Sonntag, 29. November 2009

Gibt es einen Spielraum für die Scheinheiligkeit un die Lüge?

Reflexionen des Genossen Fidel: Gibt es einen Spielraum für die Scheinheiligkeit un die Lüge?

Die Vereinigten Staaten hatten in der Regierung von Venezuela ihren besten Verbündeten bei der Bekämpfung der kubanischen Revolution: den vorzüglichen Don Rómulo Betancourt Bello. Wir wussten das damals nicht. Er war am 7. Dezember 1958 zum Präsidenten gewählt worden und die Revolution in Kuba siegte noch bevor er sein Amt antrat, am 1. Januar 1959. Einige Wochen später kam mir das Privileg zu, von der provisorischen Regierung von Wolfgang Larrazábal eingeladen zu werden, um das Vaterland von Bolívar zu besuchen, das so solidarisch mit Kuba gewesen war.

Selten in meinem Leben habe ich mehr Herzlichkeit seitens der Bevölkerung erlebt. Die Filmaufnahmen sind erhalten. Ich fuhr von Maiquetía nach Caracas auf der breiten Autobahn, die den asphaltierten Pfad abgelöst hatte, auf dem mich 1948, bei meiner ersten Reise nach Venezuela, die waghalsigsten Kraftfahrer gefahren hatten, die ich jemals kennen gelernt habe.

Damals vernahm ich das lauteste, längste und peinlichste Auspfeifen meines langen Lebens, als ich es wagte, den Namen des kürzlich designierten Präsidenten zu nennen, der sein Amt noch nicht angetreten hatte. Die am meisten radikalisierten Menschenmassen des heldenhaften und kämpferischen Caracas hatten mit überwältigender Mehrheit gegen ihn gestimmt.

Der “illustre” Rómulo Betancourt wurde mit Interesse in den politischen Kreisen der Karibik und von Lateinamerika erwähnt.

Wie ist das zu erklären? Er war in seinen jungen Jahren so radikal gewesen, dass er mit 23 Jahren als Mitglied des Politbüros der Kommunistischen Partei von Costa Rica beigetreten war, und zwar von 1931 bis 1935. Es waren die schwierigen Zeiten der Dritten Internationale. Durch den Marxismus-Leninismus hat er über die Klassenstruktur der Gesellschaft gelernt, die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen im Verlaufe der Geschichte und die Entwicklung der Kolonisierung, des Kapitalismus und des Imperialismus in den letzten Jahrhunderten.

Im Jahr 1941 hat er zusammen mit anderen führenden linken Persönlichkeiten in Venezuela die Partei Partido Acción Democrática (Demokratische Aktion) gegründet.

Er hat kraft eines militärisch-zivilen Staatsstreichs vom Oktober 1945 bis zum Februar 1948 die provisorische Präsidentschaft von Venezuela innegehabt. Er geht erneut ins Exil, als der berühmte venezolanische Intellektuelle und Schriftsteller Rómulo Gallegos zum verfassungsmäßigen Präsidenten gewählt und fast unmittelbar danach gestürzt wird.

Die gut eingeölte Maschinerie seiner Partei wählte ihn bei den Wahlen vom 7. Dezember 1958 zum Präsidenten, nachdem die revolutionären venezolanischen Kräfte unter Leitung der Patriotischen Junta unter Vorsitz von Fabricio Ojeda die Diktatur von General Pérez Jiménez gestürzt hatten.

Als ich Ende Januar auf der Plaza del Silencio sprach, wo einige hunderttausende Menschen zusammengekommen waren, und aus reiner Höflichkeit Betancourt nannte, ereignete sich das von mir schon erwähnte kolossale Auspfeifen gegen den designierten Präsidenten. Für mich war das eine echte Lehre von politischem Realismus. Später musste ich ihn besuchen, da er designierter Präsident eines befreundeten Landes war. Ich traf einen verbitterten und nachtragenden Mann an. Es war schon das Muster einer solchen „demokratischen und repräsentativen“ Regierung, wie das Imperium sie benötigte. Er hat vor der Söldnerinvasion auf die Schweinebucht mit den Yankees kollaboriert, so viel er konnte.

Fabricio Ojeda, aufrichtiger und unvergesslicher Freund der kubanischen Revolution, den ich kennen zu lernen die Ehre hatte und mit dem ich einen umfangreichen Austausch geführt habe, hat mir später viel über den politischen Prozess in seinem Vaterland und über das von ihm erträumte Venezuela erklärt. Er war einer der zahlreichen Menschen, die von jenem Regime, das vollkommen im Dienste des Imperialismus stand, ermordet wurden.

Seitdem ist knapp ein halbes Jahrhundert vergangen. Ich kann Zeugnis ablegen über den außerordentlichen Zynismus des Imperiums, dem wir kubanischen Revolutionäre als würdige Erben von Bolívar und Martí unermüdlich begegnen mussten.

Während der verstrichenen Zeit, d.h. seit den Tagen von Fabricio Ojeda, hat sich die Welt bedeutend verändert. Die militärische und technologische Macht jenes Imperiums hat zugenommen; ebenso seine Erfahrung und der absolute Mangel an Ethik. Seine Medien-Ressourcen sind noch kostspieliger und noch weniger moralischen Normen unterworfen.

Den bolivarianischen Revolutionsführer Hugo Chávez zu beschuldigen, den Krieg gegen das Volk von Kolumbien zu fördern, die Aufrüstung auszulösen, ihn als Hersteller und Förderer des Drogenhandels darzustellen, als Unterdrücker der Redefreiheit, Menschenrechtsverletzer und ähnliche Unterstellungen, das sind ekelhaft zynische Handlungen, wie alles das, was das Imperium getan hat, tut und fördert. Die Wirklichkeit kann niemals vergessen werden und es kann ebenfalls nicht aufgehört werden, sie zu wiederholen; die objektive und fundierte Wahrheit ist die wichtigste Waffe, mit welcher ohne Unterbrechung auf das Bewusstsein der Völker eingehämmert werden muss.

Die Regierung der Vereinigten Staaten – es ist notwendig, sich daran zu erinnern – hat den faschistischen Putsch vom 11. April 2002 in Venezuela gefördert und unterstützt, und nach dessen Scheitern legte sie alle Hoffnungen in einen Erdölputsch mit Hilfe von Programmen und technischen Ressourcen, die in der Lage gewesen wären, jegliche Regierung zu stürzen, wobei sie das Volk und die revolutionäre Führung jenes Landes unterschätzt haben. Seitdem haben sie ohne Unterbrechung gegen den revolutionären venezolanischen Prozess konspiriert, wie sie es gegen die Revolution in unserem Vaterland über 50 Jahre getan haben und weiterhin tun. Die Vereinigten Staaten sind in viel höherem Grade daran interessiert, Venezuela zu kontrollieren als Kuba, aufgrund von dessen enormen Energieressourcen und Vorräten an anderen Rohstoffen, die zu geringen Preisen erworben werden, und des transnationalen Eigentums der großen Installationen und Dienstleistungen.

Nachdem mit Feuer und Schwert die Revolution in Mittelamerika vernichtend geschlagen worden war und mittels blutiger Putsche die demokratischen und positiven Fortschritte in Südamerika, konnte sich das Imperium nicht mit der Errichtung des Sozialismus in Venezuela abfinden. Das ist eine reale, unbestreitbare und offenkundige Tatsache für alle diejenigen in Lateinamerika und auf der Welt, die ein Minimum an politischer Bildung besitzen.

