten wirtschaftliche, Umwelt- und Kriegsgefahren, aber in keiner anderen Region der Erde werden sie von solchen kritischen Problemen bedroht, wie deren Nachbarn, die Völker dieses Kontinents südlich von diesem hegemonischen Land.
Die Gegenwart solch eines mächtigen Imperiums, das auf allen Kontinenten und Ozeanen über Militärstützpunkte, Atom-Flugzeugträger und Atom-U-Boote, moderne Kriegsschiffe und hoch entwickelte Kampfflugzeuge und Träger für alle Arten von Waffen verfügt, und etliche hunderttausend Soldaten, für welche es absolute Straffreiheit fordert, stellt für jegliche Regierung das dar, was ihr die bedeutendsten Kopfschmerzen bereitet, unabhängig davon, ob sie links oder rechts orientiert ist oder der Mitte angehört, bzw. ob sie Verbündete der Vereinigten Staaten ist oder nicht.
Für uns, die wir seine Nachbarn sind, besteht das Problem nicht darin, dass dort eine andere Sprache gesprochen wird und es eine andere Nation ist. Es gibt US-Amerikaner aller Hautfarben und Abstammungen. Es sind Menschen genau wie wir und zu jedem Gefühl fähig, in dem einen oder anderen Sinne. Das Dramatische ist das dort entwickelte und allen auferlegte System. Solch ein System ist in Bezug auf die Anwendung der Gewalt und der Herrschungsmethoden, die im Verlaufe der Geschichte vorgeherrscht haben, nicht neu. Das Neue ist die Epoche, in der wir leben. Es ist ein Fehler, und hilft niemandem, die Angelegenheit von traditionellen Standpunkten aus zu betrachten. Das zu lesen und zu kennen, was die Verteidiger des Systems denken, klärt in hohem Maße auf, da es bedeutet, der Natur eines Systems bewusst zu sein, dass sich auf den ständigen Appell an den Egoismus und die primitivsten Instinkte der Menschen stützt.
Wenn es nicht die Überzeugung über den Wert des Bewusstseins und seine Fähigkeit, über die Instinkte zu siegen, geben würde, könnte nicht einmal die Hoffnung auf Veränderung in irgendeinem der sehr kurzen Zeitabschnitte der Menschengeschichte zum Ausdruck gebracht werden. Auch die schrecklichen Hindernisse, die für die verschiedenen führenden politischen Persönlichkeiten in den lateinamerikanischen und iberoamerikanischen Ländern entstehen, könnten nicht begriffen werden. Letztendlich hatten die Völker, die diesen Teil des Planeten seit zehntausenden Jahren und bis zur berühmt-berüchtigen Entdeckung von Amerika bewohnten, nichts von Latinos, Iberern bzw. Europäern; ihre Gesichtszüge ähnelten eher den Asiaten, woher ihre Vorfahren stammten. Heute sehen wir sie in den Gesichtern der Indios von Mexiko, Mittelamerika, Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Brasil, Peru, Bolivien, Paraguay und Chile, einem Land, wo die Araukaner unauslöschliche Kapitel geschrieben haben. In bestimmten Gebieten von Kanada und in Alaska bewahren Einheimische mit höchstmöglicher Reinheit ihre Wurzeln. Aber im Hauptgebiet der Vereinigten Staaten wurde ein Großteil der alt eingesessenen Bewohner von den weißen Eroberern ausgerottet.
Wie alle Welt weiß, wurden Millionen Afrikaner ihren Gebieten entrissen, um als Sklaven in dieser Hemisphäre zu arbeiten. In einigen Nationen wie Haiti und einem Großteil der Karibik-Inseln stellen deren Nachfahren die Bevölkerungsmehrheit dar. In anderen Ländern bilden sie breit angelegte Gruppierungen. In den Vereinigten Staaten gehören zu den afrikanischen Nachkommen eine Anzahl von Bürgern in einer Größenordnung von zweistelliger Millionenhöhe, welche in der Regel die ärmsten und am meisten diskriminierten sind.
