Dienstag, 19. Juni 2012

Das Weltall und seine Expansion

Reflexionen des Genossen Fidel: Das Weltall und seine Expansion

Auch wenn ich keiner angehöre, so ehre ich doch alle Religionen. Die Menschen suchen nach einer Erklärung für ihre Existenz, von den im höchsten Grade Ungebildeten und Unwissenden bis zu den Gelehrtesten.

Die Wissenschaft versucht ständig, jene Gesetze zu deuten, die das Weltall regieren. Zum jetzigen Zeitpunkt sehen sie es expandieren, was vor circa 13,7 Milliarden Jahren begonnen hat.


Fidel Castro Ruz

19. Juni 2012
15:50 Uhr

Montag, 18. Juni 2012

Das Unvorstellbare

Reflexionen des Genossen Fidel: Das Unvorstellbare

Die Yogi vollführen Dinge mit dem menschlichen Körper, die unsere Vorstellung überschreiten. Diese sind dort, vor unseren eigenen Augen, mittels Bildmaterial, das wir über das Programm Pasaje a lo Desconocido (wörtlich etwa: Fahrkarte ins Unbekannte) augenblicklich über enorme Entfernungen erhalten.


Fidel Castro Ruz

18. Juni 2012
14:40 Uhr

Sonntag, 17. Juni 2012

Die Ernährung und die heilsame Beschäftigung

Reflexionen des Genossen Fidel: Die Ernährung und die heilsame Beschäftigung

Die Voraussetzungen sind geschaffen, dass das Land Moringa Oleífera und Maulbeerbäume in großem Maßstab zu produzieren beginnt, die außerdem unerschöpfliche Quellen von Fleisch, Eiern und Milch und handwerklich gesponnenen Seidenfäden sind und imstande, gut bezahlte Arbeit im Schatten zu beschaffen, unabhängig von Alter und Geschlecht.


Fidel Castro Ruz

17. Juni 2012
14:55 Uhr

Samstag, 16. Juni 2012

Nicolás Guillén

Reflexionen des Genossen Fidel: Nicolás Guillén

Grüß dich, Guevara!
oder besser noch, aus der Tiefe von Amerika:
Warte auf uns. Wir werden dich begleiten. Wir wollen sterben, um so zu leben, wie du gestorben bist,
um so zu leben, wie du lebst,
Che Comandante und Freund.


Wunderschönes letztes Gedicht des Nationaldichters.


Fidel Castro Ruz

16.Juni 2012
15:05 Uhr

Donnerstag, 14. Juni 2012

Deng Xiaoping

Reflexionen des Genossen Fidel: Deng Xiaoping

Er rühmte sich, ein weiser Mann zu sein, und ohne Zweifel war er das. Aber er beging einen kleinen Fehler.

„Kuba muss bestraft werden“, sagte er eines Tages. Unser Land hatte niemals auch nur seinen Namen ausgesprochen.

Es war eine vollkommen ungerechtfertigte Beleidigung.


Fidel Castro Ruz

14. Juni 2012
13:40 Uhr

Mittwoch, 13. Juni 2012

Alberto Juantorena

Reflexionen des Genossen Fidel: Alberto Juantorena

Sein Name als beispielhafter erfolgreicher kubanischer Sportler schießt in die Höhe. Sein Alter und sein Gesundheitszustand bieten ihn als idealen Prototyp an, dem Kubanischen Olympischen Komitee vorzusitzen.

Jene Prognosen scheinen richtig zu sein!


Fidel Castro Ruz

13. Juni 2012
13:55 Uhr

Dienstag, 12. Juni 2012

Teófilo Stevenson

Reflexionen des Genossen Fidel: Teófilo Stevenson

Stevenson ist von uns gegangen. Gestern Nachmittag kurz nach vier Uhr erreichte uns die Nachricht. Kein anderer Amateurboxer in der Geschichte dieses Sports hat sich so sehr ausgezeichnet wie er. Er hätte zwei weitere olympische Titel erreichen können, wenn dies nicht aufgrund von Pflichten verhindert worden wäre, die die internationalistischen Prinzipien der Revolution auferlegten. Kein Geld der Welt hätte Stevenson bestechen können.

Ewiger Ruhm seinem Gedächtnis!


Fidel Castro Ruz

12. Juni 2012
15:15 Uhr

Montag, 11. Juni 2012

Haltungen, die nicht vergessen werden / Haltungen, die man nicht vergisst

Reflexionen des Genossen Fidel: Haltungen, die nicht vergessen werden / Haltungen, die man nicht vergisst

Der revolutionärste Deutsche, den ich je kennen gelernt habe, war Erich Honecker.