Es ist angebracht, daran zu erinnern, dass sich die Regierung von Venezuela nicht einmal nach dem von den Vereinigten Staaten geförderten Putsch vom April 2002 bewaffnet hat. Das Barrel Erdöl kostete knapp 20 Dollar, die schon abgewertet waren, seitdem Nixon 1971 ihre Konvertierbarkeit in Gold abgeschafft hatte, d.h. knapp 30 Jahre vor Chávez Amtsantritt als Präsident. Als er sein Amt antrat, wurde das venezolanische Erdöl unter 10 Dollar gehandelt. Später, als die Preise stiegen, widmete er die Ressourcen des Landes sozialen Programmen, Investitions- und Entwicklungsplänen und der Zusammenarbeit mit zahlreichen Nationen der Karibik und von Mittelamerika und anderen der ärmeren Volkswirtschaften in Südamerika. Kein anderes Land hat eine so großzügige Zusammenarbeit geboten.

Er hat während seiner ersten Regierungsjahre kein einziges Gewehr gekauft. Er tat sogar etwas, was kein anderes Land unter Gefahr für seine Integrität getan hätte: er hob auf dem Rechtswege die Pflicht jedes ehrbaren und revolutionären Bürgers auf, sein Land mit den Waffen zu verteidigen.

Ich bin eher der Meinung, dass die Bolivarianische Republik recht lange gewartet hat, neue Waffen zu erwerben. Die ihr zur Verfügung stehenden Infanteriegewehre waren dieselben seit jener Zeit von vor mehr als 50 Jahren, als Admiral Larrazábal mir im vorletzten Kriegsmonat, im November 1958, ein FAL-Selbstladegewehr geschenkt hat. Venezuela verfügte mehrere Jahre nach Chávez Amtsantritt weiterhin über diese Art der Infanterie-Bewaffnung.

Es war die Regierung der Vereinigten Staaten, die die Abrüstung von Venezuela verfügte, als sie die Ersatzteillieferung für die gesamte militärische Ausrüstung verbot, welche die Yankees traditionell jenem Land verkauft hatten, angefangen bei Kampfflugzeugen und Militärfahrzeugen bis zu Nachrichtentechnik und Radaren. Es ist äußerst scheinheilig, Venezuela jetzt der Aufrüstung zu beschuldigen.

Im Gegenteil dazu haben die Vereinigten Staaten den Streitkräften des benachbarten Kolumbien Waffen, Kampfmittel, Lufttransporter und Ausbildung über einige Milliarden Dollar geliefert. Der Vorwand war der Kampf gegen die Guerilla. Ich kann die von Präsident Hugo Chávez unternommenen Anstrengungen auf der Suche nach dem inneren Frieden in jenem Bruderland bezeugen. Die Yankees haben nicht nur Waffen geliefert, sondern den von ihnen ausgebildeten Truppen Hass gegen Venezuela eingeflößt, wie sie es in Honduras mittels der in Palmerola stationierten Task Force getan haben.

Dort, wo sie Militärstützpunkte haben, versorgen die Vereinigten Staaten die Kampfeinheiten mit denselben Uniformen und Ausrüstungen wie die Interventionstruppen ihres Landes an jeglichem Ort der Welt. Sie brauchen keine eigenen Soldaten, wie in Irak, Afghanistan bzw. im Norden von Pakistan, um Völkermord-Aktionen gegen unsere Völker zu planen.

Die äußerste imperialistische Rechte, welche die wichtigsten Hebel der Macht kontrolliert, verwendet unverhüllte Lügen, um ihre Pläne zu verschleiern.

Die venezolanisch-amerikanische Rechtsanwältin und Analytikerin Eva Golinger weist nach, wie die in der an den Kongress gesendeten Botschaft vom Mai 2009 verwendeten strategischen Argumente zur Rechtfertigung einer Investition auf dem Stützpunkt Palanquero in dem Abkommen, durch welches die Vereinigten Staaten denselben Stützpunkt zusammen mit anderen zahlreichen zivilen und militärischen Einrichtungen erhalten, vollkommen verfälscht werden. Das dem Kongress am 16. November unter dem Namen "Zusatz zur Widerspiegelung der Bestimmungen des Verteidigungs-Kooperationsabkommens zwischen den Vereinigten Staaten und Kolumbien“ zugeschickte Dokument, „unterzeichnet am 30. Oktober 2009, ist vollkommen verfälscht”, erklärt die Analytikerin. „Es wird schon nicht mehr von der ‘Mobilitätsmission’ gesprochen, ‘welche den Zugang zum gesamten Kontinent Südamerika, ausgenommen Kap Hoorn, absichert’. Ebenfalls haben sie jeglichen Bezug auf Operationen von ‘globaler Tragweite’, ‘Sicherheitsschauplätze’ und die Leistungserhöhung der US-Streitkräfte zur Durchführung eines ‘Blitzkrieges/unbehinderten/schnellen Krieges’ in der Region vollkommen verändert“, schreibt die scharfsinnige und gut informierte Analytikerin.

Es ist andererseits offenkundig, dass der Präsident der Bolivarianischen Republik mühselig darum kämpft, die Hindernisse zu überwinden, welche die Vereinigten Staaten den lateinamerikanischen Ländern geschaffen haben, darunter die Gewalt auf sozialer Ebene und den Drogenhandel. Die US-amerikanische Gesellschaft ist nicht in der Lage gewesen, den Drogenkonsum und –handel zu verhindern. Deren Folgen schaden heute vielen Ländern des Gebiets.

Die Gewalttätigkeit ist eines jener Erzeugnisse gewesen, die während des letzten halben Jahrhunderts am meisten von der kapitalistischen Gesellschaft der Vereinigten Staaten exportiert wurden, und zwar über die zunehmende Anwendung der Massenmedien und der so genannten Unterhaltungsindustrie. Das sind neue Erscheinungen, welche die Menschheit vorher nicht gekannt hat. Solche Medien könnten dafür genutzt werden, um neue Werte in einer menschlicheren und gerechteren Gesellschaft zu schaffen.

Der entwickelte Kapitalismus hat die so genannten Konsumgesellschaften geschaffen und mit diesen Probleme hervorgerufen, die er heutzutage nicht zu kontrollieren in der Lage ist.

Venezuela ist das Land, welches am schnellsten die sozialen Programme ausführt, die jenen äußerst negativen Tendenzen entgegenwirken können. Die kolossalen Erfolge in den letzten Bolivarianischen Sportwettkämpfen zeigen das.

Auf dem Treffen von UNASUR, hat der Außenminister der Bolivarianischen Republik mit großer Klarheit das Problem des Friedens in der Region aufgeworfen. Welches ist die Haltung jedes einzelnen der Länder bezüglich der Einrichtung von Yankee-Stützpunkten im Gebiet von Südamerika? Das ist nicht nur eine Verpflichtung für jeden Staat, sondern ebenso eine moralische Verpflichtung für jeden Mann und jede Frau unserer Hemisphäre und der Welt, die Bewusstsein haben und ehrlich sind. Das Imperium muss wissen, dass die Lateinamerikaner unter allen Umständen ohne Pause um ihre heiligsten Rechte kämpfen werden.