Über Jahrhunderte hat jene Nation privilegierte Rechte über unseren Kontinent gefordert. Zu Zeiten von Martí hat sie versucht, eine auf dem Gold basierende Einheitswährung aufzuzwingen, einem Metall, dessen Wert im Verlaufe der Geschichte der beständigste gewesen ist. Der Welthandel basierte im Allgemeinen auf seiner Grundlage. Heutzutage trifft nicht einmal das zu. Seit Nixons Zeiten wurde der Welthandel mit dem von den Vereinigten Staaten gedruckten Papiergeldschein ausgerichtet: dem Dollar, einer Devisenwährung, die heute einen 27 Mal geringeren Wert besitzt, als zu Beginn der 70er Jahre, eine der vielen Art und Weisen, den Rest der Welt zu beherrschen und zu prellen. Jedoch ersetzen jetzt andere Devisenwährungen den Dollar im Welthandel und bei den Devisenreserven.
Wenn auch einerseits die Devisenwährung des Imperiums abgewertet wird, so nehmen doch stattdessen seine Reserven an militärischen Streitkräften zu. Die modernste Wissenschaft und Technik - von der Supermacht monopolisiert - wurde in bedeutendem Grade in die Entwicklung der Waffen gelenkt. Augenblicklich spricht man nicht nur von tausenden Atomraketen oder der modernen Zerstörungskraft der hergebrachten Waffen; es geht um unbemannte, automatisch gesteuerte Flugzeuge. Das ist nicht einfach Phantasie. In Afghanistan und an anderen Stellen werden jetzt schon einige Flugzeuge dieser Art eingesetzt. Neuesten Berichten zufolge hat das Imperium vorgesehen, in relativ nächster Zukunft, im Jahr 2020 - viel eher noch, als die Polarkappe der Antarktis schmelzen wird - unter seinen 2 500 Kriegsflugzeugen über 1 100 Kampfflugzeuge F-35 und F-22 zu verfügen, und zwar in ihren Versionen als Jäger und Bomber der fünften Generation. Um eine Vorstellung bezüglich jenes Potentials zu bekommen, ist es ausreichend zu sagen, dass diejenigen, über die sie im Stützpunkt Soto Cano in Honduras zur Ausbildung von Piloten jenes Landes verfügen, F-5 sind; und diejenigen, welche der Luftwaffe von Venezuela vor Chávez Regierungszeit, Chile und anderen Ländern geliefert wurden, kleine Staffeln von F-16 waren.
Wichtiger noch ist, dass das Imperium geplant hat, dass im Verlaufe von 30 Jahren alle Kampfflugzeuge der Vereinigten Staaten, begonnen bei den Jagdflugzeugen bis zu schweren Bombenflugzeugen und den Tankflugzeugen von Robotern bemannt sein werden.
Jene Militärgewalt ist keine Notwendigkeit der Welt, es ist eine Notwendigkeit des Wirtschaftssystems, welches das Imperium der Welt aufzwingt.
Jeder kann begreifen, dass die Automaten, wenn sie die Kampfpiloten ersetzen können, ebenfalls die Arbeiter in vielen Fabriken ersetzen können. Die Freihandelsverträge, welche das Imperium den Ländern dieser Hemisphäre aufzuzwingen versucht, bedeuten, dass deren Beschäftigte mit der fortgeschrittenen Technologie und den Robotern der Yankee-Industrie in Wettstreit treten müssen.
Die Roboter streiken nicht, sie sind gehorsam und diszipliniert. Wir haben über das Fernsehen Maschinen gesehen, die Äpfel und andere Früchte ernten. Die Frage sollte ebenfalls den US-amerikanischen Beschäftigten gestellt werden. Wo werden die Arbeitsplätze verbleiben? Welches ist die Zukunft, welche der Kapitalismus ohne Grenzen in seiner fortgeschrittenen Entwicklungsphase den Bürgern zuweist?