Jeder Mensch lebt in seiner Zeit und Epoche. Die jetzige ist unendlich wechselhaft, wenn man sie mit jeglicher vorheriger vergleicht. Ich hatte das Privileg, sein Verhalten zu beobachten, als er bitterlich die von jenem eingegangene Schuld abbezahlte, welcher seine Seele für einige wenige Milliliter Wodka dem Teufel verkauft hatte.

Ich bewahre Honecker gegenüber ein Gefühl der im höchsten Grade tiefgründigen Solidarität.


Fidel Castro Ruz

11. Juni 2012

Sonntag, 10. Juni 2012

Die FC - Was ist das?

Reflexionen des Genossen Fidel: Die FC - Was ist das?

Diese stellen eine Methode dar, mittels der ich versuche, die bescheidenen, über viele Jahre erworbenen Kenntnisse zu vermitteln, die ich als nützlich für jene kubanischen Beamte und Funktionäre betrachte, die die Verantwortung für die Herstellung der für die Ernährung unserer Bevölkerung essentiellen Nahrungsmittel tragen, eine Aufgabe, die ich gern mit Talía González teile, eine uralte Freundin der Zeiten von Elían González.


Fidel Castro Ruz

10. Juni 2012
14:34 Uhr

Samstag, 9. Juni 2012

Sehr ungewöhnliche Tage

Reflexionen des Genossen Fidel: Sehr ungewöhnliche Tage

Unter dem Titel „Der Chefmörder“ wurde am 7. Juni 2012 auf einer Website behauptet: „... Sie werden nicht nur einen US-Präsidenten wählen, gleichzeitig werden Sie damit einen Chefmörder wählen“.

„Dank einem langen Artikel von Jo Becker und Scott Shane in der New York Times, unter dem Titel ‚Secret ‚Kill List' Proves a Test of Obama’s Principles and Will’ (Geheime ‚Mordliste' - Beweis für die Prinzipien und den Willen von Obama), wissen wir jetzt, dass der Präsident überraschend viel Zeit zur Überwachung der „Nominierung" mutmaßlicher Terroristen verbracht hat, um diese anhand jenes Programms von Drohnen [ferngesteuerte unbemannte Flugzeuge] zu ermorden, das er von Präsident George W. Bush geerbt und exponentiell erweitert hat.“

„Die Ausdrucksweise des Artikels über unseren kriegerischen Präsidenten [...] konzentriert sich auf die Dilemmata eines Mannes, der, wie wir jetzt wissen, den Zuwachs eines auf einer „Mordliste“ basierten Ermordungsprogramms bewilligt und überwacht hat, dass bemerkenswert wirkungsvoll in Jemen, Somalia und Pakistan ist. Darüber hinaus hat er es regelmäßig getan, Zielobjekt für Zielobjekt, Name für Name [...] Laut Becker und Shane ist Präsident Obama auch in die Anwendung einer betrügerischen Methode bei der Auszählung der von den Drohnen Ermordeten verwickelt, welche die Opfer unter der Zivilbevölkerung unrealistisch minimiert.

Historisch gesehen, ist all dies ziemlich merkwürdig. Die Times bezeichnet Obamas Rolle in der Ermordungs-Maschinerie mittels Drohnen als ‚beispiellos in der Präsidentengeschichte’. Und so ist es.“

„‚Es handelt sich um das seltsamste der bürokratischen Rituale: Fast jede Woche treffen sich mehr als 100 Mitglieder des wachsenden nationalen Sicherheitsapparats der Regierung in einer sicheren Video-Konferenz, um eifrig die Biographien von mutmaßlichen Terroristen zu studieren und dem Präsidenten zu empfehlen, wer als nächster zu sterben hat. Dieses geheime ‚Nominierungs’-Verfahren ist eine Erfindung der Obama-Regierung, ein unheilvoller Diskussionskreis, der die PowerPoint-Diapositive mit den Namen, angenommenen Namen und Biographien mutmaßlicher Mitglieder der al-Qaeda-Filiale im Jemen oder ihrer Verbündeten in der Shabab-Miliz in Somalia analysiert. Die Nominierungen gehen ins Weiße Haus, wo Obama auf eigenen Nachdruck und beraten durch John O. Brennan, dem ‚Zar' der Terrorismusbekämpfung, jeden Namen genehmigen muss’.“

„Wie die Times uns letzte Woche berichtet hat, haben wir nicht nur einen Chefmörder im Oval Office, sondern einen Cyber-Krieger...“

Was ich geschrieben habe, ist eine kurze Zusammenfassung über die Gegenwart in den Vereinigten Staaten.