Es gibt noch schwerwiegendere und unmittelbarere Probleme für alle Völker der Welt: der Klimawandel; vielleicht das schlimmste und dringlichste in diesem Augenblick.

Bis zum 18. Dezember muss jeder Staat eine Entscheidung treffen. Erneut muss der berühmte Friedensnobelpreisträger Barack Obama seine Position bezüglich des dornigen Problems definieren.

Da er die Verantwortung angenommen hat, den Preis zu erhalten, wird er die von Michael Moore verlautbarte ethische Forderung erfüllen müssen, als jener die Nachricht erfuhr: „Jetzt müssen Sie sich den Preis verdienen!" Kann er das etwa, frage ich mich. Jetzt, wo die einmütige Forderung der Wissenschaftskreise die ist, dass die Kohlendioxid-Emissionen mindestens um 30% bezüglich ihres Niveaus von 1990 vermindert werden müssen, bieten die Vereinigten Staaten nur eine Verminderung von 17% von dem an, was sie 2005 ausgestoßen haben, was kaum 5% von dem Minimum beträgt, was die Wissenschaft von allen Einwohnern des Planeten für das Jahr 2020 fordert. Die Vereinigten Staaten verbrauchen das Doppelte pro Einwohner im Vergleich zu Europa, und sie übertreffen die Emissionen von China, trotz der 1,338 Milliarden Staatsbürger jenes Landes. Ein Einwohner der Gesellschaft mit dem ausgeprägtesten Konsumverhalten emittiert Dutzende Male mehr CO2 pro Kopf, als der Einwohner eines armen Landes der Dritten Welt.

In nur weiteren 30 Jahren werden die mindestens neun Milliarden Menschen, die den Planeten bewohnen werden, benötigen, dass die an die Atmosphäre abgegebene Kohlendioxidmenge mindestens auf 80% dessen vermindert wird, was 1990 ausgestoßen wurde. Solche Ziffern werden mit Bitterkeit von einer zunehmenden Anzahl von führenden Persönlichkeiten reicher Länder begriffen; aber die Hierarchie, welche das mächtigste und reichste Land der Welt, d.h. die Vereinigten Staaten, anführt, tröstet sich selbst damit, zu behaupten, dass solche Prognosen Erfindungen der Wissenschaft sind. Es ist bekannt, dass in Kopenhagen höchstens vereinbart wird, weiter zu diskutieren, um eine Vereinbarung zwischen über 200 Staaten und Einrichtungen, welche die Verpflichtungen entscheiden müssen, zu erreichen. Darunter folgende wichtige Verpflichtung: welche der reichen Länder und mit wie viel Ressourcen werden zur Entwicklung und dem Energiesparen der Ärmsten beitragen. Bleibt etwa Spielraum für die Scheinheiligkeit und die Lüge?




Fidel Castro Ruz

29. November 2009
19:15 Uhr

Mittwoch, 18. November 2009

Die Bolivarianische Revolution und der Frieden

Reflexionen des Genossen Fidel: Die bolivarianische Revolution und der Frieden

Ich kenne Chávez sehr gut. Es gibt niemanden, der so sehr gegen ein Blutvergießen zwischen Venezolanern und Kolumbianern wäre wie er. Dies sind zwei so brüderlich verbundene Völker, wie jene Kubaner, die im Osten, im Zentralteil und im äußersten Westen unserer Insel leben. Ich verfüge über keine andere Art der Darstellung, um den Grad der zwischen Venezolanern und Kolumbianern bestehenden Brüderlichkeit zum Ausdruck zu bringen.

Die verleumderische Anschuldigung der Yankees, dass Chávez einen Krieg gegen das benachbarte Kolumbien plant, hat ein einflussreiches kolumbianisches Presseorgan dazu geführt, am vergangenen Sonntag, dem 15. November, unter dem Titel „Kriegstrommeln” einen beleidigenden und in einem abfälligen Ton gehaltenen Leitartikel gegen den venezolanischen Präsidenten zu veröffentlichen, wo unter anderem behauptet wird, dass „Kolumbien diese Bedrohung seiner Sicherheit sehr ernst nehmen muss, welche die schwerwiegendste in sieben Jahrzehnten darstellt, da sie von einem Präsidenten kommt, der außerdem militärische Erziehung und Ausbildung besitzt…“

„Der Grund ist“ – so schreiben sie weiter, –„dass die Möglichkeiten einer Provokation ständig zunehmen und dass diese von einem Grenzzwischenfall bis zu Angriffen auf zivile bzw. militärische Einrichtungen in Kolumbien gehen können.“

Weiter unten im Leitartikel wird als wahrscheinlich hinzugefügt „…dass Hugo Chávez seine Angriffe auf die ‘Haifische’ – Spitzname, mit dem er die zu ihm in Opposition Stehenden bezeichnet - verschärfen und versuchen wird, jene, die ihm widersprechen, von Machtpositionen auf lokaler und regionales Ebene zu verdrängen. Das hat er schon mit dem Bürgermeister von Caracas gemacht… und jetzt will er es mit den Gouverneuren der an Kolumbien angrenzenden Bundesstaaten versuchen, die es ablehnen, sich seiner Zuchtrute unterzuordnen… Ein Zwischenfall mit kolumbianischen Streitkräften oder die Anschuldigung, dass paramilitärische Elemente Aktionen auf venezolanischem Gebiet planen, können den Vorwand darstellen, den das Chávez-Regime braucht, um die verfassungsmäßigen Garantien aufzuheben.“

Solche Worte dienen einzig und allein dazu, die aggressiven Pläne der Vereinigten Staaten und den plumpen Verrat an ihrem Vaterland seitens der Oligarchie und der Konterrevolution in Venezuela zu rechtfertigen.

Der bolivarianische Revolutionsführer hatte zur gleichen Zeit der Veröffentlichung jenes Leitartikels seiner wöchentlichen Kolumne “Las líneas de Chávez” geschrieben, in dem er die schamlose Bewilligung von sieben Militärstützpunkten an die Vereinigten Staaten auf dem Hoheitsgebiet von Kolumbien – einem Land, das eine 2050 Kilometer lange Grenze zu Venezuela hat - verurteilte.

In diesem Artikel hat der Präsident der Bolivarianischen Republik mutig und mit Klarheit seine Haltung dargelegt.

„…ich habe es an diesem Freitag während der Kundgebung für den Frieden und gegen die Militärstützpunkte der Vereinigten Staaten auf kolumbianischem Grund und Boden gesagt: Ich bin verpflichtet, euch alle, Männer und Frauen, dazu aufzurufen, uns auf die Verteidigung von Bolívars Vaterland, dem Vaterland unserer Kinder, vorzubereiten. Würde ich das nicht tun, wäre das Hochverrat… Unser Vaterland ist heute frei und wir werden es mit unserem Leben verteidigen. Venezuela wird nie wieder eine Kolonie von irgendwem sein: wird nie wieder vor irgendeinem Invasor bzw. Imperium auf die Knie fallen... das schwerwiegende und transzendentale Problem, das sich in Kolumbien abspielt, kann für die lateinamerikanischen Regierungen nicht unbemerkt bleiben…“

Weiter unten im Text führt er wichtige Konzeptionen hinzu: „…das gesamte Kriegsarsenal der Yankees, das im Vertrag berücksichtigt wurde, entspricht der Konzeption von exterritorialen Operationen… verwandelt das kolumbianische Hoheitsgebiet in eine gigantische Militär-Enklave der Yankees…, die größte Bedrohung für den Frieden und die Sicherheit der südamerikanischen Region und Unseres Amerikas insgesamt.“

„Der Vertrag... verhindert, dass Kolumbien irgendwem Sicherheitsgarantien und Achtung bieten kann - nicht einmal den Kolumbianern und Kolumbianerinnen. Ein Land, das aufgehört hat, souverän zu sein und das ein Instrument der ‘neuen kolonialen Unterwerfung’ ist, welche unser Befreier voraussah, kann diese nicht bieten.”