Auf der Grundlage dieser und anderer Realitäten können die Regierenden der Länder von UNASUR, MERCOSUR, der Gruppe von Río und andere nicht umhin, die äußerst gerechte Frage von Venezuela zu analysieren: Welchen Sinn haben die Militär- und Flottenstützpunkte, welche die Vereinigten Staaten rings um Venezuela und im Herzen von Südamerika einrichten wollen? Ich kann mich daran erinnern, dass Kuba vor einigen Jahren, als die Beziehungen zwischen Kolumbien und Venezuela, zwei durch die Geografie und die Geschichte verbrüderten Nationen, gefährlich gespannt wurden, stillschweigend wichtige Schritte für den Frieden zwischen beiden Ländern begünstigte. Wir Kubaner werden nie zum Krieg zwischen zwei Bruderländern anregen. Die historische Erfahrung, die von den Vereinigten Staaten verkündete und angewandte, erklärte Zweckbestimmung, und die Haltlosigkeit der Beschuldigungen gegen Venezuela, den FARC Waffen zu liefern, verbunden mit den Verhandlungen zur Zugestehung von sieben Punkten seines Hoheitsgebiets zur Nutzung durch die Luftwaffe und die Marine der Streitkräfte der Vereinigten Staaten, zwingen Venezuela unvermeidlich dazu, in Waffen zu investieren. Diese Ressourcen könnten für die Wirtschaft genutzt werden, für die sozialen Programme und die Zusammenarbeit mit anderen Ländern des Gebiets, die geringer entwickelt sind und über weniger Ressourcen verfügen. Venezuela bewaffnet sich nicht gegen das Brudervolk von Kolumbien, es bewaffnet sich gegen das Imperium, dass schon die Revolution zu zerstören versucht hat und jetzt in unmittelbarer Nähe der venezolanischen Grenzen seine hoch entwickelten Waffen zu installieren beabsichtigt.
Es wäre ein schwerwiegender Fehler zu glauben, dass die Bedrohung nur gegen Venezuela ist. Sie ist gegen alle Länder des Südens unseres Kontinents gerichtet. Keines von ihnen wird das Thema umgehen können und so haben es mehrere von ihnen erklärt.
Die gegenwärtigen und zukünftigen Generationen werden ihre Führer nach der von ihnen in diesem Augenblick eingenommenen Haltung beurteilen. Es geht nicht nur um die Vereinigten Staaten, sondern um die Vereinigten Staaten und das System. Was bietet es an? Was sucht es?
Es bietet den FTAA (ALCA), das heißt das vorgezogene Verderben aller unserer Länder, den freien Verkehr für Güter und Kapital, aber nicht den freien Verkehr für Personen. Sie hegen jetzt die Befürchtung, dass die sehr reiche und nur auf Konsum ausgerichtete Gesellschaft von armen Latinos überschwemmt wird und Indios, Schwarzen, Mulatten oder Weißen ohne Beschäftigung in ihren eigenen Ländern. Sie schicken alle zurück, die Ordnungswidrigkeiten begehen bzw. unerwünscht sind. Oftmals töten sie sie, bevor sie in das Land hineinkommen können, oder sie führen sie wie Herden zurück, wenn sie sie nicht brauchen. 12 Millionen lateinamerikanische bzw. karibische Immigranten sind Illegale in den Vereinigten Staaten. In unseren Ländern, besonders in den kleinsten und ärmsten, ist eine neue Wirtschaft entstanden, die der Geldüberweisungen. Wenn es eine Krise gibt, sucht diese besonders die Immigranten und ihre Familien heim. Eltern und Kinder werden grausam getrennt, manchmal für immer. Wenn der Immigrant im wehrpflichtigen Alter ist, erteilen sie ihm die Möglichkeit, sich anwerben zu lassen, um tausende Kilometer entfernt „im Namen der Freiheit und Demokratie“ zu kämpfen. Nach ihrer Rückkehr - wenn sie nicht umkommen - wird ihnen das Recht zugestanden, Bürger der Vereinigten Staaten zu werden. Da sie gut trainiert sind, wird ihnen die Möglichkeit angeboten, nicht als offizielle Soldaten unter Vertrag genommen zu werden, sondern als zivile Soldaten der Privatunternehmen, die in den imperialen Eroberungskriegen Dienstleistungen verrichten.
Es bestehen weitere sehr ernste Gefahren. Beständig erscheinen Nachrichten über die mexikanischen Emigranten und die anderer Länder unseres Gebiets, die bei dem Versuch, die jetzige Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten zu überqueren, umkommen. Die jährliche Anzahl an Opfern übersteigt bei weitem die Gesamtheit derjenigen, die ihr Leben in den knapp 28 Jahren Bestehen der berühmt-berüchtigten Berliner Mauer gelassen haben.