Am Tag zuvor, dem 6. Juni 2012, ebenso düster, hat BBC World unter dem Titel „Geht die Wirtschaft Chinas zurück?“ Folgendes behauptet:

„Mehrere Indikatoren beginnen den Beginn eines wirtschaftlichen Abstiegs im asiatischen Land anzudeuten, mit einem starken Rückgang der Stromnachfrage und der industriellen Produktion, sowie der Einkünfte der Betriebe und des Einzelhandelsverkaufs.

Seit Monaten leidet China aufgrund des kalten Windes aus Europa, sein größter Exportmarkt, sogar größer als der der Vereinigten Staaten.

Laut einer aktuellen Studie verzeichnet die verarbeitende Industrie seit sieben Monaten einen Rückgang, vor allem aufgrund der schwachen Exportnachfrage.“

„Ungefähr seit September kommt kein Geld mehr nach China, und ab April hat es begonnen, das Land zu verlassen. Dies ist höchst ungewöhnlich.“

„Um zu vermeiden, dass der Yuan viel zu stark wird, verhindert China, dass die Spekulanten die Währung kaufen.

Seit Mitte 2010 hatte die chinesische Regierung behutsam erlaubt, dass der Yuan gegenüber dem Dollar stärker wurde, aber im letzten Monat, als die Krise der Wirtschaft begann, hat sie begonnen, den Yuan erneut abzuwerten.“

„... viele Unternehmen haben den Import von Rohstoffen wie Kupfer, Eisenerz und Aluminium für die Bauindustrie finanziert.“

„Die Lieferungen von in den Lagern Chinas angehäuftem ungenutztem Kupfer sind inzwischen so groß, dass es kaum Platz gibt, um den Überschuss zu lagern.“

„Dies könnte einfach nur ein kurzfristiges Problem sein. Aber es besteht die Befürchtung, dass es der Anfang vom Ende des Immobilienbooms ist, aufgrund dessen viel mehr Wohnungen gebaut wurden, als das Land wirklich braucht.“

„Es gibt vollkommen fertig erbaute Geisterstädte.

Es scheint, dass viele dieser leeren Wohnungen von chinesischen Unternehmen und Familien als eine attraktivere Investition als jene, Geld auf einem Bankkonto mit niedrigen Zinsen zu deponieren, gekauft worden sind.“

„Die Wachstumsrate von China fiel knapp unter die magische Zahl von 10%, zu einem Zeitpunkt, in dem der Westen in seine tiefste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg fiel.“

„Zum Beispiel hat der asiatische Riese aus dem Nichts das weltweit größte Hochgeschwindigkeitszug-Netz aufgebaut, fünf Mal größer als das französische Hochgeschwindigkeits-Netz.“

„China befindet sich inmitten eines heiklen und anspruchvollen Übergangs, mit einer neuen Generation führender Persönlichkeiten, die sich der Macht annähert, etwas, was nur alle 10 Jahre vorkommt.

Es ist ein politischer Kampf in vollem Aufruhr, der durch die Absetzung von Bo Xilai, des auffälligen Gouverneurs von Chongqing, deutlich gemacht wurde.

Viele Mitglieder der Partei haben aus dem Wohnungs- und Kreditboom der letzten drei Jahre Nutzen gezogen. Wenn diese Blütezeit endet, werden sie nicht zu den unvermeidlichen Verlierern gehören wollen.

Wie sich diese Schlacht entwickeln wird, vor allem falls China Massenproteste von Arbeitslosen auf den Straßen zu begegnen hat, das ist ein Rätsel für alle.“

Ich bin weit davon entfernt, dieses finstere Yankee-Gerücht über das Schicksal von China zu teilen, und ich frage mich, ob man ignorieren kann, dass China die größten Vorräte an seltenen Erden auf der Welt sowie riesige Volumen von Schiefergas hat, die es dem Land erlauben könnten, seine Macht über die weltweite Energieerzeugung auszuüben, wenn die Macht der Lüge und der Unterwerfung aufhört. Es ist schon viel zu viel.


Fidel Castro Ruz

9. Juni 2012
12:05 Uhr

Freitag, 1. Juni 2012

Eine ehrliche Erklärung

Reflixionen des Genossen Fidel: Eine ehrliche Erklärung

Vor ein paar Tagen, am 28. Mai, wurde verdientermaßen der heftigen Schlacht in Uvero gedacht. Eine elementare Pflicht zwingt mich, die Ereignisse zu erklären.