Chávez ist ein echter Revolutionär, ein tiefgründiger Denker, er ist ehrlich, mutig und arbeitet unermüdlich. Er ist nicht durch einen Putsch an die Macht gekommen. Er hat sich gegen die Unterdrückung und den Völkermord der neoliberalen Regierungen aufgelehnt, welche die enormen natürlichen Ressourcen seines Landes den Vereinigten Staaten auslieferten. Er erlitt eine Gefängnishaft, ist gereift und hat seine Ideen entwickelt. Er ist nicht mittels der Waffen an die Macht gekommen, trotz seiner militärischen Herkunft.

Er hat das große Verdienst, den schwierigen Weg einer tiefgründigen sozialen Revolution ausgehend von der so genannten repräsentativen Demokratie und der größtmöglichen Redefreiheit eingeleitet zu haben, und dies, wo die mächtigsten Medien-Ressourcen des Landes sich in den Händen der Oligarchie und im Dienste der Interessen des Imperiums befanden und weiterhin befinden.

In nur 11 Jahren hat Venezuela die größten je einem Land der Welt gelungenen Fortschritte im Bildungswesen und auf sozialem Gebiet erreicht, und dies trotz des Putsches und der seitens der Vereinigten Staaten mit Zwang ausgeführten Pläne zur Destabilisierung und um das Land in Misskredit zu bringen.

Das Imperium hat nach dem Scheitern seiner sehr ausgetüftelten Schläge gegen das venezolanische Volk keine Blockade gegen Venezuela verhängt, – wie es das gegenüber Kuba getan hat – denn dann hätte es sich selbst einer Blockade ausgesetzt, und zwar aufgrund seiner Energieabhängigkeit vom Ausland. Aber es hat seine Absicht nicht aufgegeben, den bolivarianischen Prozess und dessen großzügige Hilfe an Erdöl für die Länder der Karibik und von Mittelamerika zu beseitigen, und ebenso die umfangreichen Handelsbeziehungen mit Südamerika, China, Russland und zahlreichen Ländern von Asien, Afrika und Europa. Die Bolivarianische Revolution genießt Sympathie in vielen Sektoren aller Kontinente. Ihre Beziehungen zu Kuba schmerzen das Imperium besonders – nach einer kriminellen Blockade gegenüber unserem Land, die schon über ein halbes Jahrhundert andauert. Das Venezuela von Bolívar und das Kuba von Martí fördern über die ALBA neue Art und Weisen der Beziehungen und des Handels auf rationalen und gerechten Grundlagen.

Die Bolivarianische Revolution ist in äußerst schwierigen Augenblicken der Energiekrise besonders gegenüber den Ländern der Karibik sehr großzügig gewesen.

In der neuen Etappe, die wir erleben, muss die Revolution in Venezuela Problemen die Stirn bieten, die vollkommen neu sind und die es vor beinahe genau 50 Jahren, als unsere Revolution in Kuba siegte, noch nicht gab.

Den Drogenhandel, die organisierte Kriminalität, die Gewalttätigkeit in der Gesellschaft und die paramilitärischen Organisationen gab es kaum. In den Vereinigten Staaten war noch nicht jener jetzige enorme Drogenmarkt entstanden, den der Kapitalismus und die Konsumgesellschaft in jenem Land geschaffen haben. Für die Revolution war es kein großes Problem in Kuba, den Transit von Drogen zu bekämpfen und die Einführung ihrer Produktion und ihres Verbrauchs zu verhindern.

Für Mexiko, Mittelamerika und Südamerika stellen diese Geißeln heute eine wachsende Tragödie dar, die bei Weitem nicht überwunden ist. Zum ungleichen Handelsaustausch, dem Protektionismus und der Ausplünderung ihrer natürlichen Ressourcen sind noch der Drogenhandel und die Gewalttätigkeit der organisierten Kriminalität hinzugekommen, die durch die Unterentwicklung, die Armut, die Arbeitslosigkeit und den gigantischen Drogenmarkt der Vereinigten Staaten in den lateinamerikanischen Gesellschaften geschaffen wurden. Die Unfähigkeit jenes imperialen und reichen Landes, den Drogenhandel und –verbrauch zu verhindern, führte in vielen Teilen Lateinamerikas zum Anbau von Pflanzen, deren Wert als Rohstoff für die Rauschgifte mehrmals den aller anderen landwirtschaftlichen Erzeugnisse übersteigt, was schwerwiegende soziale und politische Probleme hervorruft.

Die Paramilitärs von Kolumbien stellen heutzutage den Stoßtrupp des Imperialismus zur Bekämpfung der Bolivarianischen Revolution dar.

Und eben gerade aufgrund seiner militärischen Vorgeschichte ist Chávez sehr genau bekannt, dass die Bekämpfung des Drogenhandels nur einen vulgären Vorwand für die Vereinigten Staaten darstellt, um einen militärischen Vertrag zu rechtfertigen, der vollkommen der strategischen Konzeption der Vereinigten Staaten zum Ende des kalten Krieges entspricht, um ihre Weltherrschaft auszuweiten.

Die Luftstützpunkte, die Mittel, die Operationsrechte und die vollkommene Straflosigkeit, die den Militärs und Zivilen der Yankees seitens Kolumbiens in seinem Hoheitsgebiet bewilligt wurden, haben nichts mit der Bekämpfung des Anbaus, der Herstellung und des Handels von Rauschgiften zu tun. Das stellt heute ein weltweites Problem dar und breitet sich schon nicht mehr nur auf die Länder Südamerikas aus, sondern beginnt, sich ebenfalls auf Afrika und andere Gebiete auszuweiten. Es herrscht schon in Afghanistan, trotz der massiven Stationierung von Yankee-Truppen.

Das Rauschgift darf kein Vorwand zur Errichtung von Stützpunkten und zum Überfallen von Ländern sein, bzw. um den Ländern der Dritten Welt die Gewalt, den Krieg und die Ausplünderung zu bringen. Das ist die schlechteste Atmosphäre, um staatsbürgerliche Tugenden zu säen und anderen Völkern die Bildung, die Gesundheit und die Entwicklung zu bringen.

Diejenigen, die glauben, in ihren konterrevolutionären Plänen erfolgreich sein zu können, indem sie die Kolumbianer und die Venezolaner entzweien, täuschen sich. Viele der besten und einfachsten Beschäftigten in Venezuela sind Kolumbianer, und die Revolution hat ihnen Bildung, Gesundheit, Beschäftigung, das Recht auf die Staatsbürgerschaft und andere Vorteile gebracht, und zwar für sie und ihre liebsten Angehörigen. Gemeinsam werden Venezolaner und Kolumbianer das große Vaterland des Befreiers von Amerika verteidigen; gemeinsam werden sie für die Freiheit und den Frieden kämpfen.