Das noch Unglaublichere besteht darin, dass die Nachricht über einen Krieg, der im Augenblick tausende Menschenleben pro Jahr fordert, auf der Welt kaum im Umlauf ist. Im Jahr 2009 sind schon mehr Mexikaner umgekommen, als US-Soldaten im Krieg von Bush gegen Irak während dessen gesamter Regierungszeit.
Der Krieg in Mexiko wurde aufgrund des größten Drogenmarkts der Welt ausgelöst – des der Vereinigten Staaten. Aber innerhalb ihres Hoheitsgebiets gibt es keinen Krieg zwischen der Polizei und den Streitkräften der Vereinigten Staaten im Kampf gegen die Rauschgifthändler. Der Krieg wurde nach Mexiko und Mittelamerika exportiert, aber besonders in das Aztekenland, das näher am Gebiet der Vereinigten Staaten liegt. Die über das Fernsehen verbreiteten Bilder, die aufgehäuften Leichen und die Nachrichten, die über in den Operationssälen selbst – wo man ihnen das Leben retten wollte - ermordete Menschen erscheinen, sind schrecklich. Keines jener Bilder stammt aus US-amerikanischem Gebiet.
Solch eine Welle der Gewalt und Blut ergreift in größerem oder geringerem Ausmaß die Länder Südamerikas. Woher stammt das Geld, wenn nicht aus der unendlichen Quelle, die dem US-Markt entspringt? Seinerseits tendiert der Verbrauch dazu, sich ebenfalls auf die anderen Länder des Gebiets auszudehnen, wobei er mehr Opfer fordert und größeren direkten und indirekten Schaden anrichtet als AIDS, Malaria und andere Krankheiten zusammen.
Den imperialen Herrschaftsplänen gehen enorme Summen voraus, die dem Belügen und der Desinformation der öffentlichen Meinung zugewiesen sind. Hierbei können sie vollkommen auf die Beihilfe der Oligarchie, der Bourgeoisie, der rechten Intellektuellen und der Massenmedien zählen.
Diese sind Experten darin, die Fehler und Widersprüche der Politiker zu verbreiten.
Das Schicksal der Menschheit darf nicht in Händen von in Personen verwandelten Robotern bzw. von in Roboter verwandelten Personen landen.
Im Jahr 2010 wird die Regierung der Vereinigten Staaten über das State Departement und USAID 2,2 Milliarden Dollar dazu verwenden, um ihre Politik zu fördern, 12% mehr als die von der Bush-Regierung in ihrem letzten Regierungsjahr erhaltene Summe. Davon werden knapp 450 Millionen zu dem Zweck verwendet werden, zu beweisen, dass die der Welt auferlegte Tyrannei Demokratie und Achtung der Menschenrechte bedeutet.
Sie appellieren ständig an den Instinkt und den Egoismus der Menschen; schätzen den Wert der Bildung, Erziehung und des Bewusstseins gering. Der vom kubanischen Volk über 50 Jahre gezeigte Widerstand ist offensichtlich. Standhalten ist die Waffe, auf welche die Völker niemals verzichten können. Den Puertoricanern ist es gelungen, die Militärmanöver in Vieques zu stoppen, indem sie sich auf den Schießplatz stellten.
Das Vaterland von Bolívar ist heute das Land, das sie am meisten beunruhigt, und zwar aufgrund seiner historischen Rolle in den Unabhängigkeitskämpfen der Völker Amerikas. Die Kubaner, die dort ihre Dienste als Fachleute im Gesundheitswesen, Erzieher und Lehrer, Sport- und Informatiklehrer, als Landwirtschaftstechniker und auf anderen Gebieten leisten, müssen alles in Erfüllung ihrer internationalistischen Pflichten geben, um zu beweisen, dass die Völker standhalten und Träger der heiligsten Grundsätze der menschlichen Gesellschaft sein können. Anderenfalls wird das Imperium die Zivilisation und die menschliche Gattung selbst zerstören.
Fidel Castro Ruz
5. August 2009
11:16 Uhr
Immerzu wieder lese ich die Angaben und Artikel, die von bekannten und weniger bekannten, intelligenten Persönlichkeiten verfasst wurden, die in verschiedenen Medien veröffentlichen und die Information solchen Quellen entnehmen, die von niemandem angezweifelt werden.