In jenen Wochen veranlasste Manuel Piñeiro, „Barbarossa“ – genial und berühmt bis ins Grab, wie man sagt – dass ein Lkw mit Waffen nach Santiago de Cuba gebracht wurde, die irgendwie beim Angriff des Revolutionären Direktoriums auf den Präsidenten-Palast in seine Hände geraten waren. Frank País, landesweiter Gefechtsleiter unserer Bewegung „26. Juli“ hat einen wichtigen Teil dieser Ladung in das schwierige Gelände der Sierra Maestra weitergeschickt, wo unsere junge Rebellenarmee wie Phönix aus der Asche erstand.

Die „Lehrzeit“ ist extrem hart gewesen. Schritt für Schritt haben wir erste siegreiche Gefechte geliefert, ohne Verluste, wobei die Zahl an Männern und Waffen zunahm. Gleichzeitig waren wir gezwungen, dem gefährlichen Verrat von Eutimio Guerra gegenüber zu treten, der ein Rebellenbauer war, bis er den beträchtlichen Angeboten des Feindes erlag. Trotz der Hindernisse und dank der Unterstützung mit Männern und Mitteln, die Frank uns sandte, haben wir die erste Partisanenabteilung geschaffen: die Vorhut unter Camilos Führung; die Nachhut unter Efigenio Ameijeiras; den Kern mit kleinen Trupps und der Generalkommandantur. Es gab bereits eine Gruppe erfahrener Kämpfer, die hervorragend an das Gelände angepasst waren, als wir einen großen Teil der von „Barbarossa“ erbeuteten Waffen in Kanistern für zähflüssiges Fett bekommen haben.

War es vom militärischen und revolutionären Standpunkt aus richtig, die verschanzte und gut bewaffnete Garnison am Meeresufer anzugreifen, wo das aus diesem Gebiet gewonnene Holz verschifft wurde? Warum haben wir das getan?

Im diesen Moment, im Monat Mai, war die „Corynthia“ unter der Führung von Calixto Sánchez White gelandet. Ein starkes Solidaritätsgefühl veranlasste uns dazu, die Garnison von Uvero anzugreifen.

Um ehrlich zu sein, muss ich sagen, dass die getroffene Entscheidung mit Ausnahme des ihr innewohnenden Solidaritätsgedanken, überhaupt nicht richtig war. Unsere Rolle, der jedwedes andere Ziel untergeordnet war, so wie wir es während unseres ganzen revolutionären Lebens getan haben, stimmte mit jener Entscheidung nicht überein.

Ich erinnere mich an den ersten Schuss aus dem Gewehr mit Zielfernrohr, das ich benutzt habe, auf den Radiosender der Garnison. Nach diesem Schuss sind Dutzende von Gewehrkugeln auf den feindlichen Befehlsstand niedergegangen. Deswegen wusste der Gegner nicht, dass seine Garnison angegriffen wurde. Wir dachten, dass wir mindestens über drei Stunden verfügten, bevor Bomben und Kartätschenladungen uns eindeckten, was aber bereits zwanzig Minuten nach dem Beginn der Schlacht passierte. Ohne jene Faktoren ist es sehr wahrscheinlich, dass diese nur von der Solidarität inspirierte Entscheidung unsere Kräfte von fast hundert Kämpfern dezimiert hätte und es nötig gewesen wäre, unseren gefahrvollen Weg mit all den Höhen und Tiefen im besten Fall noch einmal von vorn zu beginnen.

Es war damals, als Almeida in die Brust getroffen wurde, und, wie er sich erinnerte, nur ein Metallgegenstand, den er in seiner Brusttasche hatte, ihn vor Schlimmerem bewahrte hat. Guillermo Garcia, mit einem in der ersten Schlacht erbeuteten Helm, lieferte sich weiter ein heftiges Duell mit dem Verteidiger einer kleinen Festungsanlage aus dicken Bohlen. Che, mit einem Maschinengewehr mit Ladehemmungen, hat seine Position verlassen und sich ein Duell mit jenen geliefert, die gegen Almeida kämpften. Raúl ist mit seinem kleinen Trupp gegen die Soldaten vorgerückt, die sich zwischen den Baumstämmen verschanzt hatten, die zum Verschiffen bereit lagen. All das geschah, bevor die Jagdbomber eintrafen. Julio Díaz, ein tapferer Soldat, der von einem Dreifuß aus geschossen hat, konnte nicht vorrücken, er lag neben mir mit einer tödlichen Kugel in der Stirn.

Versteht man jetzt, was an jenem 28. Mai 1957, vor 55 Jahren, passierte?


Fidel Castro Ruz

1. Juni 2012
16:36 Uhr