Die tausenden kubanischen Ärzte, Lehrer und anderen Entwicklungshelfer, die ihre internationalistischen Pflichten in Venezuela erfüllen, werden an ihrer Seite sein!


Fidel Castro Ruz

18. November 2009
14:23 Uhr

Mittwoch, 11. November 2009

Eine Science Fiction Story

Reflexionen des Genossen Fidel: Eine Science Fiction Story

Ich bedauere es sehr, Kritik an Obama ausüben zu müssen, wo mir doch bekannt ist, dass es in jenem Land andere mögliche Präsidenten gibt, die schlechter als er sind. Ich sehe ein, dass dieses Amt heutzutage ein großes Kopfzerbrechen bedeutet. Es gibt nichts, was dies besser erläutern kann, als jene gestrige Information der Zeitung Granma darüber, dass 237 US-Kongressmitglieder Millionäre sind, d.h. 44% der Gesamtzahl. Das bedeutet nicht, dass jeder von ihnen verpflichtet ist, ein unverbesserlicher Reaktionär zu sein, aber es ist kaum möglich, dass er wie irgendeiner der vielen Millionen US-Amerikaner denkt, die über keine Gesundheitsfürsorge verfügen, arbeitslos sind bzw. hart arbeiten müssen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Obama ist selbstverständlich kein Bettler, er besitzt Millionen Dollar. Er war hervorragend in seiner beruflichen Tätigkeit, seine Beherrschung der Sprache, seine Sprachgewandtheit und seine Intelligenz stehen außer Frage. Trotzdem er Afro-Amerikaner ist, wurde er - zum ersten Mal in der Geschichte seines Landes - in einer rassistischen Gesellschaft zum Präsidenten gewählt; einer Gesellschaft, die unter einer tief greifenden Weltwirtschaftskrise leidet, dessen Verantwortung auf sie selbst zurückzuführen ist.

Es geht nicht darum, US-feindlich zu sein oder nicht, wie die kolossalen Medien ihre Widersacher zu charakterisieren versuchen.

Das US-amerikanische Volk ist Opfer und nicht der Schuldige eines unhaltbaren Systems, schlimmer noch: eines schon mit dem Leben der Menschheit unvereinbaren Systems.

Jener intelligente und rebellische Obama, der in seiner Kindheit und Jugendzeit die Demütigung und den Rassismus erlitten hat, begreift das, aber der im Sinne des Systems erzogene und ihm und den Methoden, die ihn an die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten brachten, verpflichtete Obama, kann der Versuchung nicht widerstehen, Druck auszuüben, zu drohen und sogar die anderen zu betrügen.

Er ist besessen in seiner Arbeit. Möglicherweise kein anderer Präsident der Vereinigten Staaten würde in der Lage sein, sich für so ein intensives Programm zu engagieren, wie er es in den kommenden acht Tagen zu verwirklichen beabsichtigt.

Gemäß diesem Programm wird ihn eine umfangreiche Rundreise zuerst nach Alaska führen, wo er zu den dort stationierten Truppen sprechen wird, dann nach Japan, Singapur, in die Volksrepublik China und nach Südkorea. Er wird an dem Treffen des Forums für Asiatisch–Pazifische Wirtschaftliche Zusammenarbeit (APEC) und des Verbandes Südostasiatischer Staaten (ASEAN) teilnehmen; Gespräche mit dem Premierminister von Japan und seiner Hoheit, dem Kaiser Akihito, im Land der aufgehenden Sonne führen; mit den Premierministern von Singapur und Korea, dem Präsidenten von Indonesien, Susilo Bambang; dem von Russland, Dmitri Medwedew; und dem der Volksrepublik China, Hu Jintao. Er wird Reden halten und Pressekonferenzen geben; seinen Atomkoffer bei sich haben, und wir hoffen, dass er es nicht nötig haben wird, den bei seiner beschleunigten Rundreise zu verwenden.

Sein Sicherheitsberater teilt mit, dass er mit dem Präsidenten von Russland den Anspruch auf das START-1-Abkommen, das am 5. Dezember abläuft, diskutieren wird. Ohne Zweifel wird ein gewisser Abbau von einem Teil des riesigen Atomarsenals vereinbart werden, der ohne Transzendenz für die Weltwirtschaft und den Frieden auf der Welt ist.

Was gedenkt unser erlauchter Freund auf seiner intensiven Reise zu behandeln? Das Weiße Haus hat es feierlich verkündet: den Klimawechsel, den wirtschaftlichen Aufschwung, die atomare Abrüstung, den Krieg in Afghanistan, die Kriegsrisiken in Iran und der Demokratischen Volksrepublik Korea. Hier ist genügend Material enthalten, um ein Sciencefiction-Buch zu schreiben.

Aber wie wird Obama die Klimaprobleme lösen, wo doch die Position seiner Delegation bei den Vorbereitungstreffen des Gipfels von Kopenhagen über die Treibhausgas-Emissionen die schlimmste aller reichen Industrieländer war, sowohl in Bangkok als in Barcelona, denn die Vereinigten Staaten haben weder das Kyoto-Protokoll unterzeichnet, noch ist die Oligarchie jenes Landes zur wirklichen Kooperation bereit.

Wie wird er zur Lösung der schwerwiegenden Wirtschaftsprobleme beitragen, die einen Großteil der Menschheit betreffen, wo doch die Gesamtschuld der Vereinigten Staaten – einschließlich die der Bundesregierung, die der Regierungen der Bundesstaaten und Lokalverwaltungen, der Unternehmen und Familien – 57 Billionen zum Jahresschluss 2008 betrug, was mehr als 400 % ihres BIP entspricht, und das Haushaltsdefizit jenes Landes sich im Steuerjahr 2009 auf knapp 13% seines BIP erhöhte. Eine Angabe, die Obama ohne Zweifel nicht unbekannt ist.

Was kann er Hu Jintao anbieten, wo doch seine Politik offen protektionistisch gewesen ist, um die chinesischen Exporte zu schädigen; wo er um jeden Preis fordert, dass die chinesische Regierung den Yuan aufwertet, was die zunehmenden Importe der Dritten Welt aus China beeinträchtigen würde.

Der brasilianische Theologe Leonardo Boff – der kein Jünger von Karl Marx ist, sondern ein ehrlicher Katholik, von denjenigen, die nicht bereit sind, dem Imperialismus in Lateinamerika Hilfestellung zu leisten – hat kürzlich Folgendes behauptet: „…wir setzen uns der Gefahr unser Zerstörung und der Verwüstung der Lebensvielfalt aus.”

„…Knapp die Hälfte der Menschheit lebt heute auf einem Lebensniveau unterhalb der Armutsgrenze. Von den 20% der Reichsten werden 82,49% aller Reichtümer der Erde verbraucht und die 20% der Ärmsten müssen sich mit einem so kleinen Anteil wie 1,6% für ihren Lebensunterhalt begnügen.“ Er zitiert die FAO und warnt, dass: „…in den kommenden Jahren wird es 150 bis 200 Millionen Klimaflüchtlinge geben.“ Und er fügt seinerseits hinzu: „die Menschheit verbraucht heute 30 % mehr als die Regenerierfähigkeit beträgt… Die Erde gibt unmissverständliche Zeichen, dass das für sie nicht mehr haltbar ist.”