Die unseren Planeten bewohnenden Völker laufen überall auf der Welt aufgrund der Politik der Vereinigten Staaten wirtschaftliche, Umwelt- und Kriegsgefahren, aber in keiner anderen Region der Erde werden sie von solchen kritischen Problemen bedroht, wie deren Nachbarn, die Völker dieses Kontinents südlich von diesem hegemonischen Land.
Die Gegenwart solch eines mächtigen Imperiums, das auf allen Kontinenten und Ozeanen über Militärstützpunkte, Atom-Flugzeugträger und Atom-U-Boote, moderne Kriegsschiffe und hoch entwickelte Kampfflugzeuge und Träger für alle Arten von Waffen verfügt, und etliche hunderttausend Soldaten, für welche es absolute Straffreiheit fordert, stellt für jegliche Regierung das dar, was ihr die bedeutendsten Kopfschmerzen bereitet, unabhängig davon, ob sie links oder rechts orientiert ist oder der Mitte angehört, bzw. ob sie Verbündete der Vereinigten Staaten ist oder nicht.
Für uns, die wir seine Nachbarn sind, besteht das Problem nicht darin, dass dort eine andere Sprache gesprochen wird und es eine andere Nation ist. Es gibt US-Amerikaner aller Hautfarben und Abstammungen. Es sind Menschen genau wie wir und zu jedem Gefühl fähig, in dem einen oder anderen Sinne. Das Dramatische ist das dort entwickelte und allen auferlegte System. Solch ein System ist in Bezug auf die Anwendung der Gewalt und der Herrschungsmethoden, die im Verlaufe der Geschichte vorgeherrscht haben, nicht neu. Das Neue ist die Epoche, in der wir leben. Es ist ein Fehler, und hilft niemandem, die Angelegenheit von traditionellen Standpunkten aus zu betrachten. Das zu lesen und zu kennen, was die Verteidiger des Systems denken, klärt in hohem Maße auf, da es bedeutet, der Natur eines Systems bewusst zu sein, dass sich auf den ständigen Appell an den Egoismus und die primitivsten Instinkte der Menschen stützt.
Wenn es nicht die Überzeugung über den Wert des Bewusstseins und seine Fähigkeit, über die Instinkte zu siegen, geben würde, könnte nicht einmal die Hoffnung auf Veränderung in irgendeinem der sehr kurzen Zeitabschnitte der Menschengeschichte zum Ausdruck gebracht werden. Auch die schrecklichen Hindernisse, die für die verschiedenen führenden politischen Persönlichkeiten in den lateinamerikanischen und iberoamerikanischen Ländern entstehen, könnten nicht begriffen werden. Letztendlich hatten die Völker, die diesen Teil des Planeten seit zehntausenden Jahren und bis zur berühmt-berüchtigen Entdeckung von Amerika bewohnten, nichts von Latinos, Iberern bzw. Europäern; ihre Gesichtszüge ähnelten eher den Asiaten, woher ihre Vorfahren stammten. Heute sehen wir sie in den Gesichtern der Indios von Mexiko, Mittelamerika, Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Brasil, Peru, Bolivien, Paraguay und Chile, einem Land, wo die Araukaner unauslöschliche Kapitel geschrieben haben. In bestimmten Gebieten von Kanada und in Alaska bewahren Einheimische mit höchstmöglicher Reinheit ihre Wurzeln. Aber im Hauptgebiet der Vereinigten Staaten wurde ein Großteil der alt eingesessenen Bewohner von den weißen Eroberern ausgerottet.
Wie alle Welt weiß, wurden Millionen Afrikaner ihren Gebieten entrissen, um als Sklaven in dieser Hemisphäre zu arbeiten. In einigen Nationen wie Haiti und einem Großteil der Karibik-Inseln stellen deren Nachfahren die Bevölkerungsmehrheit dar. In anderen Ländern bilden sie breit angelegte Gruppierungen. In den Vereinigten Staaten gehören zu den afrikanischen Nachkommen eine Anzahl von Bürgern in einer Größenordnung von zweistelliger Millionenhöhe, welche in der Regel die ärmsten und am meisten diskriminierten sind.
Über Jahrhunderte hat jene Nation privilegierte Rechte über unseren Kontinent gefordert. Zu Zeiten von Martí hat sie versucht, eine auf dem Gold basierende Einheitswährung aufzuzwingen, einem Metall, dessen Wert im Verlaufe der Geschichte der beständigste gewesen ist. Der Welthandel basierte im Allgemeinen auf seiner Grundlage. Heutzutage trifft nicht einmal das zu. Seit Nixons Zeiten wurde der Welthandel mit dem von den Vereinigten Staaten gedruckten Papiergeldschein ausgerichtet: dem Dollar, einer Devisenwährung, die heute einen 27 Mal geringeren Wert besitzt, als zu Beginn der 70er Jahre, eine der vielen Art und Weisen, den Rest der Welt zu beherrschen und zu prellen. Jedoch ersetzen jetzt andere Devisenwährungen den Dollar im Welthandel und bei den Devisenreserven.
Wenn auch einerseits die Devisenwährung des Imperiums abgewertet wird, so nehmen doch stattdessen seine Reserven an militärischen Streitkräften zu. Die modernste Wissenschaft und Technik - von der Supermacht monopolisiert - wurde in bedeutendem Grade in die Entwicklung der Waffen gelenkt. Augenblicklich spricht man nicht nur von tausenden Atomraketen oder der modernen Zerstörungskraft der hergebrachten Waffen; es geht um unbemannte, automatisch gesteuerte Flugzeuge. Das ist nicht einfach Phantasie. In Afghanistan und an anderen Stellen werden jetzt schon einige Flugzeuge dieser Art eingesetzt. Neuesten Berichten zufolge hat das Imperium vorgesehen, in relativ nächster Zukunft, im Jahr 2020 - viel eher noch, als die Polarkappe der Antarktis schmelzen wird - unter seinen 2 500 Kriegsflugzeugen über 1 100 Kampfflugzeuge F-35 und F-22 zu verfügen, und zwar in ihren Versionen als Jäger und Bomber der fünften Generation. Um eine Vorstellung bezüglich jenes Potentials zu bekommen, ist es ausreichend zu sagen, dass diejenigen, über die sie im Stützpunkt Soto Cano in Honduras zur Ausbildung von Piloten jenes Landes verfügen, F-5 sind; und diejenigen, welche der Luftwaffe von Venezuela vor Chávez Regierungszeit, Chile und anderen Ländern geliefert wurden, kleine Staffeln von F-16 waren.
Wichtiger noch ist, dass das Imperium geplant hat, dass im Verlaufe von 30 Jahren alle Kampfflugzeuge der Vereinigten Staaten, begonnen bei den Jagdflugzeugen bis zu schweren Bombenflugzeugen und den Tankflugzeugen von Robotern bemannt sein werden.
Jene Militärgewalt ist keine Notwendigkeit der Welt, es ist eine Notwendigkeit des Wirtschaftssystems, welches das Imperium der Welt aufzwingt.
Jeder kann begreifen, dass die Automaten, wenn sie die Kampfpiloten ersetzen können, ebenfalls die Arbeiter in vielen Fabriken ersetzen können. Die Freihandelsverträge, welche das Imperium den Ländern dieser Hemisphäre aufzuzwingen versucht, bedeuten, dass deren Beschäftigte mit der fortgeschrittenen Technologie und den Robotern der Yankee-Industrie in Wettstreit treten müssen.
Die Roboter streiken nicht, sie sind gehorsam und diszipliniert. Wir haben über das Fernsehen Maschinen gesehen, die Äpfel und andere Früchte ernten. Die Frage sollte ebenfalls den US-amerikanischen Beschäftigten gestellt werden. Wo werden die Arbeitsplätze verbleiben? Welches ist die Zukunft, welche der Kapitalismus ohne Grenzen in seiner fortgeschrittenen Entwicklungsphase den Bürgern zuweist?