Das, was er behauptet, stimmt, aber Obama und der Kongress der Vereinigten Staaten haben es noch nicht mitbekommen.

Was hinterlässt er uns in der Hemisphäre? Das beschämende Problem von Honduras und die Annexion von Kolumbien, wo die Vereinigten Staaten sieben Militärstützpunkte einrichten werden. In Kuba haben sie vor über 100 Jahren einen Militärstützpunkt angelegt und diesen halten sie immer noch gewaltsam besetzt. Dort haben sie das schreckliche, weltweit bekannte Folterzentrum installiert, dessen Schließung Obama immer noch nicht gelungen ist.

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass es in Lateinamerika sechs bis acht rechte Regierungen, Verbündete des Imperiums, geben wird, bevor Obama sein Mandat beendet. Bald wird auch der am weitesten rechtsorientierte Sektor der Vereinten Staaten versuchen, sein Mandat auf vier Regierungsjahre zu beschränken. Ein Nixon, ein Bush, oder jemand wie Cheney wird erneut Präsident sein. Dann würde vollkommen klar zutage kommen, was diese absolut ungerechtfertigten Militärstützpunkte bedeuten, die heute unter dem Vorwand der Bekämpfung des Drogenhandels – einem Problem, das aufgrund der vielen, aus den USA der organisierten Kriminalität und zur Drogenherstellung in Lateinamerika injizierten Milliarden Dollar geschaffen wurde - alle Völker von Südamerika bedrohen.

Kuba hat bewiesen, dass das, was zur Drogenbekämpfung benötigt wird, Gerechtigkeit und soziale Entwicklung sind. In unserem Land ist der Kriminalitätsindex d.h. die Anzahl der Verbrechen pro 100.000 Einwohner, einer der niedrigsten der Welt. Kein anderes Land dieser Hemisphäre kann so geringe Kennziffern der Gewalttätigkeit aufweisen. Es ist bekannt, dass trotz der Blockade kein anderes Land so ein hohes Bildungsniveau besitzt.

Die Völker Lateinamerikas werden den heftigen Angriffen des Imperiums standzuhalten wissen!

Die Reise von Obama scheint eine Sciencefiction Story zu sein.



Fidel Castro Ruz

11. November 2009
19:16 Uhr

Freitag, 6. November 2009

Die Annexion von Kolumbien durch die Vereinigten Staaten

Reflexionen des Genossen Fidel: Die Annexion von Kolumbien durch die Vereinigten Staaten

Jede einigermaßen informierte Person begreift sofort, dass der mit Honig versüßte, am 30. Oktober unterzeichnete „Zusatzvertrag über die Zusammenarbeit und technische Hilfe im Verteidigungs- und Sicherheitsbereich zwischen den Regierungen der Vereinigten Staaten und von Kolumbien”, der am Nachmittag des 2. November veröffentlicht wurde, einer Annexion von Kolumbien durch die Vereinigten Staaten gleichkommt.

Der Vertrag bringt die Theoretiker und Politiker in Verlegenheit. Es ist nicht ehrbar, jetzt zu schweigen und anschließend über Souveränität, Demokratie, Menschenrechte, Meinungsfreiheit und andere Feinheiten zu sprechen, wenn ein Land vom Imperium so einfach verschlungen wird, wie eine Fliege von einer Eidechse. Es handelt sich um das kolumbianische Volk, das opferbereit, arbeitsam und kämpferisch ist. Ich habe in dem langen Wälzer nach einer verdaulichen Rechtfertigung gesucht, und habe absolut keinen Grund gefunden.

Von 48 Seiten zu je 21 Zeilen sind fünf dazu bestimmt, über die Vorgeschichte der beschämenden Absorption zu philosophieren, welche Kolumbien zu einem Überseegebiet macht. Alle basieren auf jenen Verträgen mit den Vereinigten Staaten, die nach der Ermordung des angesehenen fortschrittlichen Volksführers Jorge Eliécer Gaitán am 9. April 1948 und der Schaffung der Organisation der Amerikanischen Staaten am 30. April 1948 unterzeichnet wurden. Die Gründung der OAS war in Bogota von den dort versammelten Außenministern unserer Hemisphäre unter Leitung der Vereinigten Staaten diskutiert worden, und zwar in jenen tragischen Tagen, als die Oligarchie dem Leben jener führenden Persönlichkeit ein Ende setzte und den bewaffneten Kampf in jenem Land auslöste.

Der Vertrag beruft sich auf das Abkommen über militärische Hilfe zwischen der Republik Kolumbien und den Vereinigten Staaten vom April 1952; das in Bezug auf „eine Mission der Armee, eine Mission der Marine und eine Mission der Luftstreitkräfte der Vereinigten Staaten”, unterzeichnet am 7. Oktober 1974; das Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen den unerlaubten Verkehr mit Suchtstoffen und psychotropischen Stoffen von 1988; das Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität vom Jahr 2000; die Resolution Nr. 1373 des Sicherheitsrates vom Jahr 2001 und die Interamerikanische Demokratische Charta; die Charta für Verteidigungspolitik und demokratische Sicherheit und andere, die in dem genannten Dokument angeführt werden. Keines dieser Abkommen rechtfertigt es, ein Land von 1.141.748 Quadratkilometern im Herzen von Südamerika zu einem Militärstützpunkt der Vereinigten Staaten zu machen. Kolumbien verfügt über ein Gebiet, das 1,6 Mal dem von Texas entspricht, dem territorial zweitgrößten Bundesstaat, der Mexiko entrissen worden ist und anschließend als Ausgangspunkt zur Eroberung mit Feuer und Schwert von mehr als der Hälfte dieses Bruderlandes diente.

Andererseits sind schon 59 Jahre seit dem Zeitpunkt vergangen, als kolumbianische Soldaten in das entfernt liegende Asien geschickt wurden, um im Oktober 1950 an der Seite der Yankee-Truppen gegen Chinesen und Koreaner zu kämpfen. Jetzt beabsichtigt das Imperium, sie gegen ihre venezolanischen, ecuadorianischen und anderen bolivarianischen Brüdervölker und die des ALBA in den Kampf zu schicken, um die Venezolanische Revolution zu vernichten, wie sie es im April 1961 mit der Kubanischen Revolution versucht haben.

Über mehr als eineinhalb Jahre vor der Invasion hat die Yankee-Regierung die konterrevolutionären Banden des Escambray-Gebirges unterstützt, bewaffnet und ausgenutzt, wie sie heute die kolumbianischen Paramilitärs gegen Venezuela verwendet.

Als der Angriff auf Girón an der Schweinebucht stattfand, haben die von Söldnerbesatzungen, - deren Kampfflugzeuge auf einem Flugzeugträger in das Operationsgebiet gebracht worden waren - geflogenen B-26 ihre Operationen ausgehend von Nicaragua durchgeführt, und die Invasoren kubanischer Abstammung, die an jenem Punkt mit Booten gelandet sind, kamen eskortiert von Kriegschiffen und der Marineinfanterie der Vereinigten Staaten. Jetzt werden ihre Kriegsmittel und Truppen in Kolumbien sein, nicht nur als eine Bedrohung für Venezuela sondern für alle Staaten von Mittel- und Südamerika.