Auf der Grundlage dieser und anderer Realitäten können die Regierenden der Länder von UNASUR, MERCOSUR, der Gruppe von Río und andere nicht umhin, die äußerst gerechte Frage von Venezuela zu analysieren: Welchen Sinn haben die Militär- und Flottenstützpunkte, welche die Vereinigten Staaten rings um Venezuela und im Herzen von Südamerika einrichten wollen? Ich kann mich daran erinnern, dass Kuba vor einigen Jahren, als die Beziehungen zwischen Kolumbien und Venezuela, zwei durch die Geografie und die Geschichte verbrüderten Nationen, gefährlich gespannt wurden, stillschweigend wichtige Schritte für den Frieden zwischen beiden Ländern begünstigte. Wir Kubaner werden nie zum Krieg zwischen zwei Bruderländern anregen. Die historische Erfahrung, die von den Vereinigten Staaten verkündete und angewandte, erklärte Zweckbestimmung, und die Haltlosigkeit der Beschuldigungen gegen Venezuela, den FARC Waffen zu liefern, verbunden mit den Verhandlungen zur Zugestehung von sieben Punkten seines Hoheitsgebiets zur Nutzung durch die Luftwaffe und die Marine der Streitkräfte der Vereinigten Staaten, zwingen Venezuela unvermeidlich dazu, in Waffen zu investieren. Diese Ressourcen könnten für die Wirtschaft genutzt werden, für die sozialen Programme und die Zusammenarbeit mit anderen Ländern des Gebiets, die geringer entwickelt sind und über weniger Ressourcen verfügen. Venezuela bewaffnet sich nicht gegen das Brudervolk von Kolumbien, es bewaffnet sich gegen das Imperium, dass schon die Revolution zu zerstören versucht hat und jetzt in unmittelbarer Nähe der venezolanischen Grenzen seine hoch entwickelten Waffen zu installieren beabsichtigt.
Es wäre ein schwerwiegender Fehler zu glauben, dass die Bedrohung nur gegen Venezuela ist. Sie ist gegen alle Länder des Südens unseres Kontinents gerichtet. Keines von ihnen wird das Thema umgehen können und so haben es mehrere von ihnen erklärt.
Die gegenwärtigen und zukünftigen Generationen werden ihre Führer nach der von ihnen in diesem Augenblick eingenommenen Haltung beurteilen. Es geht nicht nur um die Vereinigten Staaten, sondern um die Vereinigten Staaten und das System. Was bietet es an? Was sucht es?
Es bietet den FTAA (ALCA), das heißt das vorgezogene Verderben aller unserer Länder, den freien Verkehr für Güter und Kapital, aber nicht den freien Verkehr für Personen. Sie hegen jetzt die Befürchtung, dass die sehr reiche und nur auf Konsum ausgerichtete Gesellschaft von armen Latinos überschwemmt wird und Indios, Schwarzen, Mulatten oder Weißen ohne Beschäftigung in ihren eigenen Ländern. Sie schicken alle zurück, die Ordnungswidrigkeiten begehen bzw. unerwünscht sind. Oftmals töten sie sie, bevor sie in das Land hineinkommen können, oder sie führen sie wie Herden zurück, wenn sie sie nicht brauchen. 12 Millionen lateinamerikanische bzw. karibische Immigranten sind Illegale in den Vereinigten Staaten. In unseren Ländern, besonders in den kleinsten und ärmsten, ist eine neue Wirtschaft entstanden, die der Geldüberweisungen. Wenn es eine Krise gibt, sucht diese besonders die Immigranten und ihre Familien heim. Eltern und Kinder werden grausam getrennt, manchmal für immer. Wenn der Immigrant im wehrpflichtigen Alter ist, erteilen sie ihm die Möglichkeit, sich anwerben zu lassen, um tausende Kilometer entfernt „im Namen der Freiheit und Demokratie“ zu kämpfen. Nach ihrer Rückkehr - wenn sie nicht umkommen - wird ihnen das Recht zugestanden, Bürger der Vereinigten Staaten zu werden. Da sie gut trainiert sind, wird ihnen die Möglichkeit angeboten, nicht als offizielle Soldaten unter Vertrag genommen zu werden, sondern als zivile Soldaten der Privatunternehmen, die in den imperialen Eroberungskriegen Dienstleistungen verrichten.
Es bestehen weitere sehr ernste Gefahren. Beständig erscheinen Nachrichten über die mexikanischen Emigranten und die anderer Länder unseres Gebiets, die bei dem Versuch, die jetzige Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten zu überqueren, umkommen. Die jährliche Anzahl an Opfern übersteigt bei weitem die Gesamtheit derjenigen, die ihr Leben in den knapp 28 Jahren Bestehen der berühmt-berüchtigten Berliner Mauer gelassen haben.
Das noch Unglaublichere besteht darin, dass die Nachricht über einen Krieg, der im Augenblick tausende Menschenleben pro Jahr fordert, auf der Welt kaum im Umlauf ist. Im Jahr 2009 sind schon mehr Mexikaner umgekommen, als US-Soldaten im Krieg von Bush gegen Irak während dessen gesamter Regierungszeit.
Der Krieg in Mexiko wurde aufgrund des größten Drogenmarkts der Welt ausgelöst – des der Vereinigten Staaten. Aber innerhalb ihres Hoheitsgebiets gibt es keinen Krieg zwischen der Polizei und den Streitkräften der Vereinigten Staaten im Kampf gegen die Rauschgifthändler. Der Krieg wurde nach Mexiko und Mittelamerika exportiert, aber besonders in das Aztekenland, das näher am Gebiet der Vereinigten Staaten liegt. Die über das Fernsehen verbreiteten Bilder, die aufgehäuften Leichen und die Nachrichten, die über in den Operationssälen selbst – wo man ihnen das Leben retten wollte - ermordete Menschen erscheinen, sind schrecklich. Keines jener Bilder stammt aus US-amerikanischem Gebiet.
Solch eine Welle der Gewalt und Blut ergreift in größerem oder geringerem Ausmaß die Länder Südamerikas. Woher stammt das Geld, wenn nicht aus der unendlichen Quelle, die dem US-Markt entspringt? Seinerseits tendiert der Verbrauch dazu, sich ebenfalls auf die anderen Länder des Gebiets auszudehnen, wobei er mehr Opfer fordert und größeren direkten und indirekten Schaden anrichtet als AIDS, Malaria und andere Krankheiten zusammen.
Den imperialen Herrschaftsplänen gehen enorme Summen voraus, die dem Belügen und der Desinformation der öffentlichen Meinung zugewiesen sind. Hierbei können sie vollkommen auf die Beihilfe der Oligarchie, der Bourgeoisie, der rechten Intellektuellen und der Massenmedien zählen.
Diese sind Experten darin, die Fehler und Widersprüche der Politiker zu verbreiten.
Das Schicksal der Menschheit darf nicht in Händen von in Personen verwandelten Robotern bzw. von in Roboter verwandelten Personen landen.
Im Jahr 2010 wird die Regierung der Vereinigten Staaten über das State Departement und USAID 2,2 Milliarden Dollar dazu verwenden, um ihre Politik zu fördern, 12% mehr als die von der Bush-Regierung in ihrem letzten Regierungsjahr erhaltene Summe. Davon werden knapp 450 Millionen zu dem Zweck verwendet werden, zu beweisen, dass die der Welt auferlegte Tyrannei Demokratie und Achtung der Menschenrechte bedeutet.
Sie appellieren ständig an den Instinkt und den Egoismus der Menschen; schätzen den Wert der Bildung, Erziehung und des Bewusstseins gering. Der vom kubanischen Volk über 50 Jahre gezeigte Widerstand ist offensichtlich. Standhalten ist die Waffe, auf welche die Völker niemals verzichten können. Den Puertoricanern ist es gelungen, die Militärmanöver in Vieques zu stoppen, indem sie sich auf den Schießplatz stellten.
Das Vaterland von Bolívar ist heute das Land, das sie am meisten beunruhigt, und zwar aufgrund seiner historischen Rolle in den Unabhängigkeitskämpfen der Völker Amerikas. Die Kubaner, die dort ihre Dienste als Fachleute im Gesundheitswesen, Erzieher und Lehrer, Sport- und Informatiklehrer, als Landwirtschaftstechniker und auf anderen Gebieten leisten, müssen alles in Erfüllung ihrer internationalistischen Pflichten geben, um zu beweisen, dass die Völker standhalten und Träger der heiligsten Grundsätze der menschlichen Gesellschaft sein können. Anderenfalls wird das Imperium die Zivilisation und die menschliche Gattung selbst zerstören.
Fidel Castro Ruz
5. August 2009
11:16 Uhr