Es ist wirklich zynisch zu verkünden, dass der infame Vertrag eine Notwendigkeit im Kampf gegen den Drogenhandel und den internationalen Terrorismus darstelle. Kuba hat bewiesen, dass es nicht ausländischer Truppen bedarf, um den Anbau und Handel von Drogen zu verhindern und eine innere Ordnung aufrecht zu erhalten, und dies, trotzdem die Vereinigten Staaten, die stärkste Macht der Erde, über Jahrzehnte terroristische Aktionen gegen die kubanische Revolution unterstützt, finanziert und mit Waffen ausgerüstet hat.

Der innere Frieden ist ein elementares Vorrecht jedes Staates. Die Anwesenheit von Yankee-Truppen in irgendeinem Land von Lateinamerika zu diesem Zweck, ist eine unverschämte ausländische Einmischung in seine inneren Angelegenheiten, die unvermeidbar die Ablehnung seiner Bevölkerung hervorrufen wird.

Bei der Lektüre des Dokuments wird offensichtlich, dass nicht nur die kolumbianischen Militärstützpunkte in die Hände der Yankees übergeben werden, sondern ebenfalls die Zivilflughäfen und schließlich jegliche Einrichtung, die ihren Streitkräften nützlich ist. Der funktechnische Raum steht ebenfalls zur Verfügung jenes Landes, das eine andere Kultur und andere Interessen vertritt, die absolut nichts mit denen der kolumbianischen Bevölkerung zu tun haben.

Die US-amerikanischen Streitkräfte werden außerordentliche Privilegien genießen.

Die Besatzer können überall in Kolumbien Verbrechen gegen die kolumbianischen Familien, Besitztümer und Gesetze begehen, ohne sich vor den Behörden des Landes verantworten zu müssen. An nicht wenige Orte haben sie Skandale und Krankheiten gebracht, wie sie es mit dem Militärstützpunkt Palmerola in Honduras getan haben. In Kuba haben sie sich, wenn sie die Neokolonie besuchten, rittlings auf den Hals der Statue von José Martí im Zentralpark der Hauptstadt gesetzt. Die Einschränkung in Bezug auf die Anzahl der Soldaten insgesamt kann auf Antrag der Vereinigten Staaten verändert werden und das ohne irgendeine Beschränkung. Die Flugzeugträger und Kriegsschiffe, welche die zugestandenen Flottenstützpunkte besuchen werden, dürfen soviel Besatzungsmitglieder befördern, wie sie wollen, und es können tausende in einem einzigen ihrer großen Flugzeugträger sein.

Der Vertrag wird jeweils auf 10 Jahre verlängert und niemand kann ihn bis zum Ablauf der jeweiligen Frist verändern, und über diese Veränderung müsste ein Jahr vorher Bescheid gegeben werden. Was werden die Vereinigten Staaten tun, wenn solch eine Regierung wie die von Johnson, Nixon, Reagan, Bush Senior bzw. Bush Junior oder eine ähnliche den Antrag erhält, Kolumbien zu verlassen? Die Yankees sind in der Lage gewesen, Dutzende Regierungen in unserer Hemisphäre zu stürzen. Wie lange könnte eine Regierung in Kolumbien bestehen, wenn sie solche Absichten kundtun würde?

Die Politiker von Lateinamerika haben jetzt ein heikles Problem vor sich: die elementare Pflicht, ihren jeweiligen Standpunkt bezüglich des Annexionsdokuments zu erläutern. Ich begreife, dass das, was in diesem entscheidenden Augenblick von Honduras dort geschieht, die Aufmerksamkeit der Medien und der Außenminister der Hemisphäre in Anspruch nimmt, aber das schwerwiegende und transzendentale Problem, das sich in Kolumbien abspielt, darf nicht unbemerkt von den lateinamerikanischen Regierungen bleiben.

Ich hege nicht den geringsten Zweifel über die Reaktion der Völker; sie werden den Dolch spüren, der sie bis ins Tiefste ihrer Gefühle durchbohrt, besonders das Volk von Kolumbien. Sie werden sich widersetzen, niemals werden sie sich mit dieser Niederträchtigkeit abfinden!

Die Welt steht heute schwerwiegenden und dringlichen Problemen gegenüber. Der Klimawechsel bedroht die gesamte Menschheit. Führende Persönlichkeiten von Europa bitten fast auf den Knien flehentlich um irgendeine Übereinkunft in Kopenhagen, welche die Katastrophe verhindert. Sie stellen es als eine Realität dar, dass das Ziel solch eines Abkommens, das die Treibhausgas-Emissionen drastisch vermindert, auf dem Gipfel nicht erreicht werden wird. Sie versprechen, den Kampf fortzusetzen, um es vor 2012 zu erreichen. Es besteht die reale Gefahr, es nicht erreichen zu können, bevor es zu spät ist.

Die Länder der Dritten Welt haben mit Recht von den am meisten entwickelten und reichen eine jährliche Summe in dreistelliger Milliardenhöhe gefordert, um die Kosten der Klimaschlacht zu decken.

Hat es irgendeinen Sinn, dass die Regierung der Vereinigten Staaten Zeit und Geld dafür aufwendet, Militärstützpunkte in Kolumbien zu errichten, um unseren Völkern ihre verhasste Tyrannei aufzuzwingen? Auf diesem Wege und wenn es auch so ist, dass die Welt von einer Katastrophe bedroht ist, dann bedroht eine noch größere Katastrophe noch schneller das Imperium, und alles würde Folge desselben Ausbeutungs- und Ausplünderungssystems des Planeten sein.


Fidel Castro Ruz

6. November 2009
10:39 Uhr

Dienstag, 3. November 2009

Die beste Ehrung für die Mutter eines heldenhaften Patrioten

Reflexionen des Genossen Fidel: Die beste Ehrung für die Mutter eines heldenhaften Patrioten

Gestern ist Carmen Nordelo Tejera verstorben, die selbstlose Mutter des Helden der Republik Kuba Gerardo Hernández Nordelo, welcher zu Unrecht zu doppelter lebenslänglicher Freiheitsstrafe plus 15 Jahren Gefängnishaft verurteilt worden ist.

Dabei ist es unerhört, dass die Yankee-Justiz vor kaum 12 Tagen Santiago Álvarez Fernández-Magriñá freigelassen hat, bei dem Kriegswaffen, Handgranaten und andere Mittel, für die terroristischen Pläne gegen unser Volk bestimmte Mittel beschlagnahmt worden waren.

Es handelte sich um Waffenposten, welcher bei diesem CIA-Agenten beschlagnahmt worden ist, der im Dienst der Regierung der Vereinigten Staaten einen Großteil seines Lebens dem Terrorismus gegen Kuba gewidmet hat.

Es wäre lohnenswert, dass die Berater von Barack Obama, die seine Reden so viel über das Fernsehen verbreiten, eine Videokopie des Cubavision-Fernsehprogramms Mesa Redonda anfordern und ihm vorführen würden, wo die Santiago Álvarez auferlegte lächerliche Strafe von vier Jahren in einem Gefängnis von niedriger Sicherheit wegen der bei ihm beschlagnahmten Waffen angeschnitten wurde, und das Schlimmste dabei war, dass die Strafe gekürzt wurde, nachdem der Staatsanwaltschaft eine weitere und noch größere Partie Waffen übergeben worden war. Das Subjekt hat außerdem eine Gruppe geschickt, die sich in Kuba einschleuste und die er unter anderem damit beauftragte, einen Sprengsatz im Nachtclub Tropicana zum Explodieren zu bringen, welcher immer voller Zuschauer ist. Über diese Anweisung ist der unwiderlegbare dokumentarische Beweis vorhanden.

Im Juli 1991 wurden bei einem weiteren Terroristen kubanischer Herkunft, Roberto Ferro, Verbündeter der terroristischen Mafia von Posada Carriles und Santiago Álvarez, 300 Waffen, Sprengstoffzünder und Plastik-Sprengstoffe beschlagnahmt. Er wurde mit zwei Jahren Freiheitsentzug bestraft. Im April 2006 wurden bei ihm 1571 in Verstecken seiner Wohnung aufbewahrte Waffen und Handgranaten konfisziert. Er wurde mit fünf Jahren Freiheitsentzug bestraft.

Was man auch über den Zynismus der USA-Politik sagt, - die Kuba in die Liste der Terroristenländer mit einschließt, das mörderische Cuban-Adjustment-Gesetz ausschließlich auf unsere Nation anwendet und diese wirtschaftlich der Blockade unterwirft, wobei sie sogar den Verkauf von medizinischen Ausrüstungen und Arzneimitteln verbietet - es wird nie genug sein.

Gestern, während des Programms Mesa Redonda unseres Fernsehens, wurden zusätzlich zur Aufzählung der Verbrechen von Santiago Álvarez Fernsehprogramme aus Miami gezeigt, in denen Antonio Veciana, ein namhafter Agent der Vereinigten Staaten, die Pläne mit Sprengstoffen und Geschossen zur Ermordung von führenden kubanischen Persönlichkeiten erzählte, unter anderen von Camilo und dem Che, die zusammen mit mir auf einer großen Massenkundgebung mit mehreren hunderttausend Menschen vor dem ehemaligen Präsidentenpalast waren, bzw. meine Ermordung bei einem Presseinterview in Chile, als ich Präsident Salvador Allende besuchte. Schließlich sind in beiden Fällen die Mörder im Dienst des CIA zum Handlungszeitpunkt zurückgeschreckt, wie der Söldner gesteht. Dabei handelte es sich nur um zwei der so zahlreichen Mordpläne der Regierung jenes Landes an hochgestellten Persönlichkeiten.

Man kann sich an solche Missetaten mit kühlem Kopf erinnern, ausgenommen es handelt sich, wie bei diesem Fall, darum, dass die Erzählung mit der Nachricht vom Tod nach langer Krankheit einer ehrbaren und mutigen Mutter wie Carmen Nordelo Tejera zusammenfällt, deren Sohn zu Unrecht zu doppelter lebenslänglicher Freiheitsstrafe plus 15 Jahren isolierter und grausamer Gefängnishaft in einem Hochsicherheitsgefängnis verurteilt worden ist. Was für einen zäheren Schmerz konnte es für sie geben, als den der ungerechten lebenslänglichen Gefängnishaft ihres Sohnes wegen Delikten, die er niemals begangen hat?

Es ist unmöglich, eine Blume auf ihrem Sarg niederzulegen, ohne ein weiteres Mal den abstoßenden Zynismus des Imperiums anzuprangern.

Hier hinzu kommt noch eine weitere, heute Nachmittag gehörte, grauenhafte Nachricht: die offizielle Unterzeichnung des Abkommens, kraft dessen die Vereinigten Staaten im Herzen Unseres Amerika sieben Militärstützpunkte aufzwingen, mit denen sie nicht nur Venezuela bedrohen, sondern alle Völker des zentralen Teils und des Südens unserer Hemisphäre. Es handelt sich nicht um einen Akt der Regierung Bush; Barack Obama ist es, der dieses Abkommen unterzeichnet und dabei Rechts-, Verfassungs- und Ethik-Normen verletzt, zu einem Zeitpunkt, wo die Auswirkungen des unheilvollen Yankee-Militärstützpunktes von Palmerola in Honduras noch vor der Welt zur Schau stehen. Der Militärputsch in jenem mittelamerikanischen Land wurde unter der jetzigen Regierung durchgeführt.

Niemals wurden die lateinamerikanischen Völker dieser Hemisphäre mit größerer Verachtung behandelt.

Ein Land wie Kuba weiß sehr gut, dass die Vereinigten Staaten - nachdem sie einen ihrer Militärstützpunkte aufzwingen – sich zurückziehen, wenn sie es wollen, oder mit Gewalt bleiben, wie sie es seit über einhundert Jahren in Guantánamo getan haben. Dort haben sie das verhasste Folterzentrum errichtet, dessen Verliese – mit zahlreichen Gefangenen – unser frisch gebackener Nobelpreisträger noch nicht hat beseitigen können. Auf die Rückgabe von Manta in Ecuador folgte sofort die öffentliche Bekanntgabe der sieben, dem Volk von Kolumbien aufgezwungenen Militärstützpunkte. Als Vorwand wurde der Kampf gegen den Drogenhandel verwendet, der, wie die schreckliche Geißel des Paramilitarismus ausgehend von dem riesigen US-amerikanischen Markt für Kokain und andere Rauschgifte entstanden ist. Die Yankee-Militärstützpunkte in Lateinamerika sind viel eher entstanden als die Drogen, und zwar zu interventionistischen Zwecken.

Kuba hat während einem halben Jahrhundert gezeigt, dass es möglich ist zu kämpfen und standzuhalten. Der Präsident der Vereinigten Staaten irrt sich, und seine Berater irren sich, wenn er diesen Weg des gemeinen und geringschätzigen Verhaltens gegenüber den Völkern von Lateinamerika weiter beschreitet. Unsere Gefühle, und das ohne jegliches Zögern, neigen zur Unterstützung des bolivarianischen Volkes von Venezuela, seines Präsidenten Hugo Chávez und seines Außenministers, indem wir den niederträchtigen, dem kolumbianischen Volk aufgezwungenen Militärpakt anprangern, dessen expansionistische Klauseln sich seine Autoren nicht einmal zu veröffentlichen getraut haben.

Kuba wird weiterhin zu den Programmen im Gesundheits- und Bildungswesen und zur sozialen Entwicklung der Bruderländer beitragen, die trotz Hindernissen, Fortschritten und Rückschritten immer mehr unbeugsam frei sein werden.

Wie schon Lincoln sagte: „… man kann nicht die ganze Zeit das ganze Volk täuschen.“

Wir werden nicht nur Blumen auf das Grab von Carmen Nordelo legen. Wir werden den Kampf ohne Unterbrechung zur Befreiung von Gerardo, Antonio, Fernando, Ramón und René fortsetzen, indem wir der unendlichen Scheinheiligkeit und dem Zynismus des Imperiums die Maske vom Gesicht reißen, indem wir die Wahrheit verteidigen!

Nur so ehren wir das Gedächtnis der Legion von Müttern und Frauen wie sie, die in Kuba das Beste und Wertvollste ihres Lebens für die Revolution und den Sozialismus geopfert haben.


Fidel Castro Ruz

3. November 2009
12:35 Uhr